In Österreich gibt es einige sehr interessante Phänomene. Durch die überproportional starke Berichterstattung über das winzige Nahost-Land hält sich jeder für einen Experten. Und die meisten denken, sich gut auszukennen: Israel wäre ein Unrechtsstaat und würde „Palästinenser“ unterdrücken. Dazu hält sich die Meinung, man dürfe ja nichts gegen Juden sagen. All diese Stereotype werden von den Massenmedien, auch dem ORF, durch geschickte, subtile Manipulation erzeugt. Wir zeigen Ihnen, wie dreist Sie beeinflusst wurden – wollen Sie das dulden?
Ein Kommentar von Florian Machl
Selbstverständlich betont jedes Massenmedium stets, dass Israel ein Existenzrecht habe. Wie freundlich von den Massenmedien, stets darauf hinzuweisen, dass Juden auch leben dürfen und sich nicht ins Meer treiben lassen müssen, wie es im Programm der Hamas und zuvor der PLO und Fatah festgeschrieben stand.
„Ach, wenn ich nur ein Fischlein wär“, dichtete einst Schalom Ben Chorin. „Ich schwämm vergnügt im blauen Meer…- doch leider bin ich’s nicht!“
Artikel in hagalil.com
Vor vielen Jahren reagierte so der deutsch-jüdische Denker auf die rundum propagierte Absicht der Araber, „die Juden ins Meer zu werfen“.
Selbstverständlich hält jedes Massenmedium die Hand auf, wenn es um die Verteilung von Steuermillionen geht, im ewigen Gedenken an den Holocaust. Bei toten Juden ist man verständnisvoll, besorgt, schockiert und solidarisch. Bei lebenden Juden verhält es sich anders.
Einer der wichtigsten Gründe dafür ist darin zu suchen, dass der ehemalige SPÖ-Kanzler Kreisky eine große Rolle in der Erfindung und Legitimation eines Palästinenser-Staates namens „Palästina“ spielte. Vor 1988 gab es zu keinem Zeitpunkt der Menschheitsgeschichte ein palästinensisches Volk oder einen palästinensischen Staat. Freilich: Es gab immer Araber, die in der Region lebten. So wie es immer Juden gab, die dort beheimatet waren – archäologisch gesichert seit gut 5.000 Jahren.
Doch zurück dazu, warum die linkslastige Medienlandschaft in deutschsprachigen Ländern kollektiv und permanent gegen Israel und die Juden Israels hetzt. Durch die Zusammenarbeit zwischen Kreisky und dem Terroristenführer Arafat wurde es letztendlich möglich, dass die Fatah in die Sozialistische Internationale aufgenommen wurde. Sozialisten funktionieren weltweit nach demselben Prinzip: Sie reklamieren für sich oder angeblich benachteiligte Minderheiten eine Opferrolle, rauben der Allgemeinheit mittels Staatsgewalt viel Geld und versuchen damit das angebliche Problem zu lösen. In der Regel gäbe es das behauptete Problem ohne Sozialisten nicht und das Geld wird auch nicht zur Lösung verwendet, sondern um das Problem zu vergrößern und zu institutionalisieren. Sonst könnte dafür ja nicht ewig Geld fließen.
Die erfundene „palästinensische Sache“ passte also ganz hervorragend ins Konzept der Sozialisten. Es kam zu einem regen Austausch, man bemitleidete sich gegenseitig ob der schlimmen Unterdrückung. Das führt dazu, dass die Mörder der RAF ihre Ausbildung bei Palästinensern bezogen. Diese arbeiteten an einem blutigen Umsturz des Systems in Deutschland – und erfahren bis heute höchste Anerkennung dafür in sozialistischen Kreisen.
Solidarität unter Sozialisten
Es ist unstrittig, dass sich so genannte „Journalisten“ des Mainstreams seit Jahrzehnten mehrheitlich zu den Sozialisten oder der kommunistischen Spielart „Grüne“ hingezogen fühlen. Und so wurde die Berichterstattung über Israel nicht nur in einem unangemessenen, völlig überproportionalen Maß durchgeführt, sie erhielt auch immer einen gewissen Drall, auch „Spin“ genannt.
Zwar enthielten Artikel über den Nahen Osten in späteren Absätzen immer die gesamte Information, man will sich ja nichts vorwerfen lassen oder gar vor Gericht gezerrt werden. Aber Titelbild, Titel und Einleitung sind stets so formuliert, dass beim Leser ein klares Bild zurückbleibt: Israel ist ein blutiger, brutaler, gewissenloser Unrechtsstaat, dort werden Araber unterdrückt, benachteiligt, willkürlich inhaftiert und ermordet. Und diese Saat, über Jahrzehnte gestreut, ging auf.
Speziell bei flüchtigen Lesern, die spätestens nach der Einleitung aufhören, weil sie ja eh schon „alles wissen“, wurde der beschriebene Eindruck zementiert. Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Wer die Theorie der Manipulation kennt, weiß: Wiederholung ist alles, damit kommt man unweigerlich zum Ziel.
Zehn Beispiele für die permanente Manipulation
Ich möchte Ihnen in Folge anhand von zehn Beispielen aufzeigen, wie diese Manipulation funktioniert, der Sie bis heute permanent ausgesetzt sind. Entscheiden Sie selbst, ob meine Meinung Substanz hat – oder ob Sie alles wissen und bei der durch ORF und Systemmedien sorgsam und nachhaltig induzierten Meinung bleiben wollen.
1. Israel greift Gaza und Süd-Libanon an
Am 8. April 2023 titelte der ORF „Israel greift Gaza und Süd-Libanon an“. Das oben dargestellte Bild erklärt alles, oder? Was war aber die Wahrheit?
Israel wurde an diesem Tag von zwei Seiten mit Raketen beschossen. 36 Raketen aus dem Süd-Libanon, 44 Raketen vom Gazastreifen aus.
Ein journalistisch korrekter Titel hätte also gelautet: „Israel von zwei Ländern attackiert, militärische Gegenschläge“. Mit einer sauberen Darstellung von Ursache und Wirkung lässt sich aber nicht so schön hetzen.
2. Palästinenser erschossen
Am 8. März 2022 titelte der ORF „Palästinenser erschossen“. Die Leser des Online-Angebotes und Seher des Staatsfunks sollen gleich wissen, was passiert ist. Was aber war die Wahrheit?
Ein 22-jähriger palästinensischer Terrorist war mit seinem Messer in Mordabsicht auf israelische Polizisten losgegangen. Diese hatten den Angreifer in Notwehr erschossen.
Der ORF setzte in seiner Berichterstattung noch nach: „Seit Anfang Februar sind zudem im Westjordanland insgesamt zehn Palästinenser von israelischen Sicherheitskräften erschossen worden – oft nach vorherigen Angriffen.“ Erkennen Sie die Tendenz? Am Anfang stehen immer die Personen, welche die Redaktion als Opfer darstellen will – die armen Palästinenser. Die Aussage „oft nach vorherigen Angriffen“ impliziert rechtswidriges Handeln der Israeli. Faktum ist: Es gab im Februar 2022 171 palästinensische Terrorangriffe auf Israeli. Davon hörte und las man beim ORF nichts.
3. Israel nimmt Stellungen der Hamas unter Beschuss
Am 22. August 2019 titelte der ORF „Israel nimmt Stellungen der Hamas unter Beschuss“. Und im Artikel stand zu lesen: „Am Sonntag hatten israelische Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen drei Palästinenser getötet.“ Wieder ist gleich klar: Israel setzt willkürlich sein Militär gegen seine Nachbarn ein. Oder? Was aber war die Wahrheit?
Dem Gegenangriff Israels waren sechs Raketenangriffe aus dem Gazastreifen vorausgegangen. Die getöteten Palästinenser am Grenzzaun waren bewaffnete Terroristen, welche den Zaun überwinden wollten, um israelische Zivilisten zu ermorden.
Ebenso in diesem Bericht zu lesen: „Eine Woche zuvor waren am Grenzzaun insgesamt fünf bewaffnete Palästinenser erschossen worden.“ Immerhin war die Anmerkung „bewaffnete“ im Satz enthalten. Welche Bewaffnung erschien nebensächlich: Messer, Kalaschnikov-Sturmgewehre, Handgranaten, Panzerfäuste. Auch diese Terroristen wollten nicht die frische Luft bei einem Spaziergang genießen, sondern so viele Israeli ermorden, wie es ihnen nur möglich gewesen wäre.
