Die Wahrheit über Ausländerkriminalität bleibt oft im Dunkeln. Ob Politiker, sogenannte „Experten“, Ermittlungsbehörden oder Mainstreammedien – sie alle liefern ein ganzes Arsenal an Ausreden, Relativierungen und „Erklärfaktoren“, um die hohen Zahlen zu entschärfen. Statt Klartext herrscht Verharmlosung. Dabei entsteht der Eindruck: Hier wird nicht aufgeklärt, sondern vertuscht – und damit der Bevölkerung eine andere Realität vorgespielt, als sie tatsächlich existiert.
Von Guido Grandt
Die deutsche Wohnbevölkerung hat sich in ihrer Größe kaum verändert, während die nichtdeutsche Bevölkerung merklich angewachsen ist. Der Mediendienst Integration gibt im Mai 2025 an, dass die Zahl der Ausländer seit 2005 um über 70 % (!) angestiegen ist.
Das Statistische Bundesamt nennt 21,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte und eine ausländische Bevölkerung von 14,1 Millionen.
Über 30 % mit Migrationshintergrund – rund 43 % Kinder unter fünf Jahren
Die Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlichte im Juli 2025 folgende Zahlen:
- 2024 hatten knapp 25,2 Millionen der insgesamt 82,8 Millionen Einwohner in Deutschland einen Migrationshintergrund (Zugewanderte und ihre Nachkommen) – das entspricht einem Anteil von 30,4 % an der Gesamtbevölkerung.
- Von den 25,2 Millionen Personen mit Migrationshintergrund waren 13,0 Millionen Deutsche und 12,2 Millionen Ausländer (51,7 bzw. 48,3 %).
- Knapp zwei Drittel der Personen mit Migrationshintergrund – 15,9 Millionen bzw. 63,3 % – waren 2024 selbst Migranten (erste Generation).
- Im Jahr 2024 lebten 94,3 % der Personen mit Migrationshintergrund in Westdeutschland und Berlin.
- Mittelfristig wird sich der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund weiter erhöhen: Im Jahr 2024 hatten in Deutschland 42,6 % aller Kinder unter fünf Jahren einen Migrationshintergrund – in der Gruppe der 45- bis unter 55-Jährigen lag der entsprechende Anteil im selben Jahr bei 33,6 % und bei den 85- bis unter 95-Jährigen bei 9,8 %.
Überproportional hohe Ausländerkriminalität
- Und nun zur sogenannten „Ausländerkriminalität“. Nachfolgend dokumentiere ich die nackten Zahlen und Fakten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2025 sowie dem Bundeskriminalamt mitunter im Wortlaut, damit man mir keine „Verdrehungen“ vorwerfen kann. 2024 wurden in der PKS insgesamt 913.196 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert. Dies macht einen Anteil von 41,8 % (2023: 41,1 %) an allen Tatverdächtigen aus. Im Vergleich dazu ist die Anzahl der deutschen Tatverdächtigen mit 1.271.638 in 2024 um -3,9 % gegenüber 2023 gesunken.
- Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren 383.844 (-4,6 %) Zuwanderinnen und Zuwanderer, was einem Anteil von 17,6 % (2023: 17,9 %) an allen Tatverdächtigen entspricht.
Rechnet man die ausländerrechtlichen Verstöße, die größtenteils nur von nichtdeutschen Tatverdächtigen begangen werden können, heraus, ergibt sich folgendes Bild:
- 1.270.858 deutsche (-3,9 % ) und 696.873 nichtdeutsche Tatverdächtige (+0,3 %).
- Der Anteil der nichtdeutschen an allen Tatverdächtigen hat sich von 34,4 % auf 35,4 % erhöht.
- Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren 172.203 (-3,6 %) Zuwanderinnen und Zuwanderer, was einem Anteil von 8,8 % (2023: 8,9 %) an allen Tatverdächtigen entspricht.
