Die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine empfahl bereits im Vorjahr, eine lange Reihe beliebter Kinderlieder zu verbieten. Sie wären rassistisch oder würden Gewalt verherrlichen. Darunter „Aramsamsam“, „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“ oder „Guten Abend, gute Nacht“. Die verbliebenen vernünftigen Mitbürger fragen zu Recht – wann hört dieser Irrsinn endlich auf?
Die deutsche Zeitung, deren Online-Ausgabe auch als HNA bekannt ist, ließ Mitte 2023 eine Journalöse namens Lia Stoike eine Negativ-Hitliste erstellen, welche Kinderlieder nicht mehr zeitgemäß wären. Darunter finden sich Lieder, die Kinder seit über 100 Jahre erfreut haben und sowohl bei Kindern, Eltern wie Großeltern nur die besten Erinnerungen an eine unbeschwerte Zeit herbeirufen. Geht es nach dem Willen der Linken, dürfen Kinder bestenfalls noch „die Internationale“ hören, wenn diese von halbnackten Dragqueens vorgetragen wird.
Das Kinderlied Aramsamsam, das bislang wohl in keinem Kindergarten fehlen durfte, besteht zwar hauptsächlich aus Fantasiewörtern – aber man könne unter Umständen darin „arabische Begriffe“ erkennen. Deshalb würde die arabische Sprache ins Lächerliche gezogen. Bewegungen während des Liedes würden den Islam herabwürdigen. Wie unschwer zu erkennen ist, sind die Begründungen eine Mischung aus vorauseilender Unterwerfung unter eine fremde Ideologie und linksexstremem Wahn.
Aufgebracht hat diese Theorie der ZDF-Kanal „aroundtheworld“. Ähnlich wie beim KIKA zeigt sich, dass der Wahnsinn in Deutschland oft bei den Öffentlich-Rechtlichen beginnt, wo sehr viele Menschen arbeiten dürfen, die kein sinnvolles Studium absolviert haben. Seltsam ist auch, dass niemand die Frage stellt, weshalb (angebliche) Anlehnungen an die arabische Sprache automatisch negativ sein müssen – eigentlich müsste das von den Linken begeistert bejubelt werden.
Wir kennen das aber auch von vielen angeblichen „Skandalen“ aus der Vergangenheit: Bei jeder nur erdenklichen Werbung müssen jetzt schwarze Menschen gezeigt werden – außer eine Apotheke heißt Mohrenapotheke und hat einen Schwarzen im Logo. Das ist dann schlecht. Menschen mit linker Gesinnung suchen sich einfach freihändig aus, womit sie ihre Mitmenschen terrorisieren.
Böse wäre auch das Lied „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“. Dabei geht es nicht um die Entwendung von fremden Gütern, vielmehr hat sich eine vegane Limburgerin im Jahr 2017 darüber beschwert, dass der Fuchs sich von einer Gans ernähren würde. Das Lied würde Brutalität und Gewalt beinhalten.
Ganz schrecklich wäre der Titel „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“: „… da es antiasiatische Vorurteile reproduziere und eine anlasslose Kontrolle und Willkür durch die Polizei „Racial Profiling“ darstelle, so Frau Stoike in der HNA. Über Beschwerden aus China liegen keine Informationen vor. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass solche hysterisch aufgebauschten Skandale nie von den angeblich Betroffenen ausgehen, sondern immer von politisch linksgerichteten Eiferern, die sich stellvertretend für andere Personenkreise beleidigt fühlen und dafür mit Steuergeld finanziert werden möchten.
Schlecht und nicht zeitgemäß sei „Die Affen rasen durch den Wald“. Die planlos eine Kokosnuss suchenden Affen würden für schlecht organisierte und brutale Afrikaner stehen. Der Text wäre also rassistisch, erklärt ein „Dr. Nepomuk Riva„, derzeit Vertretungsprofessor des Lehrstuhls für Ethnomusikologie an der Uni Würzburg. Außerdem ist er Dozent für Antirassismus und kulturelle Aneignung und arbeitet für das ZDF.
Im Lied „C-a-f-f-e-e“ singt man, dass man nicht so viel Kaffee trinken solle, dieser mache blass und krank. Das würde sich gegen die Türken richten – man solle sich nicht der Lebensweise und Religion der Türken anpassen. Auch hier steht die vorauseilende Unterwerfung unter den Islam an vorderster Stelle. Nachdem in diesem Lied das Wort „Muselmann“ vorkommt, ist aber nicht anzunehmen, dass es irgendwo in Deutschland in den letzten Jahrzehnten gesungen werden durfte.
Die Tante mit Pistolen im Lied „Hab ’ne Tante aus Marokko“ ist auch problematisch, befindet Herr Dr. Riva. Statt sich darüber zu freuen, dass Frauen im islamischen Marokko eine starke Rolle verkörpern und sogar Waffen tragen und benutzen dürfen, möchte man die Geschlechterrolle offenbar auf den Wert der Frau im Islamismus reduzieren. Riva erklärt, dass sich Kinder, die aus Bürgerkriegsgebieten aus Nordafrika geflohen wären, gar fürchterlich von dem „piff, paff“ der Pistolen der Tante fürchten müssten. „Betroffene Kinder“ hätten berichtet, dass sie mit diesem Lied gemobbt werden. Ob diese Berichte im Paulanergarten stattfanden, ist nicht bekannt.
Was ebenso überhaupt nicht mehr geht, ist „Guten Abend, gute Nacht“. Der Text wäre grausam, da er die Passage „Morgen früh, wenn Gott will, wirst du wieder geweckt“ enthält. HNA erspart seiner Leserschaft aber die Ausführung, dass es nach dem Willen des Zeitgeists wohl der falsche Gott ist, der hier besungen wird.
Auch „Hoppe, hoppe, Reiter“ steht auf dem Index. Ganz schrecklich werde hier Gewalt verherrlicht. So wird der Reiter von Raben gefressen, wenn er in den Graben fällt. Damit Kinder nicht traumatisiert werden, soll man „helfen ihm die Raben“ singen, erklären die „Musikexperten“ von HNA. Auch „Fällt er in den Sumpf, dann macht der Reiter plumps“ wäre zu hart und unzumutbar.
Und noch einen guten Tipp hat das ZDF für die deutschsprachige Menschheit: Das Kinderlied „Alle Kinder lernen Lesen“ soll man auch meiden. Das entspricht im Grunde genommen der heutigen Praxis in deutschen Schulen, der Hintergrund ist aber ein anderer. Es wäre schrecklich, darauf hinzuweisen, dass selbst am Nordpol die Eskimo-Kinder lesen lernen. Außerdem müsse man diese ja jetzt Inuit nennen – und Indianer heißen heute „Native Americans“. Auch bei diesem Lied ist nicht bekannt, dass sich je ein Indianer oder Inuit bei einem deutschen Kindergarten beschwert hätte – aber darum geht es bei solchen zersetzenden Forderungen auch nicht.
Also, liebe Leser, wenn Sie dazu tendieren, eine linksextremistische Störung auszuleben, kennen Sie jetzt weitere verbotene Lieder. Der Umkehrschluss erscheint zulässig und wünschenswert zu sein.