Die Unterscheidung, ob die sogenannten Corona-Patienten in deutschen Kliniken mit oder wegen Covid hospitalisiert sind, wird nach wie vor kaum gezogen. Eine der wenigen Ausnahmen bildet das Bundesland Rheinland-Pfalz, das in seinen Wochenberichten durchaus aussagekräftige Zahlen liefert. Dem jüngsten Bericht ist zu entnehmen, dass sage und schreibe 11 Prozent der Corona-Patienten in Kliniken aufgrund von Covid-19 hospitalisiert sind. 89 Prozent der angeblichen schweren Covid-Fälle sind also gar keine.
Laut Wochenbericht zur Kalenderwoche 41 wurden mit Stand 12. Oktober 39.067 via PCR festgestellte Corona-„Fälle“ in ganz Rheinland-Pfalz gemeldet. 539 davon befanden sich im Krankenhaus. Davon wiederum waren nur 59 „aufgrund von Covid-19“ hospitalisiert. (Die Hospitalisierung bedeutet dabei nicht, dass diese Personen auf der Intensivstation liegen.) Die übrigen liegen dort also wegen völlig anderer Gesundheitsprobleme – etwa neurologischen Erkrankungen oder Knochenbrüchen.
Das kollidiert freilich mit der reißerischen Berichterstattung des Mainstreams, der wachsende Zahlen von „Corona-Patienten“ in Kliniken beklagt und dies als Aufhänger für Forderungen nach weitreichenden Maskenpflichten nutzt. In einem aktuellen ZDF-Bericht gibt man zwar zu, dass rund 60 Prozent der Patienten nicht wegen Covid-Symptomen ins Krankenhaus kommen (den Daten aus Rheinland-Pfalz zufolge sind es freilich rund 90 Prozent). Man beruft sich aber auf den dennoch hohen Behandlungsaufwand für Testpositive.
Beinahe unfreiwillig komisch mutet zudem der Hinweis an, dass auch andere Atemwegserkrankungen Hochkonjunktur haben – eine direkte Folge des Maßnahmenwahns, wie Mediziner weltweit kritisieren. Nicht umsonst landen aktuell reihenweise Kinder mit einfachen Erkältungskrankheiten in den Kliniken. Dennoch entblödet man sich nicht, genau diese schädlichen Maßnahmen nun wieder zu fordern.