Belegt: „Nichtdeutsche“ fast dreimal häufiger „straffällig“ als Deutsche
Erstmals weist die PKS die sogenannte „Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ)“ für deutsche und nichtdeutsche Tatverdächtige aus. Damit ist es möglich, vergleichende Aussagen zur Kriminalitätsbelastung zu machen.
Sogar das BKA muss zugeben: „Werden die Belastungszahlen für deutsche und nichtdeutsche Tatverdächtige bei Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße für das Berichtsjahr 2024 verglichen, wird deutlich, dass die Zahlen für Nichtdeutsche deutlich höher sind. Das gilt insbesondere für männliche Nichtdeutsche:
Die TVBZ bei deutschen Tatverdächtigen liegt bei 1.878; d.h. von 100.000 deutschen Einwohnern werden statistisch 1.878 Deutsche ab acht Jahren straffällig. Hier gibt es deutliche Unterschiede bei den Geschlechtern: Bei Männern liegt die TVBZ bei 2.781, bei Frauen bei 1.024.
Die TVBZ bei nichtdeutschen Tatverdächtigen liegt bei 5.091, das heißt, von 100.000 nichtdeutschen Einwohnern werden statistisch 5.091 Nichtdeutsche ab acht Jahren straffällig. Auch hier zeigen sich Unterschiede bei den Geschlechtern: Bei Männern liegt die TVBZ bei 7.495, bei Frauen bei 2.441.
Noch einmal: Ausländer – bzw. „Nichtdeutsche“, wie es offiziell heißt – werden laut Statistik rund 2,7-mal häufiger straffällig als Deutsche. Und das, obwohl ausländerrechtliche Delikte, die nur Nichtdeutsche begehen können, bereits herausgerechnet sind! Doch genau das wird Ihnen kein Politiker am Mikrofon sagen.
Auslandspresse schreibt das, was deutsche Politiker und Mainstreammedien besser verschweigen
Die traditionsreiche Schweizer Tageszeitung Neue Zürcher Zeitung (NZZ), die zu den Leitmedien im deutschsprachigen Raum zählt, hält in dem Artikel „Importierte Kriminalität: Die deutsche Einwanderungspolitik ist planlos und gefährlich“ bereits im April 2024 nicht nur der deutschen Zuwanderungspolitik, sondern auch den hiesigen Medien einen Spiegel vor.
NZZ: „Abwiegelnd heißt es in diesem Zusammenhang regelmäßig, es gebe nun einmal viele ausländerrechtliche Straftaten, zum Beispiel Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, die naturgemäß nur Ausländer begehen könnten.“
Doch dieses Argument wurde damals schon durch die PKS 2023 ad absurdum geführt. Diesbezüglich lauteten die dementsprechenden Fakten: Legt man als Datenbasis „Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße“ zugrunde, so ergibt sich bezüglich der Tatverdächtigen Folgendes: 2.017.552 Tatverdächtige wurden insgesamt registriert (+5,0 %), davon 1.322.571 deutsche (+1,0 %) und 694.981 nichtdeutsche Tatverdächtige (+13,5 %). Unter den nichtdeutschen Tatverdächtigen waren 178.581 Zuwanderinnen und Zuwanderer (+25,1 %). Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderinnen und Zuwanderer, die wegen „Straftaten insgesamt ohne ausländerrechtliche Verstöße“ erfasst wurden, an allen tatverdächtigen Zuwanderinnen und Zuwanderern lag im Berichtsjahr bei 44,4 % (2022: 46,0 %).
Fakt also ist, dass selbst wenn man – wie das Bundesinnenministerium argumentierte – die „ausländerrechtlichen Straftaten“ abzieht, die Kriminalität durch Ausländer und Zuwanderer dennoch exorbitant hoch bleibt! Dasselbe gilt, wie aufgezeigt, auch für das Jahr 2024.
Hinsichtlich Ausländerkriminalität ist Deutschland ein „schwacher Staat“
Die NZZ damals weiter: „Die sozialdemokratische Bundesinnenministerin Nancy Faeser relativiert die Bedrohung durch gewaltbereite Jugendliche mit Migrationshintergrund, indem sie deren ‚Gewalterfahrungen durch Terror und Flucht, aber auch Armutsrisiken‘ als Ursachen für das Problem identifiziert.“ Dennoch sei die deutsche Einwanderungspolitik vom Bild des „guten Migranten“ geprägt.
Weiter: „Ohne Zweifel gibt es viele Einwanderer, die sich gern der deutschen Gesellschaft anpassen (…) Aber es gibt eben auch die anderen. Diejenigen, die die Vorteile des deutschen Sozialsystems genießen wollen, ohne deshalb die kulturellen Anforderungen – zum Beispiel eine verantwortungsvolle Kindererziehung, Respekt für Frauen, religiöse Zurückhaltung, Gewaltfreiheit – zu akzeptieren. Diese Menschen stoßen in Deutschland auf einen aus den unterschiedlichsten Gründen schwachen Staat.“
Und: „Es gibt zu wenig Richter. Zu wenig Staatsanwälte. Zu wenig Mitarbeiter der Staatsanwaltschaften. Zu wenig Haftplätze. Zu wenig Justizvollzugsangestellte. Die Polizei darf zu wenig: Zum Beispiel nicht die intelligenten Videoanalysen der Kameras an den Bahnhöfen nutzen (dort werden besonders viele Messer-Straftaten begangen). Aber nein: Datenschutz!“
So wird bei der Asylbewerber- und Flüchtlingskriminalität getäuscht und getrickst
Kein Wunder angesichts dieser Daten und Fakten, dass die „einwanderungsbesoffenen“ hiesigen Politiker, wie es mal ein Kritiker ausdrückte, bei den Zahlen zur Ausländerkriminalität oftmals tricksen und täuschen, um den überproportional hohen Anteil von ausländischen Straftätern möglichst gering erscheinen zu lassen.
Wie dabei getrickst wird, deckte mitunter die Onlinezeitung Sächsische.de schon vor Jahren auf (konkret am 2. Februar 2016).
In Riesa kam es zu Streitigkeiten zwischen Asylbewerbern (Tunesiern und Marokkanern), sogar mit einem Schwerverletzten. Im „offiziellen“ Polizeibericht wurde dies jedoch verschwiegen. Der hanebüchene Grund: „Eine Körperverletzung gelte als Antragsdelikt – wird also nur auf eine Anzeige hin verfolgt. Zudem habe sie nicht im öffentlichen Raum stattgefunden, sei damit nicht Gegenstand polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit.“
Dafür schaffte es der „Vorfall“ in eine „interne Statistik“, die regelmäßig an das Innenministerium geht. Denn dort erhält die Abteilung „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ täglich eine Informationsmeldung zu „polizeilich relevanten Sachverhalten unter Beteiligung von Asylsuchenden“.
Siehe da, am 2. Februar 2016 waren gleich vier diesbezügliche Ereignisse verzeichnet: nämlich die Körperverletzung von Riesa, zwei Raubdelikte aus Dresden und ein mutmaßlicher sexueller Missbrauch eines Kindes durch einen Syrer.
„Kindesmissbrauch“ als „kulturelles Missverständnis?“
Was war geschehen? Ein 44-jähriger Syrer hatte in einem öffentlichen Verkehrsmittel ein sechsjähriges Mädchen von hinten umarmt, hielt es fest und küsste es gegen dessen Willen auf den Mund. Erst als ein Fahrgast einschritt, hörte er damit auf.
Während die beiden Raubüberfälle von der Polizei veröffentlicht wurden, schaffte es dieser Vorfall nur in die „interne Statistik“, nicht jedoch in die Presse. Fehlte also selbst dem Kindesmissbrauch durch einen Asylbewerber „Öffentlichkeitsrelevanz“, so dass nichts davon bekannt wurde?
Die Polizei erklärte dazu, dass es sich um eine „Art kulturelles Missverständnis“ gehandelt habe: Der Syrer habe in seiner Vernehmung angegeben, das Kind nicht auf den Mund, sondern väterlich auf den Kopf geküsst zu haben. Das sei in seiner Heimat so üblich.
Alles klar?
Polizei wiegelt ab
Die Polizei erklärte, dass eine Weisung durch das Ministerium nicht existiere, solche Fälle nicht öffentlich zu machen. Und das sächsische Innenministerium bekundete, dass die Polizeidirektionen selbst entscheiden könnten, was sie veröffentlichen – und was nicht.
Die Frage nach der Geheimstatistik zu Asylbewerbern, also dem täglichen Rapport über deren Delikte, die jedoch nicht öffentlich, aber dennoch an das Innenministerium gemeldet werden, beantwortete ein Sprecher so: „Aus allen Direktionen gehen täglich Infomeldungen über Dinge mit besonderer Brisanz ein, damit das Innenministerium weiß, was im Land los ist.“
Flüchtlingskriminalität „nicht“ verfolgt
Neben „Geheimstatistiken“ gibt es noch andere Möglichkeiten, Flüchtlingskriminalität zu vertuschen: indem sie gleich gar nicht mehr polizeilich verfolgt und somit auch in keine Statistik eingehen!
Im Januar 2016 flog eine derartige Methode auf. Damals berichtete die BILD: „In offiziellen Leitlinien vom Oktober 2015 hat die Polizeidirektion Kiel die Verfolgung von Diebstahl und Sachbeschädigung massiv eingeschränkt – wenn die mutmaßlichen Täter Flüchtlinge sind. Und deren Personalien nicht eindeutig feststehen oder nicht (wie vorgeschrieben) binnen zwölf Stunden geklärt werden können (…) Im Klartext: Die Polizei fängt nicht einmal mehr an, die Personalien festzustellen – geschweige denn in der Sache gegen Verdächtige zu ermitteln. Begründung: zu hoher Aufwand, zu geringe Erfolgsaussichten.“
Die Polizei Kiel behauptete, die Regelung sei inzwischen „überholt“, was die BILD jedoch anzweifelte.
Der „Freibrief“ für kriminelle Flüchtlinge entsteht, weil viele weder Pass noch Personaldokumente besitzen – und oftmals nicht einmal beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) registriert sind. Die Folge: Eine überforderte Polizei, die Straftaten kaum verfolgen kann und der wachsenden Belastung schlicht nicht mehr gewachsen ist.
Polizei liefert selbst die „Ausreden“ für hohe Ausländerkriminalität
Die Polizei schiebt gleich mehrere „Erklärfaktoren“ für die hohe Ausländerkriminalität hinterher – als müsste man die Statistik entschärfen. So wird aus realer Kriminalitätsbelastung ein Deutungsspiel mit politischer Rücksicht.
So heißt es beim BKA wortwörtlich: „Bei der Interpretation dieser unterschiedlichen Tatverdächtigenbelastung bei Deutschen und Nichtdeutschen müssen jedoch folgende Punkte beachtet werden:
- Herkunftsunabhängig ist die Kriminalitätsbelastung bei jungen Menschen und bei Männern deutlich überdurchschnittlich. Das bedeutet: Eine Bevölkerungsgruppe mit einem höheren Anteil an Männern und an jüngeren Menschen – wie es bei der nichtdeutschen Bevölkerung der Fall ist – weist alleine dadurch erwartbar eine höhere Kriminalitätsbelastung auf.
- Die höhere Kriminalitätsbelastung ist auch aus einem weiteren Grund plausibel: Es ist bekannt, dass Personen mit Migrationsgeschichte tendenziell stärker von Risikofaktoren betroffen sind, die eine Begehung bestimmter Straftaten (beispielsweise Gewalt- und Eigentumsdelikte) herkunftsunabhängig wahrscheinlicher machen. Dazu zählen neben einer nachteiligen räumlichen und ökonomischen Lebenssituation auch psychische Belastungen, eigene Gewalterfahrungen in der Kindheit sowie positive Einstellungen gegenüber Gewalt.