4. Israelische Luftangriffe auf Gazastreifen
Am 18. Dezember 2017 titelte der ORF „Israelische Luftangriffe auf Gazastreifen. Doch was war die Wahrheit?
„Palästinensische“ Terroristen feuerten Raketen auf Israel ab. Die Geschosse trafen unter anderem ein Haus, die Bewohner konnten sich in ihren Schutzraum retten.
Der ORF würdigte die Raketenangriffe quasi im Kleingedruckten dann mit den Worten: „Beim Einschlag der Geschosse nahe zwei Siedlungen im Süden des Landes wurde niemand verletzt…“ Auch hier ist die Tendenz klar: Palästinensische Angriffe sind harmlos, richten kaum Schaden an, kaum jemand stirbt. Aber der schreckliche Aggressor Israel antwortet mit Militärgewalt. In dem Artikel gab es noch eine zweite Art perfider Manipulation, denn die attackierten Dörfer in Israel wurden „Siedlungen“ genannt – um beim Leser zu suggerieren, es handle sich um die angeblich illegalen israelischen Siedlungen auf Palästinensergebiet.
5. Vier Tote bei Anschlag in Jerusalem
Am 4. Februar titelte der ORF „Vier Tote bei Anschlag in Jerusalem“. Auf den ersten Blick ist das sachlich korrekt. Doch was war die Wahrheit?
Drei „Palästinenser“ attackierten mit Messern und Pistolen israelische Grenzpolizisten. Sie trugen große Mengen Sprengstoff bei sich. Dabei töteten sie eine israelische Polizistin. Die Angreifer konnten in Folge von den Sicherheitskräften erschossen werden.
Wie man sieht, ist die Unterscheidung zwischen Terroristen und Opfern, zwischen Mördern und einer Polizistin, die nichts Unrechtes getan hat, für den ORF nicht so wichtig. Eine Polizistin, die ihr Leben zum Schutz von Zivilisten gab, wird mit mörderischen Islamisten gleichgesetzt. So arbeitet die Redaktion des öffentlich-rechtlichen Senders völlig schamlos.
6. ORF vergleicht Opferzahlen
Im Jänner 2016 griff man beim ORF zu einem Kunstgriff, der sich ebenso in den Köpfen der Leser gut festgesetzt hat. Viele Menschen sagen nämlich, dass Israel mehr Palästinenser töten würde als Palästinenser Israeli töten würden. Als wäre es ein Wettbewerb! Doch woher kommen diese menschenverachtenden Vergleiche, wo die Ursache wieder einmal ausgeblendet wird? Aus dem ORF: „Binnen knapp vier Monaten sind bei einer Anschlagswelle 26 Israelis ums Leben gekommen. Im selben Zeitraum wurden 160 Palästinenser getötet.“ Man analysiere die Wortwahl genau: Die ermordeten Israeli sind – passiv – „ums Leben gekommen“. Die Palästinenser wurde aber – aktiv – getötet. So subtil ist die Manipulation und doch so wirkungsvoll,
Die Wahrheit? Bei einer Terror-Welle kam es zu 110 Messerangriffen, 38 Schussattacken und 22 Anschlägen mit Fahrzeugen, die in Menschengruppen gesteuert wurden. Dabei starben 30 Israeli und 300 wurden verletzt.
Mit der Gegenüberstellung von Opferzahlen wird besonders bösartig verhetzt, speziell auch, weil wieder der Hinweis fehlt, dass es sich auf „palästinensischer“ Seite durchgehend um Terroristen und Mörder handelte, die auf Zivilisten losgingen.
7. Israelische Kampfjets griffen Hamas-Ziele im Gazastreifen an
Am 19. Juni 2014 titelte der ORF „Israelische Kampfjets griffen Hamas-Ziele im Gazastreifen an“. Der Titel ist mehrfach manipulativ. Zunächst ist dem ORF immer wichtig zu zeigen, dass Israel über ein fortschrittliches, gut gerüstetes Militär verfügt – und damit automatisch „schuldig“ ist. Schließlich wäre die militärische Macht ja nicht gleichmäßig verteilt. Zudem wird auf „Ziele im Gazastreifen“ geschossen – eine Region, die auch gerne sinngemäß als großes „Freiluftgefängnis“ skizziert wird. Ein hochentwickeltes Militär feuert also in ein Gefängnis – da muss dem Leser alles klar sein. Was aber war die Wahrheit?
