Eine 75-jährige Frau starb am vergangenen Donnerstag in Mexiko kurz nach der Impfung mit dem chinesischen Totimpfstoff Sinovac.
Die Frau wurde in einem Impfzentrum in Metepec geimpft. Kurz nach dem Schuss klagte sie über Schwächegefühle und wollte sich in den Waschraum begeben – doch sie brach zusammen. Man brachte sie umgehend ins Krankenhaus, wo sie jedoch bei der Ankunft für tot erklärt wurde.
Einige mexikanische Medien berichteten, dass die Frau nur 15 Minuten nach der Impfung gestorben sei. Den Gesundheitsbehörden zufolge sollen es 40 Minuten gewesen sein – ein Zusammenhang mit der Impfung wird derzeitig (wie so oft) ausgeschlossen. Sie sei chronisch herzkrank gewesen und an Herzversagen gestorben.
Doch auch wenn der plötzliche Tod der Dame nicht zweifelsfrei auf eine Reaktion auf den Impfstoff zurückzuführen ist: Dass Impfungen und der Impfprozess an sich Synkopen auslösen können, ist generell nicht unüblich. Es drängt sich also die Frage auf, ob hier nicht besondere Rücksichtnahme auf vulnerable Personen angebracht wäre, anstatt unter allen Umständen auf eine konsequente Durchimpfung zu beharren.
Der Sinovac-Impfstoff soll ebenso wie Sputnik V auch in Europa zugelassen werden. In Deutschland wurde schon vor der Sperre von AstraZeneca Impfstoff-Knappheit beklagt – daher setzen viele Menschen in die Impfstoffe große Hoffnungen, auch wenn die Datenlage zu den Vakzinen noch fragwürdig ist.