Fataler Windradausbau: Umweltbelastung durch Feinstaub und Giftstoffe nimmt zu

Fotos: Angelika Starkl

Immer mehr umweltschädliche und gesundheitsgefährdende Aspekte der Windenergie kommen ans Licht. Doch die Regierungspolitik im Windradwahn kümmert dies nicht: Unbeirrt hält sie an ihrem massiven Ausbaukurs fest. Obwohl neueste Studienergebnisse zeigen, dass nun auch noch die Umweltbelastung durch Feinstaub und giftige Chemikalien zunimmt.

Gastkommentar von Angelika Starkl

Windräder sind dem Wind, Hagel, Schnee und Regen permanent ausgesetzt. Die Folge: Die Schutzversiegelung von Masten und Rotoren wird abgetragen, die Klingenblätter der aus Polyester gefertigten Rotoren werden ständig verschlissen. Die Umweltbelastung durch diese Abnutzungserscheinungen sind immens: Bei einer Windenergieanlage mit 4 Megawatt fallen so allein 180 Kilogramm Feinstaub pro Jahr an. Aber nicht nur das. Eine Studie der Harvard-Universität zeigte 2018, dass Windindustrie zu massiven Veränderungen des Mikroklimas durch den Anstieg der Temperatur in der Umgebung des Windparks führt. Derzeit laufen auch Metastudien zur Frage, inwieweit eine zunehmende Zahl von Windrädern die bodennahe atmosphärische Zirkulation verändert und womöglich schwerwiegende Folgen auf Wetterereignisse (Dürren, Flauten) hat.

Windräder zerstören gesunde Ökosysteme

Die Auswirkungen der Windparks auf die komplexen ökologischen Systeme werden von der Politik nicht wahrgenommen, von den Betreibern der Windkraftanlagen geleugnet. Studien aus den Niederlanden zeigen, dass während der Nutzung der Anlagen durch Verschleiß jährlich Dutzende Kilogramm Mikroplastik als Splitter und Feinstäube Hunderte Meter hoch in die Atmosphäre gewirbelt werden, um teils in großer Entfernung auf den Boden oder in die Meere abzusinken. In Europa werden jährlich etwa 1,141 Millionen Tonnen Verbundmaterial produziert. Den größten Teil daran hat Deutschland mit 225.000 Tonnen.

Schwerste Schäden bei Kindern möglich

Die im Abrieb enthaltenen Mikro- und Nanopartikel enthalten unter anderem den stark krebserregenden Stoff Bisphenol A. Selbst bei geringen Mengen davon können Leber, Stoffwechsel, Immunsystem und damit die Entwicklung von Kindern schwer geschädigt werden. Der Abstand der Windmonster zu den Dörfern ist viel zu gering! Die Bestimmung der Mindestabstandsgrenzen zu Wohngebieten mit 1200 Metern wurde bis jetzt nie nachgebessert. Sie gilt nur für Windräder mit 60 Metern Nabenhöhe. Die neuen Modelle haben incl. Rotorblatt eine Höhe von 285 Metern. Man hat versäumt, die Abstandsgrenzen entsprechend der Höhe zu korrigieren. Ein schwerer Fehler der Politik, die bis heute behauptet, Windkraft wäre eine umweltfreundliche Technologie. Man setzt nicht nur in Niederösterreich die Menschen einer Gesundheitsgefahr aus, die unkalkulierbar ist und bewusst ignoriert und verschwiegen wird.

Schlafstörungen und Unruhe

Im März 2012 wurde im „British Medical Tribune“ eine Studie veröffentlicht, wonach jeder fünfte Mensch in der Nähe von Windrädern unter Schlafstörungen leidet. Durch die spezielle Nachbarschaft kann es auch zu Konzentrationsschwächen und Lernproblemen kommen. Auch wenn der Rotorenlärm im Haus kaum zu hören ist, kommt es durch Luftverwirbelungen zwischen den benachbarten Rotoren zu dumpfen Schleif- und Schlaggeräuschen. Diese tragen besonders weit, wurden aber bei bisherigen Messungen nicht berücksichtigt (Vgl. „Die Zeit“ vom 15.03.2012).

Getaktete Druckimpulse

Da der Rotor seine Energie aus dem getakteten Abbremsen des Windstroms gewinnt, entstehen besonders bei starkem Wind sehr kräftige Luftdruckpulse. Das Tragische dabei ist: Der Mensch kann solche Druckänderungen mit einer Vielzahl von auf Druck empfindsamen Rezeptoren spüren; diese auf Wechseldruck sensitiven Rezeptoren steuern unsere Körperfunktionen vom Blutkreislauf bis zum Tastsinn. In der näheren Umgebung zu den Rotoren sind diese Luftdruckpulse derart stark, dass die Lungen von Fledermäusen kollabieren. Die Planer der Anlagen fürchten diese Luftdruckänderungen im Takt von etwa einer Sekunde sehr, denn sie können infolge der erzeugten Wechselbewegungen die Flügel beim nachfolgenden Windrad vorzeitig schädigen. Deshalb halten die Planer bei Anlagen heutiger Größe innerhalb des Windparks zwischen den einzelnen Windrädern einen Sicherheitsabstand von 900 Metern ein. Das Verwerfliche: Für die Maschine gibt es einen Schutzabstand, aber für den Menschen konnte sich die Politik auf keinen Schutzabstand einigen; der Mensch wird der Maschine schutzlos ausgesetzt, um das politisch erklärte Ausbauziel zu realisieren und viel Geld zu verdienen.

Schallwellen, Infraschall

Die Klinik für Herz-, Thorax- & Gefäßchirurgie der Mainzer Universitätsmedizin hat eine Studie zur Wirkung von Infraschall von Windrädern erstellt. Hier einige Auszüge daraus: „Beim Menschen reagieren Vibrationssensoren in der Haut auf die tiefen Schallwellen und lösen ein unterschwelliges Alarmsignal aus. Ist der Mensch den tiefen Schallwellen längere Zeit in hoher Frequenz ausgesetzt, kann das schwerwiegende Folgen haben. Infraschall entfacht eindeutige messbare physikalische Wirkung am Herzen – und zwar, ohne dass man ihn hören kann“, so Professor Christian-Friedrich Vahl, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der Mainzer Universitätsmedizin.

Krank durch Schall, den man nicht hört

Dass Windräder Infraschall erzeugen, ist bekannt. Anwohner klagen oft über einen tiefen Brummton. Der entstehe dadurch, dass die Flügel des Windrads beim Drehen Luft gegen den Mast drückten, erklärt Vahl. Dadurch entstehe nachgewiesenermaßen ein Schalldruckpegel von bis zu 100 Dezibel, schon bei einem einzigen Windrad – das sei lauter als Fluglärm, der meist zwischen 60 und 70 Dezibel als gravierende Störung wahrgenommen werde. Im Gegensatz zum Fluglärm hört der Mensch Infraschall aber eben nicht. Festzuhalten bleibt, dass bei den Untersuchungen meist nur ein Windrad mit einer Gesamthöhe von unter 250 m berücksichtigt wurde. Wenn mehrere Windräder mit einer Gesamthöhe von fast 300 m errichtet werden, kann man davon ausgehen, dass sich die hier genannten „Risiken“ vervielfachen. Deshalb ist Wachsamkeit und Aufklärung das Wichtigste, um einen weiteren Ausbau einer Technologie zu verhindern, die Mensch, Tier und Pflanze immensen Schaden bringt.

Quellen:

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