Die Herstellung von Wasserstoff in Deutschland ist so teuer, dass es sich einfach nicht lohnt. Dennoch will die Bundesregierung zig Milliarden an Euro für dieses größenwahnsinnige und völlig unrentable Vorhaben verpulvern. Und das in Zeiten leerer Kassen. Klimafanatismus lässt offensichtlich keinen Raum für Realismus.
Während deutsche Autobauer in China untergehen und Tesla hierzulande die Produktion drosselt, träumt die Bundesregierung vom großen Wasserstoff-Wunder. Eine Geschichte über politische Realitätsverweigerung und industriellen Selbstmord. Es ist eine dieser typisch deutschen Geschichten: Während ringsum die wirtschaftliche Welt brennt, bastelt man in Berlin eifrig am nächsten Milliardendesaster. Diesmal heißt das Zauberwort “grüner Wasserstoff” – und die Rechnung ist so simpel wie verheerend.
Das Fraunhofer-Institut hat es jetzt (laut einem vorab dem “Spiegel” zugeschanzten Bericht) schwarz auf weiß nachgewiesen: Nirgendwo in Europa wird die Wasserstoff-Produktion teurer sein als im Land der einstigen Dichter und Denker. 132 Euro pro Megawattstunde soll der grüne Hoffnungsträger kosten – fast doppelt so viel wie in Großbritannien oder Spanien. Zum Vergleich: Erdgas gibt’s derzeit für schlappe 34 Euro (und es könnte viel billiger sein, würde das russische Pipeline-Gas fließen).
Parallel dazu spielt sich in der deutschen Automobilindustrie ein Drama shakespeareschen Ausmaßes ab: BMW kämpft in China mit Absatzeinbrüchen, Mercedes-Benz kürzt seine Gewinnprognose, und VW verliert im Reich der Mitte dramatisch Marktanteile an die lokale Konkurrenz. Als wäre das nicht genug, verkündet Tesla eine Produktionskürzung in Grünheide – ausgerechnet in dem Werk, das als Leuchtturm der deutschen E-Auto-Transformation gelten sollte.
Die Ironie könnte beißender nicht sein: Während unsere Traditionsindustrie am Stock geht, pumpt die Bundesregierung Milliarden in eine Wasserstoff-Strategie, die unseren Industriestandort endgültig ins Aus katapultieren könnte. Allein ThyssenKrupp soll 2,1 Milliarden Euro Subventionen für “grünen Stahl” erhalten – ein Projekt, das unter Experten bereits als “industriepolitisches Harakiri” gilt.
Die Dimensionen sind gigantisch: 15.000 neue Windräder, 20 Gaskraftwerke für windstille Tage, 170 Elektrolyseure – die Shopping-Liste liest sich wie der Wunschzettel eines größenwahnsinnigen Industriebarons. Preisschild: weit über 100 Milliarden Euro. Und das in einem Land, das gerade lernen muss, dass selbst Tesla-Chef Elon Musk seine Produktionszahlen nach unten korrigiert.
Während die Bundesregierung von der großen Wasserstoff-Revolution träumt, kämpfen unsere Autobauer ums nackte Überleben. In China, dem wichtigsten Automarkt der Welt, sind deutsche Premiummarken mittlerweile zu Statisten degradiert. Die einst so stolze deutsche Automobilindustrie, auch ein Teil des deutschen Wohlstands, droht zum Sanierungsfall zu werden.
Was wir hier erleben, ist keine Energiewende mehr – es ist der finale Akt einer industriepolitischen Tragödie. Während andere Länder pragmatisch ihre Wirtschaft modernisieren, verrennt sich Deutschland in einem ideologischen Experiment, dessen Kosten unsere Industrie in die Knie zwingen könnten.
Die bittere Wahrheit ist: Mit Produktionskosten, die fast viermal so hoch sind wie der aktuelle Gaspreis, wird Deutschland zum Freiluftmuseum der Industriegeschichte. Unsere Konkurrenten in den USA, China und selbst im europäischen Ausland werden sich bedanken – und unsere Marktanteile übernehmen. Aber hey, wenigstens können wir uns dann rühmen, die teuerste Wasserstoff-Infrastruktur der Welt zu besitzen. Falls bis dahin noch jemand da ist, der sie nutzen kann.