Winterzeit, Mangelzeit: Warum 800 IU Vitamin D nicht reichen

(C) Report24/KI

Vitamin D, das sogenannte “Sonnenvitamin”, ist für ein funktionierendes Immunsystem und die Knochengesundheit unerlässlich. Doch viele Menschen in Deutschland weisen ein Defizit auf. Doch einfach “mehr Sonne tanken” dürfte dafür kaum ausreichen.

Der menschliche Körper braucht Vitamin D. Es ist für viele Funktionen unerlässlich. Doch gerade in der kalten Jahreszeit mit deutlich weniger Sonnenstunden am Tag wird es schwierig, auch nur annähernd eine ausreichende Versorgung zu erhalten. Man steht auf und geht zur Arbeit während es noch dunkel ist und kommt ebenso erst dann nach Hause, wenn es erneut dunkel wird. Kein Wunder also, dass laut dem Robert Koch-Institut (RKI) anhand von mittlerweile mehr als zehn Jahre alten Untersuchungen mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland einen 25‑OH‑Vitamin‑D‑Spiegel unter 50 nmol/l hat.

Laut den Daten des RKI haben rund 56 Prozent der Erwachsenen in Deutschland einen Spiegel < 50 nmol/l – zusammengesetzt aus etwa 15 Prozent mit < 30 nmol/l (“mangelhaft”) und etwa 41 Prozent mit 30–< 50 nmol/l (“suboptimal”). Eine deutliche Unterversorgung, die besonders jetzt, vom Spätherbst bis zum Frühling noch stärker ausgeprägt ist. Mittlerweile greifen zwar mehr Menschen zu Vitamin-D-Supplements, um diesen Mangel auszugleichen, doch auch hier gibt es große Unterschiede.

Der Irrtum, beide Formen von Vitamin D seien gleich gut, wird zunehmend entlarvt. Studien‑Metaanalysen zeigen klar: Vitamin D3 (Cholecalciferol) ist biologisch wirksamer, erhöht den Serumspiegel effizienter, hat eine längere Halbwertszeit – während Vitamin D2 (Ergocalciferol) nicht nur schwächer wirkt, sondern sogar den D3‑Spiegel senken kann. Tierisches Vitamin D3 ist dem pflanzlichen Vitamin D2 also deutlich überlegen. Wenn Menschen im Winter ein pflanzliches Vitamin D2 nehmen (weil “vegan” oder “pflanzlich” klingt gut), dann liegt der Verdacht nahe, dass sie dennoch unterversorgt bleiben – zumindest gemessen an der Wirksamkeit.

Hinzu kommen Forschungsergebnisse, die nahelegen, dass die bisherigen Empfehlungen von 600 bis 800 IU zu niedrig sind. Aktuelle Studien schlagen vor, dass eine Tagesdosis von rund 2.000 IU erforderlich sein könnte, um einen Serumspiegel von 50–75 nmol/l zu erreichen. Wer sich mit 600 bis 800 IU begnügt, der riskiert, weiterhin in der Unterversorgungszone zu bleiben.

Dass eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung nicht nur die Knochen stärkt, sondern auch die Immunabwehr gegen Viren und Bakterien beeinflussen kann, ist längst erwiesen. Sogar schon während des Corona-Wahns zeigte eine Meta-Analyse, dass Menschen mit hohen Vitamin-D-Leveln nicht nur seltener an Covid erkrankten, sondern dazu auch noch im Falle einer Erkrankung seltener auf die Intensivstation verlegt werden mussten und die Zahl der Sterbefälle geringer war. Ähnliche Ergebnisse dürfte es auch in Sachen Grippeerkrankungen geben.

Es zeigt sich damit wieder einmal, wie wichtig das Sonnenvitamin für die Gesundheit ist und auch, wie sehr das Vitamin D bislang in der Welt der Medizin unterschätzt wird. Aber das liegt vielleicht auch daran, dass Big Pharma und der medizinisch-industrielle Komplex an gesunden Menschen kein Geld verdienen.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: