Es ist ein Gesetz aus dem Jahr 2010, welches Ende dieses Jahres in Kraft tritt und viele Hausbesitzer trifft. Dabei geht es um Holzöfen, die noch in Millionen von Häusern verbaut sind. Wer nicht umgerüstet hat, darf diese dann nämlich nicht mehr benutzen. Doch das wird teuer. Und das nur, weil die Politik die längst schon widerlegte Feinstaub-Propaganda unterstützt.
Seit Urzeiten nutzt der Mensch Holz, um Feuer zu machen. Ob nun zur Zubereitung von Nahrungsmitteln oder auch um die eigenen Behausungen in kalten Zeiten aufzuwärmen – Holz gilt als eine der natürlichsten Möglichkeiten, dies zu tun. Doch weil die grüne Ideologie schon seit vielen Jahren auch die konservative Politik infiltriert hat, wurden schon im Jahr 2010 – unter dem Kabinett Merkel II – von der schwarz-gelben Bundesregierung striktere Vorgaben im „1. BImSchV“ für Holzheizungen vorgegeben. Diese traten schrittweise in Kraft, mit scharfen Restriktionen, die Ende dieses Jahres zur Realität werden.
Als Hauptgrund wird die Feinstaubbelastung angegeben, welche von den Kamin-, Pellet-, Kachel- und Koksöfen ausgehe. Auch die Kohlenmonoxid-Belastung und der Mindestwirkungsgrad spielen eine Rolle. Deshalb mussten schon vorher bestimmte Grenzwerte (Stufe 1) eingehalten werden. Ab dem 1. Januar 2025 jedoch gelten generell strengere Grenzwerte (Stufe 2). Und das heißt für Millionen Öfen: Eine Befeuerung ist nicht mehr erlaubt. Dabei haben die unsinnigen Corona-Lockdowns eindeutig gezeigt, dass die Feinstaubbelastung trotz faktischem Stillstand (Verkehr, Industrie…) weiterhin gleich hoch war wie sonst auch. Es ist anzunehmen, dass die Holzheizungen diesbezüglich einen ebenso vernachlässigbaren Einfluss darauf haben. Denn der absolute Großteil des Feinstaubes hat eben natürliche Ursachen.
Dennoch will die Bundesregierung die Schornsteinfeger quasi zur Kontrollinstanz machen. Diese sollen die Werte messen und dann feststellen, ob die Öfen umgerüstet bzw. ersetzt werden müssen oder eben auch nicht. Doch ein neuer Ofen kann unter Umständen schon mal bis zu 10.000 Euro kosten, eine Umrüstung mit neuen Filteranlagen schon mal etwa 3.000 Euro. Einem HNA-Bericht zufolge würden demnach bis zu 20 Prozent der Holzöfen in Deutschland die strengeren Werte nicht einhalten können. Für sehr alte Öfen in alten Gebäuden gelten allerdings auch einige Ausnahmeregelungen.
Wer jedoch weiterhin ältere Ofenmodelle in Betrieb nimmt, welche die Grenzwerte nicht einhalten, darf sich allerdings auf saftige Bußgelder vorbereiten. Bis zu 50.000 Euro können dafür fällig werden. Und das wegen einer Politik (auch von Union und FDP getragen), die mehr auf Ideologie als auf Fakten setzt.
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