Zu teuer im Bau: Doch keine neuen Offshore-Windparks in Großbritannien

Bild: freepik / honeypics

Die britische Regierung konnte bei der jüngsten Auktion niemanden finden, der zu den gegebenen Preisen neue Offshore-Windkraftanlagen bauen will. Die Mär vom billigen Windstrom scheitert an der Realität der hohen Kosten. Es ist an der Zeit, der Realität ins Gesicht zu schauen.

Eigentlich wollte die britische Regierung den Bau von neuen Offshore-Windparks mit einer Kapazität von 5 Gigawatt vorantreiben. Doch eine entsprechende Auktion wurde zu einem Totalreinfall. Denn keines der Unternehmen, welches den Bau und Betrieb der neuen Windparks hätte übernehmen sollen, kam hin, wie der Guardian berichtet. Denn die Unternehmen warnten die Regierung bereits im Vorfeld, dass die Preisofferten für 15 Jahre Stromabnahme zu fixierten Raten einfach nicht genug seien. Denn die Kosten seien infolge der Inflation in den Lieferketten um 40 Prozent gestiegen. Dies ist auch ein Grund dafür, weshalb der Energiegigant Vattenfall bereits im Juli die Arbeiten an einem milliardenschweren Windpark bei Norfolk eingestellt hatte.

Damit wird allerdings auch das Narrativ vom angeblich so günstigen Strom aus Windkraft (welches sogar in dem Guardian-Artikel trotz der gegenteiligen Aussagen weiterhin vertreten wird) entkräftet. Offensichtlich ist die Windenergie nicht so billig, wie man stets behauptet, denn ansonsten würden die Angebote der britischen Regierung ja auf unzählige Interessenten stoßen. Doch wie kann man weiterhin behaupten, dass die Windenergie günstig sei, wenn der Bau der Windkraftanlagen offensichtlich zu teuer ist? Bei der Bepreisung muss man ja nicht nur die laufenden Kosten mit einkalkulieren, sondern auch den Bau der Kraftwerke (also die Investitionen) und die Profiterwartungen über die geplante Laufzeit. Und offensichtlich ist die Windenergie nicht profitabel genug.

Mit der angeblich „billigsten Form von Energie“ ist es also nicht wirklich weit her. Vielmehr kann man mittlerweile sagen, dass die „Erneuerbaren“ eine so billige Energiequelle sind, dass es sich niemand mehr leisten kann, die Kraftwerke dafür zu bauen. Findet der ganze durch Subventionen finanzierte Hype nun langsam ein Ende?

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: