In den letzten Tagen mehren sich „Anfragen“ linksgerichteter Journalistinnen aus Mainstream-Medien, welche sich selbst als Expertinnen für Desinformation bezeichnen. Sie berufen sich unter anderem auf eine „Recherche“ des von George Soros mitfinanzierten Online-Mediums Correctiv, das die, dem Staat eigentlich verbotene, ausgelagerte Zensur in Deutschland durchführt. Vor allem Facebook soll von den Meinungen Andersdenkender gesäubert werden. Wir zeigen auf, wie derlei „Journalismus“ abläuft.
Ein Kommentar in eigener Sache von Willi Huber
Zunächst drangsalierte uns eine Frau Nadja Hahn vom ORF Radio Ö1. Aus einer gutmütigen Laune heraus antworteten wir der Dame umfangreich auf ihre tendenziösen Fragen. Natürlich fand nichts davon den Weg in ihren Radio-Bericht, den sie gemeinsam mit anderen „Expertinnen“ gestaltete. Wie vermutet war ihr nur wichtig, Report 24 als „rechts“ bis „rechtsextrem“ zu brandmarken – die üblichen Anwürfe des Mainstreams, wenn man argumentativ nicht mehr vorankommt oder dies nicht einmal versucht.
Sehr erheiternd: Auch die Videoplattform AUF1 wurde für dieselbe Recherche mit Mails bombardiert. Als der dortige Chefredakteur antwortete, er würde gerne einem Interview zustimmen, aber nur wenn man dieses auch selbst aufzeichnen dürfe, machte die Redakteurin einen Rückzieher. Das zeigt das Selbstverständnis des ach so objektiven öffentlich-rechtlichen Rundfunks – den Opfern des Heckenschützenjournalismus will man keine Chancengleichheit zubilligen.
Vor allem ist man daran interessiert, ob wir von der FPÖ kontrolliert werden und wer uns finanziert. Dass dies vor allem unsere Leserschaft ist, kann und will man sich in geschützten Werkstätten mit fürstlichem Salär nicht vorstellen. Das ist für Vertreter des bezahlten Journalismus ja auch verständlich. Der ORF hat ein Jahresbudget in der Gegend von 650 Millionen Euro, welches per (menschenrechtswidrigem!) Zwang von den Bürgern erpresst wird. Die Zeitung Falter erhält von der öffentlichen Hand verschiedene Förderungen, laut SPÖ-Blog Kontrast 127.194 Euro Presseförderung im Jahr 2021. Bei ZackZack werden zudem Werbeaufträge der öffentlichen Hand gelistet, diese sollen beispielsweise im 3. Quartal 2020 EUR 412.311 Euro betragen haben. Hochgerechnet kann man da schon gut wirtschaften. Neid auf die kleinen Kollegen von Report24 ist da vielleicht etwas übertrieben, aber was wissen wir schon von der feinen Welt der moralisch guten Systemjournalisten?
Unsere Antworten im Detail:
Frau Hahn,
ihre einseitige und tendenziöse Fragestellung, die nicht im Ansatz den Wunsch nach objektiver Wahrheitsfindung erkennen lässt, ist der Grund, weshalb wir mit ihrem politisch motivierten Desinformationsmedium nicht zusammenarbeiten möchten. Vom ersten Satz weg ist ihre Intention erkennbar: „Die wollen wir fertig machen, die wollen wir vorführen, denn wir sind die Guten und wir haben die Meinungshoheit.“
Auf die Frage nach Verbindungen zu AFD und FPÖ
Wir haben keine Nähe zur FPÖ und keine Nähe zur AFD und erhalten von keiner dieser Parteien Geld. Allerdings haben wir einen Gastautor aus dem AFD Umfeld, der als solcher gekennzeichnet ist und aus seiner Sicht aus dem deutschen Bundestag berichtet.
Unsere Anschrift ist gemäß des gesetzlichen Regulariums ladungsfähig, wenn Sie uns einen Brief schreiben möchten, schreiben Sie bitte gerne dorthin. Brieffreundschaften können ja sehr befruchtend sein. Im Gründungsverfahren gibt es tatsächlich eine interne Problemstellung, die sich in den nächsten Wochen mit einer Änderung im Impressum widerspiegeln wird.
Auf die Fragestellung nach unserer Anschrift, wir waren bis Ende Februar wie viele andere Menschen Kunde des Shared Office Anbieters Regus:
Wie ein „Shared Office Space“ funktioniert, können sie sicherlich im Internet nachlesen. Ich gehe davon aus, dass Sie das auch im Vorfeld getan haben.
Auf die Frage nach Verbindungen zu AUF1 und Wochenblick, mit der wir uns die Adresse bei Regus teilten:
Von AUF1 und Wochenblick distanzieren wir uns, mit diesen Herrschaften wollen wir nichts zu tun haben. Das können Sie gerne im Wortlaut zitieren. Dass AUF1 sich an derselben Shared Office Adresse registriert hat, erachten wir als Katastrophe mit unschöner Optik, gegen die wir allerdings machtlos sind.
Hinsichtlich Redaktion, Redaktionsmitgliedern sowie dem journalistischen Selbstverständnis finden Sie auf unserer Seite ohne Frage die entsprechende Rubrik, deshalb haben wir sie gut sichtbar weit oben angebracht.
Nachträgliche Anmerkung, weil uns hierzu viele Fragen erreichen: Wir möchten mit diesen Projekten einfach nichts zu tun haben, das bedeutet nicht, dass wir alles schlecht finden was sie tun. Leben und leben lassen. Die Gründe dafür breitzutreten, würde allen Beteiligten nur schaden und man muss Differenzen auch nicht immer öffentlich austragen.
Auf die Frage nach der Finanzierung:
Wir finanzieren uns durch Spenden, was ihre Freunde bei Correctiv, woher sie fraglos ihre „Informationen“ haben, kaum fassen konnten. Diese Reaktion ist natürlich sehr bezeichnend und auch entlarvend; dass man nach Geld fragt und nicht nach Inhalten, zeigt, wie man selbst denkt und worum es einem wirklich geht.
In demselben, höchst einfältigen Artikel bei Correctiv konnte man übrigens auch lesen, dass wir dafür verantwortlich wären, dass die arme Frau Baerbock in Deutschland nicht Kanzlerin wurde. Wer sich an solche Quellen hält und einer solchen Logik folgt, hat die Kontrolle über sein Berufsleben verloren.
Das Selbstverständnis der Öffentlich-Rechtlichen:
Es gibt jedenfalls Menschen, die aus Überzeugung für die Wahrheitsfindung eintreten und dementsprechend nicht den ganzen Tag lang die Hand aufhalten, um dicke Schecks zu kassieren. Der Betrieb unserer Internetseite „kostet“ die Servergebühren. Auch das können sich jene offenkundig nur schwer vorstellen, die sich ausschließlich mit bezahlten Inhalten beschäftigen und es für normal halten, für „Haltung“ und „Meinung“ Geld anzunehmen, um dann „unabhängig“ zu berichten.
In den nächsten Tagen ist ein Hass-Bericht im Falter über unser Medium zu erwarten. Die dort tätige Redakteurin Nina Horaczek war auch an der Ö1-Sendung über unser Haus beteiligt, einer der Gründe, weshalb wir die Kommunikation ablehnten.
Frau Horaczek macht sich – ganz wie Correctiv – Sorgen um den guten Ruf der klugen Frau Baerbock, derzeit grüne Außenministerin in Deutschland. In unserem Artikel „Hochwertigere Moral? Grüne Baerbock drohte Russland und China mit Atomwaffen“ sieht sie kein Tatsachensubstrat, obwohl wir wie immer sämtliche Quellen und Baerbocks diesbezüglichen O-Ton im Interview mit der TAZ angegeben und verlinkt haben. Unterhaltsam ist diesbezüglich auch, dass wir laut Horaczek einen Re-Check beim deutschen Außenministerium hätten durchführen sollen, obwohl das Interview bei der TAZ erschienen und dort seit 1. Dezember ohne Korrektur und Beanstandung online verfügbar ist.
Zudem ignoriert die Dame, die für ein Medium schreibt, welches sich als moralische Instanz gebärdet, dass es sich um ein als solches gekennzeichnetes Kommentar handelte. Es ist spannend: Sobald man Angehörige aus dem Kreis von Klaus Schwabs „Young Global Leaders“ kritisiert, schwärmen Heerscharen willfähriger Journalisten aus, um den „Feind mit der falschen Meinung“ zu bekämpfen.
Wir beendeten unsere Kommunikation mit Horaczek mit den Worten:
Nachdem Sie sich, wie zu erwarten war – und identisch zur Kollegin von Ö1 – nicht für Inhalte interessieren, haben wir nichts miteinander zu besprechen.
Sie bestätigen wunderbar das durchaus bekannte Grundprinzip:
Great minds discuss ideas. Average minds discuss events. Small minds discuss people.
Nun erwarten wir gespannt, welche Schmutzkübel im nächsten Falter über uns ergossen werden. Aber keine Sorge, wir halten das aus. Es wäre aus unserer Sicht aber äußerst erheiternd, einmal einen Vertreter zu einer Diskussion zu entsenden, wo ein Journalist eines alternativen Mediums mit einer Frau Hahn, einer Frau Horaczek oder der ebenso vielzitierten „Expertin“ Ingrid Brodnig öffentlich diskutiert. So etwas wird freilich nie passieren, denn die feinen Damen sprechen wie ihre Systemgenossinnen lieber über Menschen, aber nicht mit ihnen. Man stelle sich vor, man würde einmal in einer Livesendung damit konfrontiert, wer die wahren Verbreiter von „Fake News“ sind und könnte die Berichterstattung darüber nicht unterbinden …