Die Diagnose durch den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland stand schnell fest: „Psychisch kranker“ Einzeltäter, so die Tagesschau. Regelmäßig werden durch diese Ausdrucksweise Taten von Terroristen durch geschickte und manipulative Sprachrhetorik relativiert – ganz nach dem Motto, der Täter könne ja nichts dafür. Doch das passiert nur, wenn der Täter einem bestimmten Milieu zuzuordnen ist. Auch der Aufschrei von links blieb nach dem Gemetzel in Unterfranken aus.
Von Max Bergmann
Am frühen Freitagabend gegen 17 Uhr wurde die Würzburger Polizei über eine Notlage in der Innenstadt informiert. Gleichzeitig verbreiteten sich mehrere Augenzeugenberichte im Mikrobloggingdienst Twitter. Unter anderem die niederländische Agentur BNO News teilte eines der ersten Videos. Zu sehen war ein Mann mit dunkler Hautfarbe in einer Fußgängerzone, der vor einer Menschenmenge zu flüchten scheint. In seiner linken Hand eindeutig erkennbar: Ein etwa 30cm langes Messer, vergleichbar mit einem Dolch. Ein Kampf ist zu beobachten: Der mutmaßliche Täter versucht mehrfach zuzustechen. Mutige Würzburger Bürger nutzten Stühle eines naheliegenden Cafés und andere Gegenstände, um sich gegen den brutalen Messermann zu verteidigen und ihn zu stellen. Der Täter flüchtet in eine Seitenstraße, nur Sekunden später trifft ein erster Streifenwagen ein und nimmt die Verfolgung auf.
Polizei stoppt Killer mit Beinschuss – Festnahme auf Videos festgehalten
Der abscheulichen Tat soll eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem Somalier und einer Frau in der Haushaltswarenabteilung einer Würzburger Woolworth Filiale vorangegangen sein. Er soll mit „unglaublicher Brutalität“ auf mehrere Menschen eingestochen haben. 3 Personen verstarben noch am Ort des Anschlags, zahlreiche weitere wurden teils schwer verletzt und befinden sich weiterhin in ärztlicher Behandlung. Nach einer wilden Verfolgungsjagd durch die Innenstadt konnte der Täter erst durch gezielten Schusswaffengebrauch der Polizei gestellt werden. Ein Schuss in den Oberschenkel setzte den gewalttätigen Angreifer außer Gefecht, WELT berichtete es habe sich um einen Oberschenkeldurchschuss gehandelt. Ein Augenzeugenvideo zeigt den Moment der Festnahme, der Täter liegt fixiert am Boden.
Bayerns Innenminister Herrmann: Täter 2015 eingereist, habe „Allahu Akbar“ gerufen
Der 24-jährige sei laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Jahr 2015 nach Deutschland eingereist, am Höhepunkt der Flüchtlingskrise in Europa. Er wäre wegen mehrerer Gewaltdelikte polizeibekannt und seit etwa fünf Jahren auf Kosten des deutschen Steuerzahlers auf behördliche Anordnung hin in psychiatrischer Behandlung. Übereinstimmenden Medien-, Polizei- und Zeugenberichten nach habe er „Allahu Akbar“ gerufen („Allah ist der Größte“). Hierbei handelt es sich um den von islamistischen Terroristen und radikalen Islamisten regelmäßig bei ihren Anschlägen und Amokläufen verwendeten Ausruf um die Verbindung zum politischen Islam und ihrer Religion zu verdeutlichen. Dennoch bemühte man sich im bayerischen Innenministerium rasch um die Feststellung, es gäbe keine Hinweise auf einen politischen oder islamistischen Hintergrund des Täters. Über seinen Aufenthaltsstatus und warum der somalische Staatsangehörige auf Grund seiner hinreichend bekannten kriminellen Vergangenheit bislang nicht abgeschoben werden konnte, wurde nichts bekannt.
Tagesschau hält bewusst Informationen zurück – das linke Establishment schweigt
Während die Kollegen der BILD Zeitung bereits wenige Minuten nach Beginn des feigen Terroranschlags umfassend in Text, Fotos und Videos berichteten hielt man sich im öffentlich-rechtlichen Rundfunk auffallend deutlich zurück. Und das obwohl die Faktenlage klar und deutlich erkennbar war. Man sprach am frühen Freitagabend im Tagesschau Online Newsticker lediglich von einem psychisch kranken Einzeltäter, ohne tiefer ins Detail zu gehen. Die Herkunft und der Hintergrund des Täters blieben im öffentlich-rechtlichen Rundfunk lange völlig unerwähnt. Am Tag danach findet sich ein Bericht in der gebührenfinanzierten Tagesschau App, am frühen Samstagmorgen an 5. Stelle der Reihenfolge, nach 3 separaten Berichten über das Coronavirus und einem über das Urteil im Fall George Floyd. Hier werden Prioritäten gesetzt. Wenig detailreiche Informationen zum Würzburger Messermann finden sich gegen Ende des Berichts, in einem kurzen Nebensatz.
Bei Taten angeblicher Rechtsradikaler sieht die Berichterstattung anders aus
Während bei Taten vermeintlicher „Rechtsradikaler“ der Aufschrei sowohl bei ARD und ZDF als auch im linken Establishment durchwegs wahrnehmbar, fast nicht überhörbar, ist herrscht Funkstille auf den Twitter Accounts der bekannten linken Persönlichkeiten. SPD Vorsitzende Saskia Esken beispielsweise, die mit ihrem Tweet „58, Antifa, selbstverständlich“ für Aufsehen sorgte, hat sich bislang nicht zum somalischen Messer-Killer geäußert. Am Ende ja aber fast „verständlich“, war der Täter ja nicht dem rechtsextremen Milieu zuzuordnen. Doppelmoral soweit das Auge reicht. Nichts Neues, im „besten Deutschland, das es jemals gegeben hat“.
Dokumentarisch einige Twitter-Meinungen zur Tat (deren Aussagen und Inhalte wir uns nicht zu eigen machen):