Das erste Versicherungsunternehmen in Großbritannien hat bereits beschlossen, vorerst keine E-Autos mehr zu versichern – und weitere könnten sehr bald folgen. Das Forschungszentrum eines bedeutenden Autoversicherers schlägt Alarm: E-Autos drohen demnach, unversicherbar zu werden.
Reparaturen bei E-Autos kosten nicht nur rund ein Viertel mehr als bei Benzinern oder Diesel-Fahrzeugen: Stromer sind auch ungleich empfindlicher. Ihre Akkus können schon beim Überfahren von kleinen Unebenheiten Schaden nehmen, was zu desaströsen Bränden führen kann. Besonders problematisch ist die schwierige Diagnose solcher Schäden: Als Vorsichtsmaßnahme werden E-Autos mit potenziell beschädigtem Akku oftmals aus dem Verkehr gezogen und dabei von anderen Autos isoliert abgestellt, um zu verhindern, dass ein Feuer sich im Falle eines Falles auf umstehende Fahrzeuge ausbreitet und so noch schwieriger zu löschen wird.
Analysten schlagen Alarm
All das bedeutet für Autoversicherer schwer kalkulierbare Risiken und hohe Kosten. Da mögliche Schäden an den sehr teuren Akkus schwer zu diagnostizieren sind und sich gezielte Reparaturen sehr schwierig gestalten, mutieren Stromer schnell zum finanziellen Totalschaden. Jonathan Hewett ist Geschäftsführer von Thatcham Research, dem Forschungszentrum der Thatcham Versicherungsgruppe, das sich mit Risikoanalysen in der Automobilbranche beschäftigt. Er schlägt gegenüber dem britischen Telegraph Alarm: Demnach drohen E-Autos unversicherbar zu werden.
Er erörtert: „Die Herausforderung ist, dass wir keine Möglichkeit haben, herauszufinden, ob der Akku in irgendeiner Form beschädigt ist. Die Gefahr eines thermischen Durchgehens bedeutet, dass katastrophale Feuer entstehen können, wenn die Zellen eines Akkus in einer Kollision beschädigt wurden. Womit wir aktuell Probleme haben, ist zu verstehen, wie wir die Diagnosetechnik angehen. Es ist, als würde ein Arzt herausfinden wollen, was Ihnen fehlt, ohne Aufzeichnungen oder Röntgen zur Verfügung zu haben.“
Generell stiegen zuletzt die Versicherungsprämien für Fahrzeuge deutlich an, weil die Reparaturkosten im Zug der Preisexplosionen gestiegen sind. Bis zum September stiegen die Versicherungskosten für E-Autos dabei um 72 Prozent – bei Benzinern und Diesel-Fahrzeugen waren es „nur“ 29 Prozent.
Der Akku eines E-Autos ist bekanntlich extrem teuer. Wenn unklar ist, ob eine Batterie beschädigt ist und somit eine Gefahr darstellt und es keine gezielten, günstigen Reparaturmöglichkeiten gibt, können Stromer schon nach minimalen Kollisionen auf dem Schrottplatz landen. Das ist nicht nur für die Besitzer des Fahrzeugs eine Katastrophe, sondern auch für die Versicherungsunternehmen. Solange für diese Probleme keine Lösungen gefunden werden, müssen die Versicherungsprämien für E-Autos zwangsweise hoch sein – oder die Unternehmen verweigern von vornherein, Stromer zu versichern.
Laut Telegraph müssen einige Kunden bereits mehr als 100 Pfund pro Woche für die Versicherung ihres Elektroautos hinlegen. Im letzten Jahr haben Versicherungsprämien sich mitunter verdoppelt oder gar verdreifacht.
Massive Kosten allein durch „Quarantäne“ für E-Autos
Dass E-Autos aus Sicherheitsgründen oft in „Quarantäne“ gesteckt werden, trägt zu den steigenden Kosten bei: Aus Sorge vor Explosionen und Großbränden wird empfohlen, potenziell defekte Stromer mit großen Abständen zu anderen Fahrzeugen abzustellen. Thatcham Research hat errechnet, dass Versicherer allein aufgrund dieser Maßnahmen bis 2035 900 Millionen Pfund mehr pro Jahr für „Quarantäne“-Einrichtungen für beschädigte E-Autos zahlen müssen. Bis dahin soll der Anteil von E-Autos auf den Straßen deutlich ansteigen. Wir erinnern uns: Geht es nach globalistischen Ideologen und deren Unterstützern in der EU, so sollen hier ab 2035 keine Verbrenner mehr zugelassen werden dürfen.
Die Warnungen aus der Versicherungsbranche zeigen dabei ein weiteres Mal, dass diese Technologie in Wahrheit noch lange nicht ausgereift ist. Die Abschaffung der Energiesicherheit in den Industrienationen unter dem Deckmantel des Klimaschutzes sorgt ohnehin dafür, dass Stromer zukünftig nur unter hohen Kosten oder, im Falle von Stromengpässen, gar nicht aufgeladen werden können. Wer den Zwang zum E-Auto unterstützt, forciert somit in Wahrheit die Abschaffung des motorisierten Individualverkehrs.