Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) untersucht Berichte über Rückfälle bei Personen, die die COVID-19-Pille von Pfizer eingenommen haben. Das Präparat Paxlovid ist neben dem zusammen mit BioNTech entwickelten Covid-Vakzin Comirnaty Pfizers großer Hoffnungsträger für weitere Milliardengewinne durch die sogenannte Corona-Pandemie. Doch wie bei der Impfung scheint auch das antivirale Medikament zu versagen: Patienten sind kurz nach der Behandlung wieder Corona-positiv und klagen erneut über Symptome.
Die FDA „wertet die Berichte über den Wiederanstieg der Viruslast nach Abschluss der Paxlovid-Behandlung aus und wird gegebenenfalls Empfehlungen weitergeben“, erörterte ein Sprecher der Behörde in einer E-Mail gegenüber The Epoch Times. Das Medium ist nicht das einzige, das über die Rückfälle berichtet: Auch Mainstream-Medien wie CNN veröffentlichten bereits Artikel über diese „rätselhaften“ Fälle.
In einem kürzlich erschienenen Preprint-Fallbericht berichteten Forscher von Veterans Affairs, dass ein 71-jähriger Mann, der das auch als Nirmatrelvir bekannte Medikament einnahm, zunächst eine „schnelle und fortschreitende Verringerung“ der Viruslast von SARS-CoV-2 erlebte. Jedoch: Nur vier Tage nach Abschluss des Behandlungszyklus gab es wiederum einen „überraschenden Anstieg der Viruslast und der Symptome“. „Dieser Fallbericht hebt das Potenzial für eine rezidivierende, symptomatische SARS-CoV-2-Replikation nach erfolgreicher Frühbehandlung mit NM/R hervor“, so die Conclusio der Forscher.
Es soll sich hier um keinen Einzelfall handeln. Schon der FDA-Bewertung von Daten zu Paxlovid war zu entnehmen, dass in einer laufenden Phase-2/3-Studie von Pfizer mehrere Teilnehmer wenige Tage nach Abschluss der Behandlung „anscheinend einen Virus-Rebound“ hatten.
FDA und Pfizer beschwichtigen – Fachleute widersprechen
Dr. John Farley von der FDA gab in einem Interview an, dass laut der Paxlovid-Studiendaten nur 1 bis 2 Prozent der Patienten einen Rückfall erlitten hätten. „Dieser Befund wurde sowohl bei Patienten beobachtet, die mit dem Medikament behandelt wurden, als auch bei Patienten, die ein Placebo erhielten, daher ist zu diesem Zeitpunkt unklar, ob dies mit der medikamentösen Behandlung zusammenhängt“, behauptete er und wollte nicht an der Wirksamkeit des Präparats rütteln lassen. Fachleute wie der Epidemiologe Eric Feigl-Ding stellen die Behauptung dieser „1 bis 2 Prozent“ entschieden in Frage:
Auch Pfizer behauptet derweil, dass die Rebound-Rate in der Studie bei Personen, die Paxlovid einnahmen, nicht höher gewesen sei als bei Personen, die ein Placebo einnahmen. „Dies deutet darauf hin, dass der beobachtete Anstieg der Viruslast wahrscheinlich nicht mit Paxlovid zusammenhängt“, so die Aussage des Unternehmens. Glaubwürdig ist das in Anbetracht von Pfizers bekannter Pfuscherei bei den Impfstudien nicht.
Bourla: Einfach mehr davon nehmen!
Pfizer-Chef Albert Bourla wollte die Rückfälle von Patienten sogar ähnlich wie bei der Covid-Impfung ganz im Sinne seines Unternehmens nutzen und empfahl kurzerhand, dass bei einem Rebound einfach erneut Paxlovid verschrieben wird – frei nach dem Motto: Viel hilft viel. Das ging selbst der FDA zu weit: Ein positiver Nutzen eines solchen Vorgehens sei nicht belegt, stellte man fest.
Weiterhin gab die FDA an, dass als Teil der Zulassungsvereinbarung später noch Informationen über „längere virologische Ausscheidung oder Rebound in klinischen Studien“ von Pfizer vorgelegt werden müssen. Ob man in Anbetracht der neuen Erkenntnisse sinnvollerweise schon jetzt neue Daten zu diesem Phänomen anforderte, blieb offen.
Dr. Clifford Lane, stellvertretender Direktor für klinische Forschung am National Institute of Allergy and Infectious Diseases, gab bekannt, dass die Behörde das Problem untersuchen werde, und nannte es „eine Priorität“. Weder Lane noch das NIAID wollten allerdings Anfragen von The Epoch Times zum Thema beantworten. Auch Pfizer reagierte nicht.