Der New Yorker Richter Matthew Cooper hat mit einem aktuellen Urteil einen beunruhigenden Präzedenzfall geschaffen: Cooper verwehrte einem Vater im Rahmen eines Sorgerechtsstreits das Besuchsrecht für seine 3-jährige Tochter – aufgrund seines Impfstatus.
Cooper vertritt nämlich die Ansicht, dass es nicht im Sinne des Kindes ist, wenn es Kontakt zu seinem ungeimpften Vater hat. Freiwillig ungeimpft zu bleiben stelle eine Gefahr für die Gesundheit des Kindes dar, urteilte der Richter – und zeigte völliges Unverständnis gegenüber jedem, der die Covid-Impfung ablehnt. Dies beruhe in seinen Augen auf „Fehlinformationen, Verschwörungstheorien und verworrenen Vorstellungen von ‚individueller Freiheit'“, wie die Daily Mail berichtete.
Wenn der Vater sein Kind trotz fehlendem Impfnachweis sehen möchte, muss er wöchentliche PCR-Tests sowie zweiwöchentliche Antigen-Tests vorlegen. Dann kann er das Kind an jedem zweiten Wochenende besuchen.
Der Anwalt des Vaters hielt dagegen, dass sein Mandant keinesfalls ein „Verschwörungstheoretiker“ sei, sondern sich über Nebenwirkungen der Vakzine sorge – nicht zuletzt, weil er selbst bereits eine negative Reaktion auf eine Grippeimpfung hatte. Außerdem sei er genesen – und damit natürlich immun gegen Covid.
Der Sorgerechtsstreit des Paares begann bereits im Jahr 2019. Im September äußerte der Anwalt der in Manhattan wohnhaften Kindesmutter dann plötzlich in ihrem Namen „Sorge“ über den Impfstatus des Vaters – und der Richter stieg darauf ein. Der Anwalt des Vaters hält das für absurd:
Dieser Richter muss das Gefühl haben, dass 80 Millionen Amerikaner, die nicht geimpft sind, ihre Kinder einem unmittelbaren Risiko oder Schaden aussetzen, und daher sollten die Gerichte eingreifen und diese Kinder von ihren Eltern entfernen. Das ist eine absurde Position.
Ob der Vater auf die verhängte Testpflicht eingehen wird, ist noch unklar. Dass Kinder durch Covid-19 nicht gefährdet sind, spielte im Prozess offenbar keine Rolle.