Am 18. Oktober 2025 fand in Wien die Kundgebung “Demonstration für Frieden und Neutralität” statt. Beworben wurde die Veranstaltung mit einer Friedenstaube am Grund der österreichischen Nationalflagge. Vor Ort war alles anders: Hunderte arabische Palästina-Demonstranten, flankiert von einheimischen Antisemiten, unterwanderten die Kundgebung. Viele Österreicher verließen den Schauplatz, andere machten später in sozialen Medien ihrem Ärger Luft.
Wenn es um Frieden und Neutralität in Österreich geht, muss man die Frage stellen, was Konflikte vom anderen Ende der Welt dort zu suchen haben. Diese wurden von rücksichtsloser Politik in unser Land und nach Europa importiert. Im Fall der Kundgebung in Wien geschah der Import auch durch den Veranstalter, Herrn Andreas Wimmer, momentan firmierend unter “Plattform Demokratie”, “Initiative 18. Oktober 2025”, “Stimmen für Neutralität”, mit der Webadresse “stoppwk3.at“.
Wimmer engagiert sich schon lange für Frieden und Demokratie und dürfte in der österreichischen Linken gut verwurzelt sein. Die Plattform “Stimmen für Neutralität” weist Wegbegleiter aus den Reihen der Kommunisten, der Grünen und der “Liste Gaza” auf. Auch der Begriff “Palästina-Aktivist” ist dort zu lesen. Mit seiner Kundgebung sollte eine breite Plattform für den Frieden geschaffen werden, augenscheinlich von links außen bis zumindest rechts der Mitte.
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Zu “konservativ” durfte es offensichtlich aber auch nicht werden, wie man aus den Reihen der Polizisten für Grund- und Freiheitsrechte munkelt. Diese wollten ursprünglich auch an der Veranstaltung teilnehmen, kamen vor Ort aber aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Ein Ordner beschied ihnen, dass ihre Fahnen unerwünscht wären und als “politische Fahnen” eingeordnet würden. Angesichts eines Fahnenmeers aus LGBTQ-Regenbögen und “Palästina”-Flaggen entschied man sich, den Ort des Geschehens wieder zu verlassen. Ähnlich sahen es die Mitglieder der MFG Wien, welche von der Teilnahme am Umzug Abstand nahmen.
Die (gezählten) Besucherzahlen lauten 900 allgemeine Friedensaktivisten aus verschiedenen Lagern und Hintergründen und rund 300 Migranten aller möglichen Länder und Motivationen, von “free Cuba” bis “free Palestine”. Interessanterweise befanden die Ordner, dass diese Flaggen nicht politisch wären, sie durften gezeigt werden. Im Gegensatz zu den Kundgebungen der Friedensbewegung, die aus den Corona-Maßnahmenkritikern entsprungen ist, waren kaum österreichische Flaggen zu sehen – in jedem Fall waren diese in der Minderheit. Ein krasser Gegensatz zu Flyer und Ankündigung.
Die “Palästina-Bewegten”, Linken und sonstigen Kommunisten skandierten “Hoch die Internationale” und arabische Sprüche und sorgten zudem für Irritationen. Als manche Redner darauf bestanden, dass hinter ihnen keine “Palästina-Flaggen” auf Fotos und Videos zu sehen sein dürfen, kam es nahezu zu körperlichen Auseinandersetzungen, in jedem Fall aber zu Schreiduellen und emotionalen Ausbrüchen. Man habe den linken Aktivisten vorab “etwas anderes versprochen”, “Palästina” habe aus ihrer Sicht das wichtigste Thema der Kundgebung sein sollen.
Dass es bei dieser Kundgebung zu Kontroversen kommen musste, wäre klar gewesen, hätte man die Teilnehmerliste studiert. Hier trat ganz offen die “Liste Gaza” Kandidatin Astrid Wagner auf, die in der Vergangenheit immer wieder stolz in aller Öffentlichkeit den antisemitischen Hass-Spruch “from the river to the sea” verteidigt hatte.
Der Spruch “from the river to the sea” bedeutet, dass arabische Terroristen aus allen möglichen Ländern Afrikas und des Nahen Ostens die Juden aus ihrer angestammten Heimat restlos vertreiben wollen. Nachdem diese Klientel Juden weltweit attackiert, kann man mit Blick auf die Realität festhalten: Das Ziel ist die Ermordung aller Juden dieser Welt. Nicht zuletzt deshalb wurde dieser Spruch vom österreichischen Justizministerium als Form der Terrorunterstützung per Weisung als strafbar deklariert.
