Dass die Akzeptanz für die Corona-Massenimpfungen für die Allgemeinbevölkerung einen absoluten Tiefpunkt erreicht hat, ist auch den Herstellern bewusst. Mittlerweile wird der Covid-Schuss vornehmlich nur noch Risikopatienten empfohlen. Pfizer sah hier offensichtlich den perfekten Ansatzpunkt, um die Gruppe der „Zielpersonen“ auszuweiten: Im jüngsten Werbespot lässt man eine Gruppe von Prominenten – darunter Musikerin Pink und den Olympioniken Michael Phelps – auftreten, die den Großteil der Bevölkerung zur hochgradig gefährdeten Risikogruppe erklären.
Im Rahmen des Spots soll offenkundig abermals die Angst vor einem positiven Corona-Test geschürt werden: Die Kampagne „Know Plan Go“ (Wissen, planen, handeln) von Pfizer fußt auf der Behauptung, dass es eine Vielzahl von Faktoren gebe, die einen zum Hochrisikopatienten für eine schwere Covid-19-Erkrankung machen. Auf der zugehörigen Website ist zu lesen:
Fast 3 von 5 erwachsenen Amerikanern haben ein hohes Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Sind Sie einer von ihnen?
Man bezieht sich dabei auf eine Befragung von sage und schreibe 7.744 Personen aus dem Jahr 2020, denen wegen ihrer angegebenen Vorerkrankungen und Gesundheitsproblemen wie Übergewicht und Bluthochdruck ein erhöhtes Risiko für eine schwere Erkrankung nachgesagt wurde. Schon 2020 wurde die Gefahr von Covid-19 stark überschätzt – heute, zu Zeiten von Omikron, kann der Pfizer’sche Alarmismus endgültig nur mehr als böswillige Irreführung aufgrund von Profitgier betrachtet werden.
Es folgt eine Liste von ausgewählten Risikofaktoren, zu denen unter anderem psychische Probleme wie Depressionen oder „Behinderungen“ wie etwa ADHS gezählt werden. Tatsächlich tritt Michael Phelps im Werbespot als Repräsentant der Depressiven auf, die durch Covid-19 besonders gefährdet sein sollen. Die Sängerin Pink wiederum vertritt Asthmatiker, während Schauspielerin Jean Smart die Gruppe der älteren Mitbürger sowie Diabetiker zur Vorsicht aufruft. Musiker Questlove wiederum warnt Übergewichtige vor schweren Covid-Verläufen.
Die mutmaßlich gut bezahlte Werbung der vier Promis für Big Pharma kommt in den sozialen Netzen alles andere als gut an. Die jeweiligen Instagram-Postings im Rahmen der bezahlten Werbepartnerschaft mit Pfizer können praktischerweise nicht (mehr) kommentiert werden – dafür dürfen die käuflichen Promis sich auf anderen Kanälen einiges an Kritik anhören.
Die von Pfizer in der Kampagne beworbenen Lösungen bestehen nicht nur in der „Vorsorge“ durch Impfungen, sondern auch in Medikamenten, die im Falle eines positiven Tests bestenfalls gleich vom nächstbesten Mediziner eingefordert werden sollten. So empfiehlt man:
Informieren Sie sich, wie Sie Ihren Arzt schnell erreichen können, wenn Sie positiv getestet wurden, und fragen Sie, ob ein Rezept für eine zugelassene orale Behandlung für Sie geeignet sein könnte. Teilen Sie diese Informationen mit einem geliebten Menschen, falls er Ihnen bei der Kontaktaufnahme helfen muss.
Finden Sie gegebenenfalls einen nahe gelegenen und geeigneten Ort, um alle erforderlichen Rezepte zu erhalten.
Ob sich durch dieses fragwürdige Marketing die Corona-Angst neu entfachen lassen wird, darf bezweifelt werden.