Nachdem bei der Regierungs-Pressekonferenz von Gesundheitsminister Mückstein mit zahlreichen NLP-Tricks über die gebesserte Lage bei den Intensivbetten berichtet wurde, haben wir uns für diese Kurznachricht die Zahlen der letzten Monate angesehen. Tatsächlich waren zum Jahreswechsel weniger Betten belegt, die März-Zahlen waren nahezu identisch. Die Bevölkerung wird ständig getäuscht, kaum jemand hinterfragt die tagtäglich auf uns hereinprasselnden Zahlen.
AGES DASHBOARD, zum Vergleich (Berechnungsbasis: 2.567 tatsächlich aufgestellte Intensivbetten im Jahr 2019):
Stand: 17.10.2021: Belegt mit so genannten Corona Patienten: 122 Betten
Stand: 01.01.2021: Belegt mit so genannten Corona Patienten: 396 Betten, das sind 15,4% der gesamt verfügbaren aufgestellten Intensivbetten
Stand: 10.1.2021: Belegt mit so genannten Corona Patienten: 369 Betten
Stand: 22.03.2021: Belegt mit so genannten Corona Patienten: 437 Betten, das sind 17,0% der gesamt verfügbaren aufgestellten Intensivbetten
Stand: 11.05.2021: Belegt mit so genannten Corona-Patienten: 409 Betten, das sind 15,9% der gesamt verfügbaren aufgestellten Intensivbetten.
Im Jänner und März wurde uns allerdings eingeredet, dass die Situation sehr ernst wäre, ein Lockdown alternativlos und unumgänglich. Mit denselben Zahlen auf den Intensivstationen wir heute aber Entwarnung gegeben.
Verhaltenes Rätseln auch beim Standard
Eine transparente Tabelle hinsichtlich der Bettenbelegung pro Tag, anhand der man die Entwicklung beobachten kann, ist uns nicht bekannt. Die täglichen Zahlen werden nicht einmal im Internet-Archiv der WayBack Machine gespeichert. Auch das wird seinen Grund haben. Das dem Covid-Narrativ sonst sehr unterwürfig folgende Blatt „DerStandard“ fragte sich im März auch schon einmal, wie die Behauptungen der Regierung zu den gemeldeten Zahlen passen wollen. Hinzu kommt der Umstand, dass aus nahezu allen Krankenhäusern unter der Hand gemunkelt wird, dass zu Corona Zeiten zahlreiche Covid-Patienten auf Intensivstationen verlegt wurden, die streng genommen dort gar nichts zu suchen hätten.
Hinzu kommt die willkürlich festgelegte Zahl von „für Corona-Patienten verfügbaren“ Intensivbetten, die je nach politischer Opportunität mal mehr mal weniger waren. Deshalb rechnen wir ausschließlich mit der letzten verfügbaren offiziellen Zahl der tatsächlich aufgestellten Intensivbetten.
In Deutschland übers Jahr nur 4% Auslastung
In Deutschland wurde mittlerweile aus einem Papier der Bundesregierung bekannt, dass die Auslastung der Intensivstationen mit Covid-19 Patienten über das ganze Jahr bei sage und schreibe VIER PROZENT lag. Dabei verfügt Österreich über annähernd so viele Intensivbetten pro 100.000 Einwohner wie Deutschland, wie der Kurier im März 2020 festhielt. Eine ähnliche Auslastung liegt deshalb im Bereich des Möglichen.
Wenn man den Grad des Alarmismus, der durch regierungstreue Medien wie die HEUTE besonders geschürt wird, genauer bewerten will, möchten wir noch diesen Artikel empfehlen. Hier wird behauptet, die Intensivkapazitäten wären „voll am Limit“. Datum: 25. März 2021. Zu diesem Zeitpunkt mit angeblichen Covid-Patienten belegte Intensivbetten: 438. Nochmals zum Vergleich: heute sind es 409. Heute bei voller Entwarnung, Lockerung und Öffnung, damals voll am Limit. Den Rest kombinieren Sie bitte selbst.
Wir wissen, sie lügen.
Alexander Issajewitsch Solschenizyn
Sie wissen, sie lügen.
Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen.
Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen.
Und trotzdem lügen sie weiter.