1 Milliarde Euro Schweige- und Bestechungsgeld für österreichische Systemmedien

Eine Milliarde Bestechungsgeld für gleichgeschaltete Systemmedien in nur 4 Jahren. Grafik: Fact Sheet Austria, Model (C) Freepik

Es ist Bestechung. Es ist Schweigegeld. Es ist gekaufter Journalismus. Die Prinzipien der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit, die für die Verwaltung gesetzlich vorgegeben sind, scheinen speziell für „la Familia“ der ÖVP nicht zu gelten. Man glaubt im Eigentum der gesamten Nation und ihrer Bürger zu sein und frei über alles erbeutete Geld verfügen zu dürfen – und genau so handelt man. Die ach so seriösen Medienhäuser mit ihren super unabhängigen Journalisten greifen schamlos zu.

Ein Kommentar von Florian Machl

Seht sie euch an, tagtäglich in feinen Anzügen arrogant und schmierig aus Zeitungen und TV-Produktionen grinsend. Sie halten sich für etwas Besseres, die das Recht haben, das Denken und die Meinungsbildung ihrer Leser und Seher zu kontrollieren. Das sind die supersauberen, superseriösen Medien- und Meinungsmacher des Landes. Sie überhäufen sich gegenseitig mit Schulterklopfern und Medienpreisen und sind davon überzeugt, wirklich wichtige Arbeit zu leisten. Leider arbeiten sie nicht für die Information der Bevölkerung, sondern ausschließlich im Dienste ihrer Geldgeber. Und ihre Geldgeber, in vielen Fällen die Regierung, arbeiten ebenso nicht für die Bevölkerung, sondern für Eigeninteressen, Selbstbereicherung und – wie wir spätestens seit der „Corona-Pandemie“ sehr transparent sehen konnten – für die Interessen fremder, globalistischer Herren.

Immer wieder kommen Skandale auf, welche die enge Verflechtung zwischen Politik und Medien beweisen, – die der gelernte Österreicher ohnehin intuitiv spürt oder aus dem eigenen Umfeld nur zu gut kennt. Journalismus als vierte Säule der Demokratie, der absolut notwendigen Kontrolle der Macht, ist in Österreich wenn dann nur bei wirklich unabhängigen Alternativmedien zu finden. Sobald man die Hand aufmacht, um Presseförderung oder – viel schlimmer – Inserate zu kassieren, korrumpiert man automatisch. Wer dies bestreitet, belügt sich selbst und die Öffentlichkeit. Wie lange würden Randgruppenblättchen wie beispielsweise der Falter (3,7 Millionen Inserate) existieren, gäbe es von heute auf morgen keine Förderungen und keine Polit- und Verwaltungsinserate mehr? Eine Woche?

Inserate der „öffentlichen Hand“ in Österreich in nur vier Jahren. Quelle: FactSheetAustria

Die in allen Belangen großartige Rechercheseite „Fact Sheet Austria“ hat zusammengerechnet, wie viel Geld die Regierung in den letzten vier Jahren unter Einsatz der Staatsgewalt von der Bevölkerung gestohlen hat, um es ohne Sinn und Gegenleistung für die Bevölkerung den Systemmedien in den Rachen zu schieben.

Bei der Aufstellung darf nicht vergessen werden, dass dies keineswegs alles ist. Es fehlen beispielsweise die Mittel der Presseförderung und der Corona-Sonderförderung für Medien. Darüber hinaus gibt es auch staats- bzw. politiknahe Betriebe, die nicht der Kontrolle des Rechnungshofs unterworfen sind, aber auch fleißig inserieren. Um in etwa einschätzen zu können, welche Betriebe das sind, muss man sich nur ansehen, in welche Versorgungsjobs aus der Spitzenpolitik ausgeschiedene Politiker hochgelobt werden. Auch die Inserate dieser Firmen müsste man unter die Lupe nehmen und dazurechnen.

Inklusive ORF wären es an die vier Milliarden

Die Presseförderung betrug in den Jahren 2020 und 2021 nochmals je rund 9 Millionen Euro – inklusive Verwaltungskosten für den „Verein zur Selbstkontrolle der österreichischen Presse – Österreichischer Presserat“. Die Corona-Sonderförderung im Jahr 2020 betrug 18,6 Millionen Euro. Privatrundfunk wurde zusätzlich mit 17 Millionen Sonderförderung bedacht (Quelle). Würde man nun noch den ORF hinzurechnen, beträgt das Volumen sogar alljährlich eine Milliarde Euro, im Beobachtungszeitraum also vier Milliarden.

Wer sich bei all diesen Geldflüssen unabhängigen, freien und vor allem objektiven Journalismus wünscht, glaubt auch an den Weihnachtsmann und an das Gute im Sozialismus. Die Medien in Österreich sind nicht nur durch die automatische Übernahme von APA-Meldungen gleichgeschaltet, sondern auch aus eigenem Antrieb. Die Regierung kann sich sicher sein, dass nicht ein unerwünschtes Sterbenswörtchen in Medien erscheint. Denn tatsächlich kann man jedes solchermaßen in Abhängigkeit getriebene Medienprodukt mit einem Mausklick abstellen.

Freie Medien sind das demokratische Gegengewicht

Das einzige Gegengewicht zu Dauerberieselung aus diesen gekauften Medien, die noch dazu mit Geldern bezahlt werden, die man zuvor per Gesetz den Bürgern abpresst, sind freie Medien. Diese haben nur eine Chance, um zu überleben – und auch das sind Zuwendungen der Allgemeinheit. Diese erfolgen allerdings freiwillig – und das ist der große Unterschied. Wenn freie Medien nicht liefern, entscheiden ihre Leser über ihren Weiterbestand – und das ist eigentlich die einzige faire Legitimation von Medien aller Art. Wer nicht gelesen oder gesehen wird, weil er für die Menschen nicht interessant oder relevant ist, sollte nicht durch veruntreute Steuergelder künstlich am Leben erhalten werden.

Alternativmedien überleben nur durch die Initiative treuer Leser!

Dabei ist das Überleben als Alternativmedium gegenüber dieser üppig geförderten Konkurrenz nicht einfach. Es ist ein Ringen um jeden Euro – und das Überleben durch hohe Leserzahlen ist im Gegensatz zu anderen Webseiten nicht garantiert. Internetgiganten wie Google verbieten Werbeeinschaltungen, von denen man sonst ganz problemlos einige Mitarbeiter bezahlen könnte. Doch wer „das Falsche“ über die Corona-Krise, den Ukraine-Krieg oder den Klimawahn berichtet, wird von der Finanzierung ausgeschlossen. Falls Sie – speziell zur Weihnachtszeit – ein paar Euro für freien Journalismus erübrigen können – wir freuen uns über jede Unterstützung: report24.news/unterstuetzen. Herzlichen Dank.

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