- Die PKS erfasst nur Straftaten, von denen die Polizei Kenntnis erlangt hat. Unterschiede in der Belastungszahl deutscher und nichtdeutscher Tatverdächtiger sind daher nicht unmittelbar mit einer tatsächlich unterschiedlichen Kriminalitätsbelastung dieser Bevölkerungsgruppen gleichzusetzen. Insbesondere die Anzeigequote kann hier eine Rolle spielen: Wenn etwa Straftaten unter Beteiligung nichtdeutscher Tatverdächtiger mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zur Anzeige gebracht werden als Straftaten mit deutschen Tatverdächtigen, kann dies ebenfalls zu höheren Belastungszahlen in der PKS führen. Tatsächlich gibt es Forschungsbefunde, die zeigen, dass Straftaten, an denen Personen beteiligt sind, die als „migrantisch“ oder „fremd“ wahrgenommen werden (u.a. Nichtdeutsche), merklich häufiger angezeigt werden.“
Der Mediendienst Integration und die Relativierung der Ausländerkriminalität
Der Mediendienst Integration, die Informations-Plattform und Recherche-Service für Journalistinnen und Journalisten zu den Themen Flucht, Migration und Diskriminierung,
findet ebenfalls „Ausreden“ für die hohe Ausländerkriminalität, wie folgt:
- „Zum anderen geraten Ausländer schneller in die Statistik, weil sie eher angezeigt werden als Deutsche (…)
- Möglicherweise geraten Ausländer zudem schneller in die Statistik, weil sie öfter polizeilich kontrolliert werden (…)
- Mehr Risikofaktoren für Kriminalität unter Zuwanderern:
- Demografische Zusammensetzung der Tatverdächtigen: Ein gewisser Teil der häufigeren Registrierung von Ausländern ist darauf zurückzuführen, dass diese Bevölkerungsgruppe anteilig mehr junge Männer aufweist als die deutsche Bevölkerung. Bei Männern im Übergang vom Jugend- zum Erwachsenenalter sind in allen Gesellschaften und zu allen Zeiten die höchsten Kriminalitätsraten zu beobachten (…)
- Die sozioökonomischen Lebensbedingungen und eigene Gewalterfahrungen erhöhen das Risiko, Straftaten zu begehen. Migrant*innen sind häufiger mit belastenden Lebensumständen konfrontiert als Nichtmigrant*innen. So ist beispielsweise das Armutsrisiko höher und die Möglichkeiten der Teilhabe – z. B. am Arbeitsmarkt – geringer. Auch Gewalterfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht zählen zu den belastenden Faktoren (…)
- Ortsspezifische Faktoren: (…) Ausländische Staatsangehörige in Deutschland (wohnen) tendenziell an Orten (…), die ohnehin schon eine erhöhte Kriminalitätsdichte aufweisen. Dort zu wohnen, erhöht für Einwohner – unabhängig von der Nationalität – das Risiko, straffällig zu werden. Gründe sind die Infrastruktur, wirtschaftliche Lage, Polizeipräsenz und Bevölkerungsdichte (…)“
Polizeikriminalstatistik ist nur die Spitze des Eisbergs
Nicht zu vergessen: Die PKS erfasst lediglich das sogenannte „Hellfeld“ und damit der Polizei bekannt gewordene Kriminalität, nicht jedoch das „Dunkelfeld“, also jene Straftaten, die den Ermittlungsbehörden nicht bekannt wurden.
