Sprache schafft Wirklichkeit, das ist ein Prinzip, das die politische Linke seit Jahrzehnten für ihre Zwecke nutzt. Die linken politischen Strömungen sind globalistisch orientiert, sie betreiben die Zersetzung der einst homogenen Bevölkerungen Europas durch Massenzuwanderung aus islamischen Ländern. Am Islam und den Zuwanderern darf nichts kritisiert werden, sonst landet man vor dem Richter. Die Ansar-Allah Rebellen im Jemen, die speziell gegen Israel und den Westen kämpfen, dürfen im Medien-Mainstream deshalb nur „Huthi“ genannt werden.
Ein Kommentar von Willi Huber
Die Ansar Allah (Huthi, „Helfer Gottes“) sind der gewalttätige, kriegerische Arm der Zaiditen, einer Splittergruppierung des Islam. Sie werden durch den Iran mit modernen Waffensystemen versorgt. Weitere Waffen wurden im Bürgerkrieg im Jemen erobert. Auch für den islamistischen Iran, dessen Menschen von einer brutalen Religionsdiktatur unterworfen wurden, gelten Israel, die USA und die Lebensweise im Westen als feindlich.
Wie seit 2014 in der Ukraine dient der Jemen als Spielball fremder Mächte, in dem ein Bürgerkrieg zwischen Groß- und Supermächten ausgefochten wird. Leidtragende sind hier wie dort die Menschen, die sinnlos als Spielbälle Fremder ihr Leben lassen müssen. Im Jahr 2015 übernahmen die Ansar Allah (Huthi) die Macht im Jemen.
Der Krieg forderte von 2004 bis 2014 Zehntausende Menschenleben, beim Großteil davon handelt es sich um Zivilisten. Hunderttausende flüchteten aus den Kriegsgebieten. In der Region kam es immer wieder zu Hungersnöten, Millionen Kinder waren und sind unterernährt.
Seit 2015 ausländische Militärintervention
Seit 2015 findet eine ausländische Militärintervention im Jemen statt, um die Herrschaft der Ansar Allah (Huthi) zu brechen. Die Ansar Allah wurden bzw. werden vom Iran, Nordkorea, Libyen und der Hizb-Allah (Hisbollah, „Die Partei Allahs“) unterstützt. Ebenso auf der Seite der Ansar Allah sind viele (aber nicht alle) Stammesmilizen und Volkskomitees des Jemen.
Auf der Gegenseite versammelten sich zunächst Armeen von Saudi-Arabien, Bahrain, Kuwait, Ägypten, Jordanien, Sudan, Senegal, Vereinigte Arabische Emirate, Marokko und Katar – mit der Unterstützung der USA, Frankreichs und Großbritanniens sowie Somalias. Jemeniten kämpften für die Regierung von Abed Rabbo Mansur Hadi, der 2022 abdankte.
Stellvertreterkrieg zwischen USA und Iran
Obwohl der blutige und grausame Bruderkrieg, der, befeuert durch genannte fremde Mächte, wohl eher als Stellvertreterkrieg zwischen den USA und dem Iran zu sehen ist, schon so lange Zeit tobt, kommt die Region erst seit kurzem täglich in den Nachrichten vor. Die Ansar Allah haben begonnen, internationale Frachtschiffe im Roten Meer zu beschießen, um ihren „Brüdern“ im israelischen Gazastreifen zu helfen. Dort tobt seit dem Terrorangriff und Massenmord vom 7. Oktober 2023, verübt von der Hamas an der Zivilbevölkerung Israels, ein brutaler Vergeltungskrieg.
Die westlichen Medien möchten bei arabischen Konflikten zumeist die religiöse Komponente weglassen. Dass so gut wie jeder arabische Konflikt seinen Hintergrund bzw. historische Gründe in der Religion hat, soll im Westen nicht offen diskutiert werden. Offiziell ist der Grund dafür, dass keine Vorurteile und Diskriminierung gegen so genannte „Flüchtlinge“ aus der Region stattfinden. Tatsächlich werden Millionen Menschen islamischen Glaubens in die Länder der EU umgesiedelt, obwohl es dafür keine rechtliche Grundlage gibt.
Für linke Medien gilt sonst: fremde Völker immer mit Eigenbezeichnung benennen
Die Umbenennung ist dahingehend spannend, weil bei so vielen anderen Ländern und Völkern der Welt dieselben linken Parteien, NGOs und sonstigen Gruppierungen erklärt haben, man müsse stets die Selbstbezeichnung der Menschen nutzen. So darf man beispielsweise zu Eskimos nur noch Inuit sagen, zu Zigeunern muss man „Sinti und Roma“ sagen. Der Mainstream hat sich diesem Diktat unterworfen. Außer es geht um Islamisten – dann wird das Prinzip umgekehrt.
Anstelle die Eigenbezeichnung der Jemeniten, nämlich Ansar Allah zu verwenden, liest und hört man im Westen nur „Huthi“ oder „Houthi“. Der Begründer der militanten Bewegung war der zaiditische Geistliche Hussein Badreddin al-Houthi. Er lebte von1959 bis 2004 und etablierte sich als religiöser und militärischer Führer der Zaiditen. Die Religion der Zaiditen, eine Untergruppe der Schiiten, war der auslösende Grund für den nun schon als dauerhaft zu bezeichnenden Krieg. Die Zaiditen kämpften historisch betrachtet auch bereits rund 500 Jahre lang gegen das Osmanische Reich (heute Türkei). Sie erreichten dabei bedeutende Erfolge und vertrieben die Osmanen mehrfach. Der Tod Houthis im Kampf gegen die damalige jemenitische Regierung markiert den Beginn der oben beschriebenen Kriegshandlungen.
Am Bild der „Religion des Friedens“ darf nicht gerüttelt werden
Dass der Islam in der Praxis nicht die „Religion des Friedens“ ist, welche linke Kreise der Öffentlichkeit weis machen wollen, sieht jeder intelligente Mensch selbst. Wichtig ist aber auch, die Dinge korrekt zu benennen und nicht bei der Sprachverwirrung der Linken mitzuwirken. Ein anderes Beispiel für eine ideologisch motivierte Umbenennung sind beispielsweise die anti-israelischen Hisb’Allah Kämpfer aus dem Libanon, die seit Jahrzehnten nur „Hisbollah“ genannt werden. Auch diese Miliz wird vom Iran finanziert und bewaffnet. Obwohl die Gruppe Terror gegen westliche, vor allem US-amerikanische und israelische Einrichtungen ausübt, darf sie im Westen nicht mit ihrem eigentlichen Namen benannt werden.
Wir möchten Ihnen an dieser Stelle auch nochmals das wichtige Gespräch zwischen Irfan Peci und Report24-Chefredakteur Florian Machl über Islamismus empfehlen Im Schatten des Halbmonds – Al-Qaida-Aussteiger Irfan Peci enthüllt verborgene Strukturen, das auf YouTube schon über 15.000 Menschen, auf Rumble über 5.000 Menschen gesehen haben.