In der Nacht auf Sonntag ging im Erzgebirge ein Agrarbetrieb in Flammen auf. Dessen Besitzer wirkt an den Bauernprotesten mit und veranstaltete auch selbst entsprechende Demos. Der Schaden soll sich auf 500.000 Euro belaufen. An einer Scheunenwand fand die Polizei eine Drohung vor: „Schluss mit Blockade, sonst brennt alles“.
Zwischen 1 Uhr und 2:45 Uhr am Sonntag soll sich der Anschlag auf den Betrieb im sächsischen Oelsnitz ereignet haben. Dabei wurden auch ein Lastwagen, ein Traktor, ein Auto und eine weitere Landmaschine schwer beschädigt oder gänzlich zerstört. Außerdem wurden Medienberichten zufolge an mehreren Autos die Scheiben eingeschlagen.
Auf eine Scheunenwand wurden die Worte „Schluss MIT Blockade Sonst brennt alles“ [sic, siehe Foto hier] gesprayt. Der Inhaber des Betriebs ist bei den Demonstrationen der Bauern gegen die Bundesregierung aktiv und organisierte auch selbst Proteste. Aus welchem Lager der oder die Täter stammen, dürfte somit klar sein. Zu Recht konstatieren User in den sozialen Netzen, dass die Hetze der Ampelparteien und ihrer Handlanger in den Mainstream-Medienhäusern nun Früchte trage. Die Chemnitzer Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer etwas gesehen hat oder Angaben zu den Tätern machen kann, soll sich mit ihr in Verbindung setzen.
Dem Inhaber Carsten Schulze zufolge beläuft sich der Schaden auf 500.000 Euro. Wie lange es dauert, bis die Versicherungen zahlen, ist unklar. Ihm sei bewusst gewesen, dass so etwas passieren könne: „Manche verstehen nicht, warum wir auf der Straße sind. Eigentlich kämpfen wir auch für diese Leute mit“, sagte er gegenüber den Medien. Von dem Anschlag will er sich aber nicht einschüchtern lassen: Man müsse nun „hart bleiben“. Er werde weiter für seine Rechte auf die Straße gehen.
Seine Berufskollegen und zahlreiche Bürger stehen an seiner Seite. Nicht nur in den sozialen Netzen ist die Solidarität groß: Am Sonntag fand ein großer Fahrzeugkorso von Lößnitz nach Oelsnitz statt. Rund 200 Lkw, Traktoren, Transporter und Pkw fanden sich dabei vor Schulzes Betrieb ein, nachdem man sich am Vormittag spontan auf Social Media verabredet hatte, um sich solidarisch zu zeigen. Auch eine Spendenkampagne wurde bereits gestartet.