Dementsprechend sind die PKS-Zahlen bezüglich des tatsächlichen Kriminalitätsgeschehens natürlich viel zu niedrig und folgende Straftaten gleich gar nicht enthalten: Staatsschutzdelikte, verschiedene Verkehrsdelikte, Straftaten, die außerhalb der Bundesrepublik Deutschland begangen wurden, Verstöße gegen strafrechtliche Landesgesetze (mit Ausnahme der einschlägigen Vorschriften in den Landesdatenschutzgesetzen), Delikte, die nicht zum Aufgabenbereich der Polizei gehören (z. B. Finanz- und Steuerdelikte), Delikte, die unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft angezeigt und ausschließlich von ihr bearbeitet werden (z. B. Aussagedelikte).
Weglassen, fehlende Einordnung, statistische Nichterfassung
Allerdings gibt es auch eine „Subkultur“ von sogenannten „Experten und staatlich finanzierten Organisationen und Propaganda-Plattformen“, wie der Journalist Boris Reitschuster weiß, „die vor allem ein Ziel zu haben scheinen: Das Problem Migranten-Kriminalität zu verschleiern und Menschen, die es gerne verdrängen möchten, dabei Hilfestellung zu geben. Seien die Argumente auch noch so absurd.“
So etwa bei der viel diskutierten Messerkriminalität. Reitschuster: „Ein Beispiel ist das Portal ‚Mediendienst Integration.‘ Das schreibt etwa unter Berufung auf einen Medienwissenschaftler, Thomas Hestermann von der Hochschule Macromedia: ‚Eine Zunahme der ‚Messerangriffe‘ lässt sich nicht abschließend feststellen. Auffällig ist eine mediale Verzerrung bei der Herkunft von Tatverdächtigen: Überproportional wird über die Nationalität der mutmaßlichen Täter berichtet, wenn sie eine ausländische Staatsbürgerschaft haben.“
Über so viel Verharmlosung angesichts der zahlreichen Opfer fehlen einem einfach die Worte! Und das, obwohl das Bundesinnenministerium bezüglich der „unterkomplexen Statistik der Messerangriffe“ selbst zugab, dass die Beamten, die vor Ort die Delikte vermerken würden, die Daten teilweise fehlerhaft erfasst hätten. So hätten sie beispielsweise nicht gewusst, wie sie eine Straftat, die von mehreren Tätern mit unterschiedlichen Waffen verübt wurde, richtig erfassen sollten.
Findet man da noch Worte? Jedes Weglassen, jede fehlende Einordnung und jede statistische Nichterfassung wirkt letztlich wie ein Schönrechnen der Ausländerkriminalität – ob bewusst oder nicht.
Politik verharmlost absichtlich
Übrigens: Anfang August 2025 legte der forensische Psychiater und Buchautor Frank Urbaniok nach, warf Politikern und Kriminologen absichtliche Verharmlosung von Ausländerkriminalität vor.
Zu diesem Zweck würden sie Desinformation und Tricksereien verwenden: „Sie wähnen sich dabei auf der moralisch richtigen Seite, wollen den Rechtsextremen keine Argumente liefern. Doch davon gehen die Probleme nicht weg, im Gegenteil.“
In seinem neuen Buch „Schattenseiten der Migration“ legte er Daten aus der Polizeilichen Kriminalstatistik 2023 offen. Die BILD dazu: „Urbaniok nennt Zahlen: „Afghanische Tatverdächtige sind zum Beispiel um 974 Prozent überrepräsentiert bei Sexualdelikten und um 723 Prozent bei der gefährlichen Körperverletzung. Syrer bei der gefährlichen Körperverletzung um 667 Prozent und um 517 Prozent bei den Sexualdelikten.“ Und noch krasser: Algerier bei gefährlicher Körperverletzung mit 3443 Prozent!
Frank Urbaniok weiter: „Der Einsatz von Gewalt ist in diesen Ländern viel stärker als in anderen Ländern gesellschaftlich legitimiert, um Ziele durchzusetzen.“ Gewalt sei dort oft Ausdruck von Männlichkeit und Stärke.
„Politisches Totalversagen“
Was sich hier abzeichnet, ist nicht nur ein massives statistisches Ungleichgewicht, sondern ein gesellschaftliches und politisches Totalversagen.
