Ermittlungen gegen AstraZeneca-Chef wegen Fahrlässigkeit
Die Liste der Länder, die die Verabreichung der AstraZeneca-Impfung aus Sicherheitsgründen gestoppt haben, wird stetig länger. Zuletzt zogen Irland und die Niederlande den Impfstoff aus dem Verkehr. In Italien derweil ermittelt nun die Justiz.
Während einige Länder bisher nur die Verimpfung einzelner Chargen gestoppt haben, haben Dänemark, Norwegen, Bulgarien, Island, Thailand, Italien, Irland und Holland die Reißleine nun zunächst komplett gezogen. Die Fälle gefährlicher Blutgerinnsel kurz nach der Impfung häufen sich weiter: In Norwegen werden aktuell drei neue Fälle untersucht.
Nach mehreren Todesfällen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung ermittelt in Italien nun die Staatsanwaltschaft. Im Zuge dessen wird auch gegen den Chef von AstraZeneca ermittelt – und zwar wegen Fahrlässigkeit.
Der Pharmakonzern selbst verteidigt sein Produkt gegen die Vorwürfe. Die EMA tut die auffällige Häufung von Blutgerinnseln freimütig als Zufall ab. Deutschland zeigt sich von der wachsenden Zahl von Komplikationen und Todesfällen ebenfalls völlig unbeeindruckt und verimpft AstraZeneca weiter an die Bürger.