Jährlich müssen die Netzbetreiber Unsummen in die Stromnetze investieren, weil Wind- und Solarkraftwerke keine stabile Grundlast garantieren können. Das Ganze ist ein teurer Spaß, den ebenfalls die Konsumenten bezahlen müssen. Das Experiment Energiewende wird zu einer gewaltigen Kostenfalle.
An und für sich wäre es ja keine schlechte Idee, durch zusätzliche Wind- und Solarkraftwerke die Stromproduktion zu diversifizieren und damit auch die Abhängigkeit von Importen von Energierohstoffen wie Kohle, Gas, Uran oder Erdöl zu reduzieren. Doch der massive Ausbau dieser beschönigend als „erneuerbare Energien“ bezeichneten Stromversorger bringt andere Probleme mit sich. Denn im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken können sie nur bedingt geregelt werden. Sie bringen sogenannten „Flatter-Strom“ mit sich, den die Netzbetreiber ausgleichen müssen.
Um das auszugleichen, mussten die Netzbetreiber allein im Januar fast 2.000 sogenannte „Redispatch“-Maßnahmen durchführen. Die Kosten dafür: Knapp 200 Millionen Euro. Ein großes Problem dabei ist der mittlerweile recht enorme Anteil von Wind- und Solarstrom im Netz, der auch zu gewaltigen Schwankungen führt. Teilweise lagen diese im Bereich von bis zu 50 Gigawatt – oder etwa bis zu einem Drittel der installierten Nennleistung der Wind- und Solarkraftwerke. Die jährlichen Kosten alleine dafür gehen mittlerweile in die Milliarden.
Doch wie üblich tragen die Konsumenten die Kosten dafür. Neben höheren Steuern und Abgaben auf Energie und CO2 kommen auch noch solche zusätzlichen Belastungen hinzu (und vergessen wir nicht die ganzen staatlichen Subventionen). Und je mehr man anteilig auf Wind und Sonne setzt, desto größer werden auch die Schwankungen und damit die Kosten für die Sicherstellung der Netzstabilität. Billiger wird es damit jedenfalls auch nicht mehr werden.
Anm. d. Red.: Fehler ausgebessert. Danke für die Hinweise!