Der Wokismus verhielt sich wie ein Virus – und dieses Virus wird jetzt sterben, kündigte Elon Musk gestern auf X an und teilte eine Grafik aus einer Analyse der Mainstream-Medienlandschaft. Sie veranschaulicht, wie große US-Medien ab 2010 begannen, immer und überall von Rassismus zu fabulieren. Der Wissenschaftler, der diese Analyse mit seinen Kollegen durchführte, betrachtete die woke Empörungskultur im Mainstream auch über die letzten Jahre hinweg. Dabei zeigt sich: Die Woke-„Pandemie“ scheint sich ihrem Ende zu nähern.
„Diese Grafik veranschaulicht, wie der Woke-Mind-Virus die alten Medien erobert. Das Gleiche geschah mit Online-Medien und dem Bildungssystem. Dann breitete es sich auf andere Länder aus. Infektionsrate nahezu 100 %. Aber jetzt wird es sterben“, schrieb Elon Musk am 24. April auf X. Er nimmt dabei Bezug auf eine Grafik, die die Frequenz der Wörter „rassistisch“, „Rassisten“ und „Rassismus“ in der New York Times, der Los Angeles Times, der Washington Post und dem Wall Street Journal analysierte. Zwischen 2010 und 2020 kam es dabei zu einem massiven Anstieg: Bei NY Times und LA Times erhöhte sich die relative Frequenz, in der diese Begriffe in Artikeln verwendet wurden, gar um mehr als 700 Prozent.
Die Grafik stammt vom neuseeländischen IT-Professor David Rozado, der gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern die Mainstream-Medienlandschaft in den USA unter die Lupe nimmt. In seinen Analysen prüfte der IT-Professor nicht nur die Prävalenz von Wörtern wie „rassistisch“ und „Rassismus“, sondern auch von anderen Begriffen, die mit „Vorurteilen“ in Verbindung stehen, die man der Bevölkerung gern nachsagt und zum schwerwiegendsten Problem des Wertewestens erhebt. Das war freilich nicht immer so: Tatsächlich nahm die Frequenz auch von Begriffen wie Sexismus, „white supremacy“ und diverser sogenannter „Phobien“ (Homophobie, Transphobie, Islamophobie) etwa ab dem Jahr 2010 rapide zu.
Rozado erörtert die Grafik so:
[Die Abbildung] veranschaulicht die zunehmende Verbreitung von Wörtern, die verschiedene Arten von Vorurteilen bezeichnen, in zwei angesehenen Zeitungen in den Vereinigten Staaten: Die New York Times (in blau) und die Washington Post (in rot). Es ist ein klarer Trend der zunehmenden Verbreitung von Begriffen, die mit Vorurteilen in Verbindung stehen, zu erkennen: Wörter wie „rassistisch“ oder „sexistisch“ wurden zwischen 2010 und 2019 in der New York Times um 638 % bzw. 403 % und in der Washington Post um 514 % bzw. 141 % häufiger verwendet. Die jährliche Verwendung von Wörtern, die mit Vorurteilen in Verbindung stehen, korreliert stark zwischen den beiden Medien, wie der Pearson-Korrelationskoeffizient r in der oberen linken Ecke jeder Grafik zeigt.
Der Berichterstattung dieser (offensichtlich in hohem Maße gleichgeschalteten) Medien zufolge wurde die Gesellschaft ab 2010 scheinbar radikal rassistisch, fremdenfeindlich, sexistisch, homo- und transphob und antisemitisch. Zumindest dürfte das das Bild sein, das man erwecken wollte, indem man plötzlich den Fokus verstärkt auf all jene Lieblingsthemen der Linkswoken legte, die in irgendeiner Form auf einer empfundenen Diskriminierung aufbauen könnten. Hier begann es, dass Gefühle den Verstand ausschalten sollten: Die Befindlichkeiten von sich beleidigt fühlenden Personengruppen und Minderheiten wurden zum neuen Richtungsweiser für Politik, Kultur und Gesellschaft erhoben. Zumindest medial. Denn die Sichtweise der Mehrheit der Bevölkerung bildete man hier kaum ab.
Musks Hinweis, dass dieses Woke-Virus nun sterben wird, ist nämlich durchaus korrekt. Eine neuere Analyse Rozados bis zum Jahr 2022 zeigt bereits eine Trendumkehr. „Rassismus“, „Sexismus“ und „Islamophobie“ befinden sich auf dem absteigenden Ast. Lediglich der noch junge Transwahn übertrumpft in der Frequenz in den Medien die Homophobie und wird noch stark befeuert. Auch Antisemitismus wird wieder verstärkt Thema – eine direkte Folge der Massenmigration, die aber vom linken Establishment wieder verstärkt für den Kampf gegen die Opposition instrumentalisiert wird, indem man ein „rechtes“ Problem daraus macht.
Dennoch zeigt sich in Summe: Die Medien können hörige Menschen in bestimmte Richtungen schubsen, aber nicht einer Gesellschaft aus überwiegend mündigen Bürgern vorschreiben, wie sie zu denken hat. Rassismus- und sonstige Diskriminierungsvorwürfe im Dauerfeuer verprellen die Leser- und Zuschauerschaft, weswegen es sich auch die agendatreusten Unternehmen früher oder später zweimal überlegen werden, ihre woken Narrative zu propagieren.