Stéphane Bancel, CEO und Miteigentümer des mRNA Impfstoffherstellers Moderna spekuliert am laufenden Band mit Aktien des Unternehmens. Dabei ist zu beachten, dass Moderna in den letzten 6 Monaten fast 60 Prozent an Wert verlor. Am 8. Februar löschte Bancel aus unklaren Gründen seinen Twitter-Account. Online wird gemutmaßt, dass diese Entscheidung von den Anwälten des Unternehmens vorgeschlagen wurde.
Ein Kommentar von Willi Huber
Der Twitter-Account, der zweifelsfrei Moderna-CEO Stéphane Bancel zugeordnet wurde, lautete auf das Kürzel @sbancel. Seit dem 8. Februar ist dort nur noch zu lesen: „This account does not exist“. Demnach wurde er stillgelegt oder gänzlich gelöscht. Dies kommt zu einer Zeit, wo sich die Moderna-Aktien konsequent im Sturzflug befinden.
Auf Twitter wird gemutmaßt, dass die Löschung etwas mit einer angeblichen Warnung durch Pfizer zu tun haben könnte. Denn der Mitbewerber von Moderna soll seine Aktionäre wegen möglicher „Betrugs-Verwicklungen“ beziehungsweise diesbezüglicher Untersuchungen gewarnt haben. Wir haben eine solche Warnung allerdings nicht verifizieren können. Tatsächlich warnte Pfizer aber am 9. Februar davor, dass sich „ungünstige präklinische, klinische oder Sicherheitsdaten“ auf das Geschäft des Unternehmens auswirken könnten.
Moderna gehörte neben Pfizer/Biontech zu jenen Unternehmen, die durch magische oder göttliche Eingebung als Wahrsager und Hellseher schon am 13. Jänner 2020 einen fertigen mRNA-Wirkstoff gegen die Covid-Pandemie vorschlugen, welche zu dieser Zeit noch nicht einmal von der WHO deklariert war.
Milliardengewinne trotz Omikron-Eingeständnis
Im November 2021 gab Bancel öffentlich zu, dass die mRNA „Impfstoffe“ gegen die Omikron-Variante des SARS-CoV-2 Virus kaum Wirkung zeigen würden. Wer allerdings klug spekulierte, konnte auch aus dieser Variante noch ein Vermögen mitnehmen. So wurde am 7. Dezember verlautbart, dass allein Bancel aufgrund der Omikron-Variante 800 Millionen Dollar verdiente, insgesamt konnten sich Pfizer und Moderna Anteilseigner zunächst über 10,3 Milliarden Dollar Gewinn freuen. Wer rechtzeitig verkaufte, dürfte seine Geldspeicher gut gefüllt haben.
Laut „wallmine.com“ vom 11. Februar besitzt Bancel Anteile im Wert von mindestens 1,54 Milliarden Dollar an seinem Unternehmen. In den letzten Jahren verkaufte er Anteile im Wert von 400 Millionen Dollar. Als CEO beträgt sein Jahresgehalt bei Moderna etwa 9 Millionen Dollar. Den letzten Verkauf tätigte Bancel am 9. Februar 2022, es soll dabei aber „nur“ um etwa 3 Millionen US-Dollar gegangen sein.
Reger Insiderhandel bei Moderna
Insiderhandel ist bei Moderna normal, inwiefern sich das mit den Regeln der Börsenaufsicht in Einklang bringen lässt, ist unklar. Der aktivste Insider-Händler ist Noubar Afeyan, nicht geschäftsführender, unabhängiger Vorsitzender des Verwaltungsrates und Mitgründer von Moderna. Er besitzt MRNA-Aktien im Wert von 1,5 Milliarden US-Dollar und verkaufte in etwa dieselbe Menge an Aktien in den letzten 18 Jahren. Seit 2019 verkaufte er Aktien im Wert von 455 Millionen US-Dollar. Auch andere Firmenmanager beteiligen sich am Insiderhandel, allerdings nur in „geringeren“ Dimensionen, beispielsweise Moderna Präsident Stephen Hoge, der Aktien im Wert von 260 Millionen besitzt und im Wert von 35 Millionen handelte.
Verbindungen nach Wuhan
Stéphane Bancel war zuvor CEO des Unternehmens BioMerieux (bis ins Jahr 2011). Das Unternehmen steht im Eigentum von Alain Merieux, einem französischen Milliardär. Dieser war an der Gründung des P4-Labors am Wuhan Institut für Virologie maßgeblich beteiligt und ist ein enger Freund des chinesischen Machthabers Xi Jinping. Die französische High Society war seit 2004 an der Errichtung des Wuhan-Labors beteiligt, beispielsweise Jaques Chirac, Außenminister Kouchner, Nicolas Sarkozy und viele andere.