Mehrere zehntausend Menschen fanden sich heute auf den Straßen Wiens zu zivilisierten und friedlichen Protesten für ihre Grund- und Freiheitsrechte ein. Die Schätzungen reichen von über 40.000 (Pressestelle LPD Wien) bis hin zu 350.000 Teilnehmern (lt. Demo-Veranstaltern).
Ein Bericht von Edith Brötzner
Fakt ist: Die evidenzfreien Lockdowns und die angekündigte Impfpflicht ab Februar 2022 (die einen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsrechte darstellt) spalten die Bevölkerung und treiben die Menschenmassen zum Protest auf die Straße. Derzeit finden weltweite Solidaritätskundgebungen vor den Österreichischen Botschaften für die Freiheit der Österreicher statt. Nach mehreren Jahrzehnten hat Österreich es traurigerweise erneut geschafft, international als „faschistisch“ wahrgenommen zu werden (Aussage des kroatischen Präsidenten, wir haben zuletzt darüber berichtet.), weil die Bundesregierung mit evidenzfreien Maßnahmen und massiven Beschneidungen der Grund- und Freiheitsrechte vorprescht.
Dass die Bevölkerung der Spaltung längst nicht so zugeneigt ist, wie von der Regierung gewünscht, haben die heutigen Kundgebungen in Wien deutlich gezeigt. Gesundheitspersonal, Bundesheergewerkschaft, „Polizei für Aufklärung“ und ein bunter Querschnitt von Österreichern und Teilnehmern aus den Nachbarländern – Geimpfte und Ungeimpfte – marschierte friedlich Seite an Seite für ihre Grundrechte durch Wien.
Mehrere zehntausend Österreicher demonstrierten gegen angekündigte Impfpflicht
Selbst von Falter-Chefredakteur Florian Klenk fand man auf Twitter überraschende Worte:
Das waren heute am Ende enorm viele Leute. Und was mich am meisten irritiert: Es waren extrem viele ganz normale Leute. Junge, Alte, Linke, Rechte, Grüne und Konsis. Schallenberg sollte diese Leute nicht weiter aufhussen. Man muss jetzt politisch intelligenter agieren.
Florian Klenk, https://twitter.com/florianklenk/status/1462090506381545472?s=21
Weiters schrieb Klenk auf Twitter: „Die Demo als Ansammlung von rechten Narren zu bezeichnen ist Unsinn. Das ist breiter. Das geht ganz tief in die Gesellschaft.”
Möglicherweise inszenierter Zwischenfall?
Auch die Mainstream-Medien labten sich diesmal wieder kräftig an einem möglicherweise inszenierten Skandal: Vier junge Burschen sollen angeblich mit Flaschen und Feuerwerkskörpern nach Polizisten geworfen haben und wurden letztendlich von ca. 25 bestausgerüsteten Polizisten mit Pfefferspray vor laufenden Mainstream-Kameras überwältigt und festgenommen.
Die Kundgebungen sollten von der österreichischen Regierung als Aufforderung und deutliches Zeichen für einen dringenden Richtungswechsel hin zur Vernunft gesehen werden. Eine tatsächlich umgesetzte Impfpflicht wäre ein politischer K.O.-Schlag und würde das international bereits deutlich wahrgenommene, faschistische Bild bestätigen.