Am 19. November wird der 150. Steyrer Spaziergang stattfinden. Dieses Jubiläum verdeutlicht, mit welcher Standhaftigkeit die Steyrer in den vergangenen Jahren für Freiheit, Grundrechte und Selbstbestimmung Gesicht zeigten und auf die Straße gingen. Dieser unermüdliche Einsatz wird auch im Ausland gewürdigt: So wird Rechtsanwalt Philipp Kruse zum 150. Spaziergang extra aus der Schweiz anreisen, um den Teilnehmern der Spaziergänge Respekt zu zollen. Auch Dr. Maria Hubmer-Mogg und Prof. Andreas Sönnichsen werden vor Ort sein.
Ein Gastbeitrag von Andrea Drescher
Mit Dr. Maria Hubmer-Mogg, Rechtsanwalt Philipp Kruse und Prof. Andreas Sönnichsen ist die 150. Steyrer Kundgebung bereits prominent besetzt. Darüber hinaus wird es Grußbotschaften von verschiedenen Prominenten der Bewegung geben, die nicht selbst vor Ort sein können.
Die Veranstaltung beginnt um 17.30 am Stadtplatz in Steyr. Nach den Vorträgen wird es wie jeden Sonntag, bei jedem Wetter, wie die bisher 149 Male zuvor, einen Marsch durch die Stadt Steyr geben.
Steyr ist ein Mikrokosmos der Gesellschaft. Die dortige Stadtpolitik hat dafür gesorgt, dass Dr. Daniele Ganser und Dr. Maria Hubmer-Mogg in öffentlichen Räumlichkeiten nicht auftreten durften, wobei im Fall Ganser es ein gerichtliches Nachspiel gibt. Es gibt auch eine starke Interessensgruppe, deren „demokratisches“ Verständnis dazu führt, dass sie immer wieder versucht, das Grundrecht auf Demonstration in Steyr zu unterbinden. Das spornt die Demonstranten dort jedoch zusätzlich an, unter dem Motto „Wir geben niemals auf“ weiterzumachen.
Der andere Teil der Bevölkerung in Steyer zeigt sich damit als äußerst widerständig. Viele der heute noch Aktiven waren von Anfang an dabei, einige bis heute jedes Mal. Durch die sog „Corona Pandemie“ wurde den meisten der Aktiven erstmals bewusst, wie falsch und lückenhaft seitens der Medien berichtet wird, dass es in Österreich Korruption und Seilschaften gibt und dass seitens der Politiker keine Politik für die Bevölkerung gemacht wird. Ebenso waren die Impfpflicht, die Freiheitsbeschränkungen und die unterdrückte Meinungsfreiheit Gründe, um auf der Straße Gesicht zu zeigen. Ihnen drängte sich der Eindruck auf, dass es übergeordnete Strukturen und Organisationen zu geben scheint, die andere Interessen verfolgen. So nennt ein Orga-Vertreter beispielsweise die EU oder die WHO, deren zentralistische Ziele nicht im Sinne der Bürger Österreichs sind.
Die Orga-Gruppe besteht aktuell aus fünf Menschen, denen Aufklärung und Information am Herzen liegt. Die Gruppe ist völlig unabhängig, gehört zu keinem Verein, keiner Partei, Organisation an und agiert auch finanziell eigenständig.
„Viel zu viele haben während der Corona-Zeit mitgemacht, weil ihnen Informationen vorenthalten wurden. Wir versuchen aufzuklären und bringen die Experten und Informationen, die ihnen bewusst vorenthalten oder zensiert wurden, damit die Menschen in Zukunft nicht mehr auf die Tricks und Manipulationen einer gegen die Interessen der Bürger agierenden Machtpolitik hereinfallen“, so einer der Orga-Verantwortlichen im Telefonat.
Es gelingt dem kleinen Team immer wieder, sehr renommierte Sprecher nach Steyr einzuladen. Behandelt werden viele Themen auch abseits von Corona. In den letzten Wochen referierten u.a. Dr. Bernhard Strehl zum Thema Klimawandel, DI Dr. Martin Steiner zum Thema Energie, Oberst a.D. Gottfried Pausch zum Thema Neutralität oder Dr. Wolfgang Schuhmayer zum Thema Pharma-Kartell. Der gerichtlich vereidigte Sachverstänge Dr. Helmut Traindl informierte beim 144. Steyrer Spaziergang zum Thema „Nutzlose Masken“, RA Gottfried Forsthuber über Grundrechte, Mag. Ortwin Rosner sprach über Lügen und Manipulation – um nur einige der Sprecher zu nennen.
Ein großer Dank an die Steyrer – auch aus der Schweiz
Auf die Frage, warum sie am 19.11.2023 in Steyr dabei ist, sagt Dr. Maria Hubmer-Mogg:
„Ich komme nach Steyr, weil es mir ein Anliegen ist, so oft ich kann, die friedliche Bewegung der mutigen Bürger, die hier seit knapp drei Jahren ein klares Zeichen setzen, intensiv zu unterstützen.“
Rechtsanwalt Philipp Kruse reist aus der Schweiz an. Seine Antwort auf die Frage, warum er diesen weiten Weg in Kauf nimmt, beeindruckt:
„Ich will diesen Menschen meinen Respekt und meine Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass sie so standhaft geblieben sind und unerschütterlich jeden Sonntagabend jetzt 150 Male in Folge mit ihrem friedlichen Protest ein Zeichen setzen, ein Mahnmal: ‚Wir [die Steyrer] stehen und marschieren für Selbstbestimmung, für Menschenwürde, für unsere Demokratie, für unsere Grundfreiheiten. Und wir bestehen auf einer Aufarbeitung des Unrechts!‘
Das ist eine unglaubliche Leistung, ein dauerhafter Kraftakt zur Verteidigung unserer Rechte, einfach vorbildlich! Damit kämpfen die Steyrer mit ihren Möglichkeiten für dieselben Grundrechte, für dasselbe Anliegen von Vernunft, Recht und Menschlichkeit, die ich mit meinen Rechtsschriften in der Schweiz ja auch zu schützen versuche. Ich fühle mich den Steyrern deshalb sehr verbunden und will ihnen (auch im Namen aller freiheitsliebenden Menschen in der Schweiz) meinen Dank und meine Anerkennung zum Ausdruck bringen.“
Das sollten möglichst viele Menschen auch außerhalb Steyrs tun. Die namhaften Sprecher der Kundgebung vom 150. Steyrer Spaziergang sind auf jeden Fall eine längere Anfahrt wert. Im Vergleich mit der Schweiz, sind Wien, Salzburg oder Graz ja ein Katzensprung.