Eine Zuwanderungspolitik, die Probleme ignoriert, eine Strafverfolgung, die durch Überlastung oder politische Zurückhaltung versagt, und eine Medienlandschaft, die sich weigert, offen über die Konsequenzen zu berichten – all das führt zu einer gefährlichen Entfremdung.
Die Polizei liefert „Erklärfaktoren“, Politiker schweigen, die Medien verharmlosen – und die Opfer bleiben allein.
Wer angesichts dieser Zahlen noch von „Einzelfällen“ spricht, verschweigt die Wahrheit – bewusst oder feige.
Guido Grandt (geb. 1963) ist investigativer Journalist, Publizist, TV-Redakteur und freier Produzent. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Recherchen zu organisierter Kriminalität, Geheimgesellschaften sowie auf brisanten Themen aus Politik, Wirtschaft, Finanzen, Militär und Sicherheit. Darüber hinaus widmet er sich der Aufdeckung verborgener oder tabuisierter Hintergründe zeitgeschichtlicher Ereignisse. Guido Grandt veröffentlichte bisher über 40 Sachbücher und verfasste rund 6.000 Artikel. Sein kostenloser Blog: https://www.guidograndt.de/
Quellen:
- https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024/Polizeiliche_Kriminalstatistik_2024_node.html
- https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Migration-Integration/_inhalt.html
- https://mediendienst-integration.de/artikel/migration-und-kriminalitaet.html
- https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61646/bevoelkerung-mit-migrationshintergrund
- https://web.archive.org/web/20240605165340/https://www.nzz.ch/der-andere-blick/kriminalstatistik-2023-deutschland-importiert-kriminalitaet-im-grossen-stil-ld.1825431?trco=24059330-05-18-0001-0005-026515-00000009&tpcc=24059330-05-18-0001-0005-026515-00000009&gad_source=1
- Bundesministerium des Innern und für Heimat, Berlin (Hrsg.): „Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 Ausgewählte Zahlen im Überblick, Stand März 2024“, S. 11
- https://www.saechsische.de/polizei-fuehrt-geheimstatistik-zu-asylbewerbern-3317271.html?utm_source=szonline
- https://web.archive.org/web/20190517094758/https://www.bild.de/politik/inland/polizei/so-kapitulieren-die-beamten-vor-der-fluechtlings-kriminalitaet-44327348,var=a,view=conversionToLogin.bild.html
- https://www.welt.de/politik/deutschland/article151569369/Polizei-verzichtet-bei-Fluechtlingen-auf-Ermittlungen.html
- Bundesministerium des Innern und für Heimat, Berlin (Hrsg.): „Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 Ausgewählte Zahlen im Überblick, Stand März 2024“, S. 6
- https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/publikationen/themen/sicherheit/pks-2023.pdf?__blob=publicationFile&v=3
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2460/umfrage/anteile-nichtdeutscher-verdaechtiger-bei-straftaten-zeitreihe
- https://reitschuster.de/post/wie-uns-die-medien-in-sachen-messerangriffe-fuer-dumm-verkaufen
- https://www.epochtimes.de/politik/analyse-politik/keine-validen-statistiken-zur-messerkriminalitaet-von-zuwanderern-seit-2018-a4759938.html?utm_source=nl-morning-subs&src_src=nl-morning-subs&utm_campaign=nl-morning_2024-06-28&src_cmp=nl-morning_2024-06-28&utm_medium=email&utm_content=000W5whaJv~177&est=n7KzWNf3HubBu74bwWes9pZjNTMcTVvWLbdHn44tsEIoZy%2F32pYyPrxd30LzUwueq8rwTwAu0A%3D%3D&utm_term=positive1&utm_content=9
- https://www.bild.de/politik/inland/experte-kritisiert-politiker-verharmlosen-auslaendergewalt-688d052a0a0a154858dbadd0
- https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2460/umfrage/anteile-nichtdeutscher-verdaechtiger-bei-straftaten-zeitreihe
