Hoffnungsvolle Exit-Strategie oder nächste Hinhalte? In Großbritannien wurde ein Geheimdokument geleakt, demzufolge dort ab März 2022 ein endgültiger Abbau der Covid-Maßnahmen stattfinden soll.
Wie die „Daily Mail“ berichtet, hat die britische Regierung unter dem Namen „Operation Rampdown“ einen umfassenden Plan zum Ausstieg aus den Anti-Covid-Maßnahmen entwickelt.
Dessen Umsetzung soll ab März 2022 beginnen, wenn die derzeitigen Covid-Bestimmungen auslaufen. Offiziell vorgestellt werden soll er wahrscheinlich noch vor Jahresende. Dem 160-seitigen, eigentlich noch geheimen Dokument liegt die Einsicht zugrunde, dass das Virus endemisch werden wird, das heißt immer wieder an bestimmten Orten und / oder bei bestimmten Personengruppen auftreten wird. Auch Mutationen werden als „sehr reales Risiko“ eingeschätzt. Es ist auch das offizielle Eingeständnis, dass Corona auf unabsehbare Zeit bleiben wird.
„Operation Rampdown“ sieht unter anderem vor, dass der Zwang zur zehntägigen Selbstisolation bei einer Infektion aufgehoben wird. Ferner soll das mit 37 Milliarden Pfund ausgestattete Programm zur Identifizierung von Infizierten erheblich beschnitten und stattdessen der Kampf gegen Covid auf regionale Ausbrüche und besonders gefährdete Einrichtungen konzentriert werden. Kostenlose Covid-Tests sollen abgeschafft und stattdessen privaten Unternehmen die Möglichkeit zu kostenpflichtigen Test eingeräumt werden.
Bereits im Januar dieses Jahres hatte eine Umfrage des Wissenschaftsmagazins „Nature“ unter 119 Immunologen, Epidemiologen und Virologen aus 23 Ländern ergeben, dass 89 Prozent der befragten Spezialisten damit rechneten, das Covid-Virus werde endemisch.
In Österreich und der Bundesrepublik derweil, wo aktuell eher der Faschismus endemisch wird, kann man von so viel wissenschaftlicher Objektivität und politischer Bereitschaft zu Pragmatismus und Zuversicht nur träumen. In Deutschland war zuvor ebenfalls ein Ende der Covid-Beschränkungen im März 2022 versprochen worden – mittlerweile hat man sich durch eine „Nachschärfung“ die Möglichkeit einer Verlängerung um weitere drei Monate eingeräumt. Ob Großbritannien an den Plänen für die „Operation Rampdown“ festhalten wird, wird sich zeigen.