In nur zwei Jahren “Aktivismus” für die grünterroristische “Letzte Generation” hat eine Frau bei rund hundert “Aktionen” so viele Straftaten begangen, dass sie nun auf einem rund vier Millionen Euro umfassenden Schuldenberg sitzt – und wieder einmal in Haft muss.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Eine fanatische Fußsoldatin der “Letzten Generation” hat es jüngst in die Medien geschafft: als lebendes Beispiel, wie Klima-Ideologie erst die Sinne vernebelt und dann die Existenz zertrümmert. Zwei Jahre lang klebte sie sich fest, spritzte Farbe, blockierte Flughäfen und überzog das Land mit rund hundert “Aktionen”, die irgendwo zwischen Narzissmus, Erpressung und Alltagsvandalismus pendelten. Heute sitzt sie in Gerichtssälen, Aktenordner unterm Arm und einen Schuldenberg im Nacken.
Wer ihre Geschichte liest, bekommt eine Ahnung davon, wie tief die kognitive Dissonanz im Klimaaktivismus verwurzelt ist. Sie nennt ihre vier Millionen Euro Schadenersatzforderungen ironisch “mein Sondervermögen”. Die Frau, die den Deutschen das Fliegen, Fahren und Heizen abgewöhnen wollte, kann sich heute nicht einmal ein Bahnticket leisten. Und natürlich steht die nächste Haftstrafe bereits wie ein treuer Schatten bereit.
Da sitzt sie also im Kölner Gericht, umgeben von Gleichgesinnten, die klatschen, sobald sie empört “Was ist mit dem Anspruch meiner Töchter auf eine Lebensgrundlage?” ruft. Was mit den besitzrechtlichen Ansprüchen jener Menschen und Unternehmen ist, deren Eigentum sie beschädigt oder zerstört hat, interessiert sie nicht. Man muss sich schon sehr weit in moralischen Parallelwelten eingerichtet haben, um nicht zu erkennen, dass beschädigte Flughafenzäune und bespritzte Weihnachtsbäume bzw. Jachten eben keine heiligen Opfergaben an Gaia sind, sondern schlicht Sachbeschädigung.
Man könnte meinen, der konsequenteste Moment ihres Aktivismus sei jene Szene im Gericht, als der Richter sie fragt, ob sie diese Protestformen erneut wählen würde und sie nüchtern antwortet: “Nein, das bringt nichts mehr fürs Klima.” Der Weg vom missionarischen Eifer zur ernüchterten Resignation ist selten so klar dokumentiert wie in diesem Prozess. Doch anstatt die Schlussfolgerung zu ziehen, dass man sich vielleicht verrannt hat, folgt der nächste Reflex: Man organisiert “Knast-Trainings”. Man bereitet sich auf Haft vor wie andere auf einen Marathon.
Und zwischen all dem steht die “Aktivistin”, fassungslos, dass die Welt ihre Taten nicht als heroische Klimarettung interpretiert, sondern als das, was sie juristisch sind – Straftaten mit entsprechenden Konsequenzen. Denn was sie an fremdem Eigentum beschädigt oder zerstört hat, kostet Geld. Viel Geld. Am Ende werden die Forderungen wohl um die vier Millionen Euro betragen. Der größte Teil davon – 3,5 Millionen Euro plus Anwaltskosten – für einen Farbanschlag auf eine Jacht. Geld, das sie und ihr Mann im Leben nie zurückzahlen werden können. Und das alles wofür? Für (am Ende eben doch nicht) billigen Aktionismus. Sie hat nicht nur ihr eigenes Leben ruiniert, sondern auch das ihrer ganzen Familie, die nun auf dem untersten Existenzminimum leben muss.
