Wohl auf Befehl von USA und NATO gibt es in Deutschland offenbar erste Vorbereitungshandlungen in einen Wirtschaftskrieg mit China einzutreten – vergleichbar mit den Sanktionen gegen Russland. Schon diese Sanktionen haben zu Inflation, Pleiten und weiterer Massenverarmung geführt – das ist auch die einzige messbare Wirkung. China ist bei Importen der größte Handelspartner Deutschlands, bei Exporten in der Top 5. Diese Lebenslinie zu kappen käme einem Selbstmord gleich.
Ein Kommentar von Willi Huber
Das Globalistenmagazin Spiegel erklärte bereits 2022: „Deutschland muss sich auf einen Konflikt mit China vorbereiten„. Seither ist die SPD der treueste Erfüllungsgehilfe der Transatlantiker. Immer wieder wird vorgebetet: „Deutschland muss sich auf Bruch mit China vorbereiten„. Der vorgeschobene Grund: China wolle sich die abtrünnige Provinz Taiwan durch militärische Gewalt wieder einverleiben. Inzwischen scheint die Lage immer ernster zu werden, so titelt die NZZ: „Taiwan-Konflikt: China schickt Rekordzahl von 103 Kampfflugzeugen in die Nähe der Insel aufgrund von US-Besuchen„.
Auch Report24 hat immer wieder berichtet, wie die USA in China zündeln und China provozieren. Anstelle die Entwicklungen am anderen Ende der Welt, die eigentlich ein rein asiatisches Problem darstellen, einfach geschehen zu lassen, soll offenbar Folgendes passieren: Die USA möchten weiterhin die militärische Vorherrschaft über die ganze Welt behaupten. Taiwan als Verbündeter ist ein wichtiger Brückenkopf gegen China. Im Jahr 2021 schrieb die FAZ: „Die USA sind der wichtigste Verbündete Taiwans und der einzige Staat, der es noch in größerem Umfang mit Waffen beliefert.“ Und aktuell bestätigt der Spiegel: USA stocken offenbar Militärpräsenz in Taiwan auf. Dass China den US-Imperialismus vor der Haustüre nicht besonders prickelnd findet, liegt auf der Hand.
Wie schon beim Ukraine-Konflikt wird auch hinsichtlich Taiwan von allen „Verbündeten“ der USA verlangt werden, sich klar auf eine Seite zu schlagen. Diese ist selbstverständlich jene der USA und damit jene der NATO. Somit würde bei Kriegshandlungen Chinas gegen Taiwan die Welt in zwei militärische Blöcke getrennt werden und somit auch wirtschaftlich gespalten. Das könnte nach dem Bruch mit Russland der endgültige Todesstoß für Deutschland sein.
Im Jahr 2022 importierte Deutschland Waren für 192 Milliarden Euro aus China. Der zweitgrößte Handelspartner, die Niederlande, lieferten für 119,53 Milliarden Euro, die USA auf Platz drei mit 92,29 Milliarden Euro. Im Export steht China im Jahr 2022 auf Platz vier mit rund 107 Milliarden Euro und damit ungefähr im selben Bereich wie Frankreich und die Niederlande. Auf Platz eins stehen die USA mit 156 Milliarden Euro. Dies erklärt aber auch die wirtschaftliche Erpressbarkeit Deutschlands. Denn die Fragestellung kann sein: Will man auf 156 Milliarden Exporte in die USA verzichten oder auf 107 Milliarden an China?
Doch das ist nicht das ganze Bild, denn große Teile der Wirtschaft, aber auch der Medizin, sind derzeit nur durch Importe aus China überlebensfähig. Globalisten haben jahrzehntelang gepredigt, dass man möglichst billig fertigen muss – und dadurch wurden Handelsketten geschaffen, die um die ganze Welt reichen. Mit Transitförderung werden solche Transportwege oft lukrativ, die oft menschenverachtenden Produktionsbedingungen werden billigend in Kauf genommen. Wirklich stabil und überlebensfähig wäre nur ein Wirtschaftssystem, das regional in kleinen Zellen organisiert ist – doch das ist das absolute Feindbild für die Globalisten, die seit Jahrzehnten darum bemüht sind, Klein- und Mittelbetriebe zu vernichten.
Kleine Zellen sind überlebensfähig – doch wenn das ganze Land von internationalen Handelswegen und Lieferketten abhängig ist und wiederum eine Industrie auf der anderen aufbaut, wäre ein Bruch der Beziehungen mit China kaum zu überleben. Vielmehr müsste man einen solchen Konflikt jahrzehntelang vorbereiten und die Produktion der meisten Güter wieder regional organisieren. Das ist auch das Geheimnis von Russland, welches die Sanktionen weitgehend unberührt oder sogar gestärkt übersteht.
Eine Alternative scheint es nicht zu geben – allerhöchstens die „Alternative für Deutschland“. Dabei ist aus heutiger Sicht nicht anzunehmen, dass man dieser Partei gewähren wird, Deutschland aus dem eisernen Griff der USA zu befreien und zu einer eigenständigen Nation zu machen. Vielmehr ist davon auszugehen, dass speziell die SPD Deutschland auch im China-Konflikt der USA auf die Seite der Amerikaner halten wird – koste es, was es wolle, und sei es das eigene Überleben.