Biden stoppt erste Flüssiggasexporte – Sitzt Europa bald schon auf dem Trockenen?

Bild: freepik / haritonovstock

Dank der vorsätzlichen Sprengung der Nord-Stream-Pipelines und der Energiesanktionen gegen Russland sind die Europäer von Flüssiggaslieferungen aus den Vereinigten Staaten abhängig. Doch nun hat die Biden-Administration wegen des Drucks von Klima-Hysterikern die ersten Exporte gestoppt. Gibt es bald auch keine Lieferungen mehr für die Europäer?

Das Mantra aus Washington (und Ex-Präsident Donald Trump war hierbei jener, der besonders lautstark agierte) hieß lange Zeit, dass sich die Europäer durch die Abhängigkeit von russischem Erdgas in eine gefährliche Abhängigkeit begeben hätten. Deshalb wurde damals schon der Bau von Nord Stream 2 mittels Sanktionen gegen die am Bau beteiligten Unternehmen erschwert, bis dann eines Tages die beiden Pipelines in der Ostsee gesprengt wurden. Die Urheberschaft dieses Anschlags ist bis heute noch nicht zu 100 Prozent geklärt, doch sehr wahrscheinlich dürfte dies aus dem ukrainisch-polnisch-britisch-amerikanischen Umfeld kommen.

Das Ergebnis dieses Anschlags auf die vitale europäische Energieinfrastruktur und der ganzen Energiesanktionen gegen Russland: Eine massive Abhängigkeit von Flüssiggasimporten aus den Vereinigten Staaten und dem Nahen Osten. Mittlerweile haben sich die Amerikaner zum weltweit größten Lieferanten von LNG gemausert, wobei fast die Hälfte der Exporte nach Europa gehen. Die Europäer beziehen seitdem anstelle des billigen russischen Pipeline-Erdgases eben teures Fracking-Erdgas aus den Vereinigten Staaten und LNG aus den arabischen Golfstaaten (vor allem aus Katar). Letztere sind übrigens auch sehr „lupenreine Demokratien“ mit sehr hohen Menschenrechtsstandards…

Allerdings könnte dieser Gasfluss mittels LNG-Tankerrouten über den Atlantik in absehbarer Zeit ein Ende finden, weil sich die linke Biden-Regierung dem Druck der Klimaspinner unterwirft, welche auch das Erdgas für den Klimawandel verantwortlich machen. Zwar trifft der erste Lieferstopp erst einmal „nur“ jene Länder, mit denen die Vereinigten Staaten kein Freihandelsabkommen geschlossen haben, doch wie lange wird es wohl dauern, bis noch mehr solcher Exportbeschränkungen kommen und auch die Europäer trifft?

Die völlige Unterwerfung gegenüber den Klimafanatikern sorgte zudem dafür, dass neue LNG-Projekte in den Vereinigten Staaten nur unter Berücksichtigung extremer Umweltauflagen vom Umweltministerium genehmigt werden, so ein Bericht. Dies könnte allerdings auch dazu führen, dass insbesondere viele asiatische Länder versuchen werden, neue LNG-Verträge mit Russland zu schließen und sich die Versorgung mit dem wichtigen Energierohstoff für die Zukunft zu sichern. Es zeichnet sich nämlich ab, dass die Vereinigten Staaten kein verlässlicher Partner sind, was die Lieferung von Kohlenwasserstoffen betrifft. Und wer weiß, vielleicht kommt bald auch noch ein Exportverbot für Erdöl und Ölprodukte aus den USA…

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