In sozialen Medien äußerten sich viele Menschen – sowohl Teilnehmer als auch Beobachter – entsetzt über diese Veranstaltung. Speziell Redner wie Andreas Sönnichsen, Joachim Aigner oder Madeleine Petrovic mussten auch Kritik einstecken und sich die Frage gefallen lassen, weshalb sie die Veranstaltung nicht verlassen haben. Andererseits kann man sich die Reden der genannten Personen anhören, die vernünftig und versöhnlich sind – und nichts mit Antisemitismus oder Judenhass zu tun haben. Ob sich einer der Genannten nachträglich von dem Event distanzieren wird, bleibt offen.
Die bekannten Demo-Veranstalter der Coronazeit, Martin Rutter und Hannes Brejcha äußerten sich mehrfach auf ihren Kanälen zum Geschehen. Während Brejcha vor Ort anwesend war und sich mit Astrid Wagner ablichten ließ, äußert Rutter scharfe Worte der Distanz: “Ich halte davon nichts. Bei unseren Demos gibt es solche Experimente nicht und wird es auch nicht geben!” Brejcha äußerte zunächst Sympathie für das Anliegen der Veranstaltung, ließ dann aber auch gut formulierte Gegenstimmen auf seiner eigenen Seite zu, wie den Beitrag “So wird das nichts!” von Wolfgang Herler.
Rutter ergänzte gegenüber Report24: “LGBT, Gaza und Linke marschieren zusammen mit den mikroskopischen Resten von MFG, Petrovic, Fairdenken und Co. Dass dies hinten und vorne nicht zusammenpasst und nicht funktionieren kann, habe ich ALLEN Beteiligten unserer Seite (MFG, Faidenken) in persönlichen Gesprächen in den letzten Jahren schon gesagt. Als patriotischer Demoorganisator kritisiere ich dieses “politische Frankenstein Monster” und werde nie linke oder globalistische Agenden unterstützen. Österreich ist neutral. Man kann einzelne Kriegsteilnehmer militärisch kritisieren, aber man darf sich nie auf eine Seite stellen und wer für Frieden auf die Straße geht, muss entweder symbolisch zwei Vertreter eines Krieges auftreten lassen, wie wir dies z.B.: bei einer Demonstration im Jahr 2023 mit Ukrainern und Russen gemacht haben (beide mit Fahnen, auf der Bühne mit Handshake) oder keine von beiden Seiten fördern. Was da passiert ist, ist nutzlos und schädlich.”
Um es etwas genauer auf den Punkt zu bringen: Frieden für Österreich, Frieden für Europa hat nichts mit dem Krieg im Gazastreifen zu tun, der die Folge eines genozidalen, bestialischen Überfalls der Islamisten auf die Zivilbevölkerung Israels war. Im heute allgegenwärtigen Hass auf Israel und die Juden und dem Leugnen des Rechtes der Juden auf ihren eigenen Staat sind Linksextreme, Islamisten und Nazis verständnisvoll miteinander vereint.
Frieden im neutralen Österreich hat damit zu tun, dass unsere Söhne, Brüder, Freunde, Väter, nicht in einem sinnlosen Krieg sterben müssen, den uns die NATO und die EU aufzwingen wollen. Es geht um unsere Nächsten, nicht um uns völlig unbekannte Fernste, von deren Leben und Motivationen wir gar nichts wissen. Die Anliegen von Islamisten, die in tausenden Kilometern Entfernung einen Terrorkrieg im Namen ihres Gottes führen, haben mit unserem Land nicht das Geringste zu tun.
Wenn jemand von blindem Hass auf Juden angetrieben wird, mag er seine Gründe dafür haben und muss selbst wissen, was er da macht – aber auch das hat nichts damit zu tun, dass viele Menschen in Österreich hier und jetzt Frieden wollen. Was am Samstag in Wien geschehen ist, dürfte mehr Schaden als Nutzen angerichtet haben und man darf auch überlegen, wer aus einer solchen Spaltung mit Ansage Profit zieht.