Wieder einmal waren aus dem Gazastreifen zahlreiche Raketen auf Israel abgefeuert worden. Das israelische Militär reagierte und beschoss die Orte, von denen aus die Raketen gestartet wurden.
8. ORF-Korrespondent posiert neben antisemitischem Plakat
Im Zuge der aktuellen Berichterstattung posierte der ORF-Korrespondent Karim El-Gawhary neben einem Schild mit der Aufschrift: „Israel ist absolut böse und der Umgang mit ihm ist verboten und verräterisch.“ Es handelte sich um ein Hisbollah-Nasrallah-Plakat mit der Intention der Vernichtung Israels und der Auslöschung aller Juden. Freilich: Die Aufschrift war in arabischer Sprache. El-Gawhary wusste, wo er da steht. Menschen, die kein arabisch können, wussten das nicht. Doch es ist eine ganz klare Botschaft an alle Einwanderer aus arabischen Nationen.
Auf Twitter gab es dazu zahlreiche wütende Kommentare. So merkten Anwender auch an, dass es nicht einmal im Libanon denkbar sei, dass Moderatoren neben Hass-Plakaten auftreten. Das gibt es offenkundig nur im ORF – und vielleicht im AlAqsa TV islamistischer Extremisten.
9. Palästinenser-Propaganda in Kindersendung
Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zählt es zum guten Ton, in Kindersendungen „einfach die Welt zu erklären“. Dass es sich auch dabei in der Regel um plumpe Propaganda gegen politische Gegner handelt, liegt auf der Hand. Am 11. Oktober kam es zu einem Eklat: Der ORF „erklärte“ in der Sendung ZiB Zack Mini den Krieg zwischen der Hamas und Israel. Dabei wurde nicht erwähnt, dass es zu einem Abschlachten von über 1.000 israelischen Zivilisten gekommen ist. Stattdessen erklärte Moderatorin Fanny Stapf über den Gazastreifen: „Manche nennen Gaza deswegen auch Gefängnis unter freiem Himmel.“ Dass die Grenzmauer den Zweck hat, mörderische Terroristen davon abzuhalten, nach Israel einzudringen, um ihr blutiges Werk zu verrichten, erklärte die Moderatorin nicht. Vielmehr wurde dem Publikum vermittelt, dass es sich um bloße Willkür Israels handelt. Es entstand der Eindruck, dass der Terror der Hamas ausgeblendet, verharmlost oder gerechtfertigt wurde. Beim ORF „bedauert man“ dass der „Eindruck entstanden sein könnte“.
10. Nahezu durchgehend manipulative Bilder und Titel seit dem Hamas Massenmord
Nahezu jedes Mal, wenn man seit dem 7. Oktober die Online-Präsenz des ORF besuchte, zeigte sich dasselbe Bild. Es waren nicht etwa Fotos von Angehörigen von Opfern zu sehen, nicht Bilder der blutigen Schauplätze oder zumindest neutrale Fotos der überfallenen Siedlungen, um das Grauen zu beschreiben. Durchgehend werden arme „Palästinenser“ gezeigt, natürlich immer Kinder und Frauen zentral im Bild. Es haben zwar palästinensische Terroristen gerade einen Massenmord begangen – doch man darf in der Titelgestaltung keinen Zweifel aufkommen lassen, wer die „Armen und Unterdrückten“ sind.
Wer sich für diese und andere Hintergründe interessiert, dem sei das Projekt „Mena-Watch“ empfohlen, das 2016 das aufschlussreiche Dossier verfasste: „ORF betreibt Propaganda gegen Israel„. Vielleicht, aber nur vielleicht, haben Sie jetzt einen kleinen ersten Eindruck erhalten, woher Ihr Hass gegen Israel und die Juden stammt und weshalb Sie glauben, dass Palästinenser unterdrückte Opfer sind. Ich möchte Sie darum bitten, weiter zu forschen. Denn der Mainstream lügt und manipuliert immer. Ausnahmslos. Wollen Sie das für sich selbst widerspruchslos zulassen?