Am 29. Mai erhielt der 54-jährige Gianluca Masserdotti aus Brescia, Italien, seine erste Dosis des AstraZeneca-Impfstoffs Vaxzevria. Am vergangenen Donnerstag, nur zwölf Tage später, starb er. Heute wurde er beerdigt. Seine Familie ist fassungslos: Masserdotti war gesund und sportlich gewesen, ein unheimlich lebensfroher Mensch, der nun urplötzlich aus dem Leben gerissen wurde. Die Hinterbliebenen fordern Antworten.
Nach der Impfung hatte der fitte 54-Jährige tagelang über Schmerzen und Fieber geklagt. Seine Partnerin berichtete, er habe starke Kopfschmerzen gehabt und sei sehr müde gewesen. Am Wochenende nach der Impfung wurde es noch schlimmer: Er wollte nach dem Frühstück am Sonntagmorgen mit der Tochter seiner Lebensgefährtin spielen, stand vom Sofa auf – und fiel zu Boden.
Seine Partnerin verständigte auf der Stelle die Rettung, der Krankenwagen traf um 9 Uhr ein. Schon um 10 Uhr war Masserdotti in der Klinik und wurde angiographiert: Er hatte eine Thrombose erlitten, das Gerinnsel sollte entfernt werden. Später wurde er erneut notoperiert: Ein weiterer Thrombus war gefunden worden, der Druck auf das Gehirn durch eine Ischämie musste verringert werden. Das berichtete Masserdottis Schwester Sonia gegenüber dem Medium Meteoweek.
Sie erzählte auch, dass die Ärzte in der Klinik sofort eine Reihe von Tests anforderten, als sie erfuhren, dass ihr Bruder zuvor geimpft worden war. Die Ergebnisse der Tests könnten belegen, dass die Impfung für Gianluca Masserdotis Tod verantwortlich war. Die Staatsanwaltschaft von Brescia hat bereits eine Akte zu dem Fall eröffnet. Seine Tochter Giulia berichtete, ihr Vater wäre zuvor bei bester Gesundheit gewesen… Bis zur Impfung.
Masserdotti hatte als Karosseriebauer im kleinen Ort Flero im italienischen Brescia gearbeitet. Er war selbst sportlich aktiv und ein großer Fan des Fußballvereins Brescia Calcio. Seine Tochter beschrieb ihn als guten und sehr lebensfrohen Menschen. Die Trauer ist groß, nicht nur in seiner Familie, sondern auch unter Kollegen und Freunden.
Erst kurz zuvor hatte der Tod einer 18-Jährigen kurze Zeit nach der Impfung in Italien für Entsetzen gesorgt.