„Die Zeit ist reif für Wahrheit und Gerechtigkeit!“ – Mit diesen Worten leitet eine neue Initiative von Andrea Drescher und Wolfgang Süß ihren Appell an die Regierungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz ein. Die durch die Corona-Maßnahmen verursachten Schäden könnten nur verziehen werden, wenn die Täter zur Verantwortung gezogen werden. Gefordert wird Gerechtigkeit für all jene, die unter der Corona-Politik litten und die wegen ihrer kritischen Ansichten verfolgt wurden und werden. Die Unterstützungserklärungen nehmen rasant zu – mehr als 1.400 Menschen haben schon unterschrieben. Unsere Gastautorin Andrea Drescher erörtert, wie es zu der Initiative kam.
Wir fordern… Vollständige Rehabilitation der Opfer statt eines gesellschaftlichen Schutzes der Täter
Wie kann man nach drei Jahren überzogener Corona-Maßnahmen wieder zu gesellschaftlichem Frieden finden? Verzeihen ist nur denkbar, wenn die Opfer Gerechtigkeit erfahren haben und die Täter zur Verantwortung gezogen wurden.
Auf Wunsch einiger Betroffener haben Andrea Drescher und Wolfgang Süß eine Initiative gestartet, die dafür ein Zeichen setzen will. Mit dem Aufruf auf „wir-fordern.eu“ wird deutlich gemacht, was notwendig ist, um dem Wahnsinn der Corona-Jahre wirklich ein Ende zu setzen. Im Gespräch erzählt Andrea Drescher, wie es dazu kam.
Wie kam es zu dem Online-Aufruf?
Der eine oder andere aus der Friedensbewegung weiß, dass ich schreibe, über ganz gute Kontakte verfüge und gemeinsam mit Wolfgang schon mehrere Webseiten wie z.B. www.fbko.org, www.kuendigtramsteinairbase.de oder www.neue-medien-portal.de aufgebaut habe. So entstand der Kontakt mit Betroffenen aus dem medizinischen Umfeld. Diese sind selbst Maßnahmenopfer und mit Berufsverbot bzw. sogar Gefängnis bedroht. Die Gespräche haben mir bewusst gemacht, in welchem Ausmaß noch immer eine strafrechtliche Verfolgung stattfindet. Es sind nicht nur wenige Betroffene, es sind erschreckend viele. Da muss man etwas unternehmen.
Eine Initiative in diese Richtung sollte aber nicht von Maßnahmenopfern direkt gestartet werden, sonst heißt es wieder, man handele nur im Eigeninteresse. Wir haben dann den Text ausgearbeitet und das Ganze online gestellt – in der Hoffnung, dass sich möglichst viele anschließen.
Es haben ja schon einige unterschrieben, wie kam da?
Wir haben einfach Menschen im eigenen Freundeskreis angeschrieben, ob sie nicht mitmachen wollen. Auch Florian Machl ist dabei – sonst wäre unser Gespräch ja nicht zustande gekommen. Die Resonanz war durchgängig positiv. Wir haben es zunächst ganz bewusst nicht an die „Promis“ der Szene geschickt. Es sollen ja die Forderungen der Menschen aus der Mitte der Gesellschaft sein. Jetzt ist es eben wichtig, dass möglichst viele davon erfahren und mit machen.
Was sind Eure Hauptforderungen?
Es geht um eine umfassende Aufarbeitung, die auch Konsequenzen für die Verantwortlichen haben muss. Weiter natürlich um die Rücknahme der Gesetze und Verordnungen, die Einstellung der Verfahren und Nichtigerklärung behördlicher Maßnahmen und die Rückerstattung der gezahlten Strafen.
Wichtig ist uns auch die öffentliche Anerkennung des Mutes aller, die aus innerer Überzeugung heraus Bedrohung und staatliche Repressalien in Kauf genommen haben – insbesondere der Ärzte und Wissenschaftler, die von Anfang an gewarnt haben und wohl auch den übelsten Verfolgungen ausgesetzt sind.
Und besonders hervorzuheben ist die Forderung nach einer offiziellen, unabhängigen, staatlich finanzierten Untersuchungskommission, die klärt, wie es zu diesen Fehlentwicklungen kommen konnte.
Was treibt Dich, solche Aktionen durchzuführen, Du bist ja selbst nicht betroffen?
Wie ich schon Thomas Oysmüller von TKP sagte: Aussagen wie „Wir werden einander viel verzeihen müssen“ eines Jens Spahn machen mich richtig wütend. Hinterher will es wieder keiner gewesen sein. Das hatten wir doch schon mal. Menschen DÜRFEN sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Sie müssen zur Rechenschaft gezogen, die Opfer rehabilitiert werden. Dafür sollen dieser Aufruf und die Plattform einen kleinen Beitrag leisten. Wenn deutlich wird, wie viele wir sind, die diese Forderungen unterstützen, setzt das eben auch ein Signal in Richtung Politik.
Warum habt Ihr den Aufruf nicht auf eine der bekannten Online-Plattformen wie Openpetition, Change.org oder Campact gestellt?
Es fängt damit an, dass wir etwas fordern. Forderungen aufzustellen bedeutet, dass diese umzusetzen sind, als Voraussetzung für ein weiteres Vorgehen. Eine Petition ist eine Bitte, eine Bittschrift, ein Gesuch oder ein Antrag – dem kann man stattgeben oder nicht. Aber Gerechtigkeit für die Maßnahmenopfer und deren Rehabilitation ist in meinen Augen unumgänglich, wenn wir einen Neustart für unsere Gesellschaft schaffen wollen.
Und wie ich bei TKP bereits schrieb: change.org wurde von einem Absolventen des Young Global Leader Programmes gegründet, Campact-Kampagnen haben sich in der Vergangenheit immer wieder als systemtragend erwiesen und schon vor Jahren – bald einem Jahrzehnt – wurde vor AVAAZ gewarnt., die damals vom “Philanthropen” Georg Soros und seiner Open Society Foundations finanziert wurde. Das sind – bestenfalls – Datensammel-Kraken, dienen aber in meinen Augen auch dem Empörungsmanagement und sind im schlimmsten Fall Zuarbeiter für den Verfassungsschutz.
Natürlich können wir nicht garantieren, dass der Server nicht von unerwünschten Personen gehackt wird, aber eines ist sicher: Von uns aus werden die Daten ausschließlich zum genannten Zweck verwendet.
Wie kann man die Forderungen unterstützen?
Das ist einfach: Auf www.wir-fordern.eu gehen, Daten eingeben, abschicken und – das ist wichtig! – die Teilnahme über den Link bestätigen, der dann per Mail an die angegebene Adresse geschickt wird. Falls keine Mail ankommt – bitte mal in den Spam-Ordner schauen! Aktuell sind rund 30% der Unterschriften in der Datenbank nicht bestätigt, das ist richtig schade, denn unser Ziel ist schon recht ambitioniert.
Was ist das Ziel?
Wir wünschen uns eine Million Unterschriften. Jeder, der dieses Ziel unterstützen möchte, wird daher gebeten, die Information über den Aufruf im eigenen Freundes- und Bekanntenkreis weiterzuleiten.