Die Nachricht, die seit gestern bekannt wurde, könnte für eine Totalerneuerung eines Teils der deutschen Medienwelt stehen. Es könnte freilich auch für die Einleitung eines Abwehrkampfes durch das deutsche Regime stehen, an dessen Ende weitere rechts- und verfassungswidrige Maßnahmen oder Hass, Hetze und Ausgrenzung gegen die betroffenen Medien stehen. Die Methodik ist altbekannt, nicht zuletzt seit der Twitter-Übernahme: Was nicht links ist, wird links gemacht oder vernichtet.
Am 17. Dezember wurde bekannt, dass Berlusconi über verschiedene Umwege die Mehrheit am deutschen Medien-Großkonzern ProSiebenSat.1 übernommen hat. Über verschiedene Treuhänder wurden über 50 Prozent der Anteile aufgekauft. Der Schritt kam offenbar für viele überraschend. Die Meldung basierte auf Informationen der deutschen Plattform DE24LIVE, die sich auf die österreichische Wettbewerbsbehörde beruft.
Vorsichtige Stimmen hoffen, dass damit dem linksglobalistischen „Woke“-Unsinn, der mittlerweile als Dauerpropaganda auf die Bevölkerung einprasselt, endlich Einhalt geboten wird. Wie realistisch das ist, wird die Zukunft zeigen. Denkt man an das mittlerweile in Deutschland etablierte Rechts- und Demokratieverständnis („Wahlergebnis muss rückgängig gemacht werden“), wäre es auch denkbar, dass die Übernahme an behördlicher Repression scheitert. Erste Systemmedien brüllen bereits in Panik von einer „Katastrophe“. Das Zitat wird dem umstrittenen bayerischen Ministerpräsidenten Söder zugeschrieben, der von „einer Katastrophe für den Medienstandort Deutschland“ sprach. In bester Merkel-Manier deklarierte er, dies müsse „unter allen Umständen und mit allen rechtlichen und gesetzlichen Mitteln verhindert“ werden. Demokratie, freie Marktwirtschaft und Deutschland passen im Jahr 2022 eben nicht mehr zusammen.
Silvio Berlusconi (86) ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten Italiens. In seinem Heimatland gilt er als „Medienzar“, noch vor dem Umstand, dass er auch in der Politik höchst erfolgreich agierte, bis er 2013 aufgrund von Steuerbetrug-Vorwürfen verurteilt und zwischenzeitlich (bis 2018) für politische Ämter gesperrt wurde. Zuvor war er dreimal Regierungschef in Italien. Der etwa 7,7 Milliarden US-Dollar reiche Unternehmer ist Eigentümer von italienischen, deutschen und spanischen Medienhäusern. In Italien beherrschte er mit seinem Imperium gut ein Drittel des TV-Markts. Darüber hinaus ist Berlusconi Mehrheitsaktionär in vielen wichtigen Verlagshäusern, zudem einer Kinokette.
Berlusconi kann von der Persönlichkeit her vielleicht mit Donald Trump verglichen werden, seien es erfolgreiche geschäftliche Unternehmungen oder seine konservative Grundeinstellung. Mit dem linken Mainstream hat er erklärtermaßen keine Freude. Er steht in erklärter Opposition zur illegalen Massenmigration, die sich über Italien ihren Weg nach Europa bahnt. Dass Berlusconi bereits ab 2002 intensiv bemüht war, diese Migrationsströme einzuschränken, war einer der Gründe, weshalb er zum erklärten Hassobjekt der Linken wurde. 2009 warf ihm ein linksextremer Irrer aus zwei Metern Entfernung eine Steinstatue an den Kopf – Berlusconi überlebte mit durchaus ernstzunehmenden Verletzungen.
„Part of the game“?
Problematisch ist die Einstellung Berlusconis zu Corona-Impfstoffen. Er ist der Propaganda erlegen, ließ sich selbst das Genexeriment impfen und beteiligte sich aktiv an seiner Bewerbung. Dementsprechend ist nicht davon auszugehen, dass sich seine Medien bei einer längst überfälligen Aufklärung aktiv einbringen. Ebenso äußerte sich Berlusconi negativ über den russischen Präsidenten Putin, als dessen Freund er über viele Jahre hinweg galt. Anlass war die großangelegte Fälschung von Kriegsverbrechen in Bucha. So wäre bei einer Alleinherrschaft Berlusconis über die ProSiebenSat.1-Gruppe vielleicht damit zu rechnen, dass die Gendergaga-Sprache nicht mit voller Kraft forciert wird – solange aber im Hintergrund die Ziele des Great Reset befördert werden, ist der Eigentümerwechsel für die Freiheit der Menschen und Meinungen weitgehend belanglos.