Bei mehreren Anlässen haben sich Vizekanzler Kogler, aber auch mindestens ein Minister der ÖVP mit der Kriegsflagge der Homosexuellenbewegung ablichten lassen. Es gibt kein diplomatisches Protokoll, welches eine solche Beflaggung vorsieht. Dabei handelt es sich um eine de facto Gleichsetzung der Bedeutung von Staatsflagge, EU-Flagge und Homosexuellenflagge. Völlig unklar ist, wie viele Homosexuelle es in Österreich überhaupt gibt – was diese selbst wollen, wurde nie erfragt.
Ein Kommentar von Willi Huber
Sozialistische Politik schafft zumeist dort Probleme, wo keine sind, um dann für viel Geld der Allgemeinheit eine Lösung anzubieten. Ähnlich funktioniert es mit der Dauerberieselung durch die „Gay Pride“-Ideologie. „Pride“ – zu Deutsch Stolz – gilt als eine der Todsünden im Christentum. Weshalb man auf seine sexuelle Ausrichtung besonders stolz sein soll, weiß niemand. Vermutlich wird der Begriff deshalb als Anglizismus in die Welt hinausgebrüllt.
Das Prinzip des „Leben und Leben lassen“ würde eigentlich vorsehen, niemanden zu bevorzugen und niemanden zu benachteiligen. Die völlig übersteigerte Dauerwerbung für Homosexualität von Kindergärten über Schulen, Universitäten bis hin zum Arbeitsplatz – und natürlich in allen großen Handelsketten hat mit der Lebensrealität der Menschen nichts zu tun. Zudem weiß niemand, wie viele Homosexuelle es wirklich gibt. Es wird seinen Grund haben, weshalb es nie eine wissenschaftlich saubere Erhebung des Prozentanteils gab. Hinzu kommt, dass es sich bei Homosexuellen nicht um eine homogene Gruppe handelt, auch wenn beide Wörter mit Homo beginnen.
Viele Homosexuelle betonen selbst – auch gegenüber Report24 – dass sie weder politisch instrumentalisiert noch ins Licht der Öffentlichkeit gezerrt werden wollen. Sexualität wäre Privatsache, sie fühlen sich auch nicht diskriminiert oder verfolgt. Außerdem würden sie sich keineswegs alle den Grünen oder den Sozialisten zugehörig fühlen – diese Vereinnahmung lehnen sie ab. Was Homosexuelle wirklich wollen – oder nicht wollen – wurde nie erhoben.
Dass sich österreichische Minister und sogar der Vizekanzler vor der Kriegsflagge der Homosexuellenbewegung präsentieren, ist an sich ein protokollarischer Skandal. Doch diese Herrschaften testen Tag für Tag, wie weit sie gehen können. Wie sich in den Jahren der angeblichen Corona-Pandemie gezeigt hat, sind Gesetze und Verfassung nur Papier. Wenn alle vorsätzlich dagegen handeln und es keine Konsequenzen für Verstöße gibt, ist es natürlich ein Hohn, weiterhin von einer Demokratie zu sprechen. Politik in einer Demokratie müsste für alle Menschen da sein, so wie es zahlreiche wichtige Deklarationen vorsehen.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen.
Deklaration der Menschenrechte
Dies bedeutet: Alle Menschen haben die gleichen Rechte und sind gleich wertvoll. Eine Ideologie, die „höhere“ und „niedere“ Rassen definiert, bessere oder schlechtere Menschen, bessere oder schlechtere Religionen, steht diesem Artikel also grundlegend entgegen. Die Menschenrechte stehen in Österreich eigentlich im Verfassungsrang. Eigentlich.
Sobald man beginnt, einzelne Bevölkerungsgruppen zu bevorzugen und als Vorbild darzustellen, diskriminiert und erniedrigt man automatisch alle anderen. Es ist dabei unerheblich, ob man sich als moralisch erhaben wähnt, wenn man die Kriegsflagge der Homosexuellenbewegung schwingt – man spaltet automatisch die Gesellschaft, wenn man es in seinem Amt als „gewählter“ Volksvertreter macht.