Windrad stürzte im Oktober ein: Abriss stockt, Umweltgefahren bestehen fort

Symbolbilder: KI (Grok)

Ende Oktober berichteten wir über eine Windkraftanlage in Havixbeck im Münsterland (Nordrhein-Westfalen), deren Kopf sich löste und aus 125 Metern Höhe samt Rotorblättern auf ein Feld krachte. Die Umweltschäden durch diesen Defekt beschäftigen den Kreis Coesfeld noch immer. Der grüne Bürgermeister reagiert auf Kritik verschnupft.

Der WDR gab im Rahmen einer Lokalzeit-Sendung am 17. Dezember ein Statusupdate zur kaputten Windkraftanlage im Kreis Coesfeld in der Gemeinde Havixbeck: Nachdem der Kopf der Anlage samt Flügel sich im Oktober gelöst und auf das darunterliegende Feld gekracht war, bestehen die Umweltgefahren fort.

Laut Hersteller Nordex soll zwar der größte Teil des in den Boden gesickerten Öls aus der Anlage gebunden und abgepumpt worden sein. Ein Ausbaggern des Bodens könnte aber noch notwendig sein: Die Reste der sogenannten Gondel, 200 Tonnen schwer, sind noch nicht geborgen. Bis das nicht geschehen ist, können Bodengutachter sich kein konkretes Bild machen. Die Bergungs- und Abrissarbeiten ziehen sich in die Länge.

Problematisch für Natur und Umwelt sind neben dem Öl auch andere Stoffe. Entwarnung gibt Nordex nur beim Treibhausgas Schwefelhexafluorid: Das komme zwar in den elektrischen Schaltanlagen zum Einsatz, die entsprechenden Bauteile seien aber nicht beschädigt. Das Gas gilt als “Klimakiller”. Ironisch, wo die ach so grünen Anlagen doch das Klima “retten” und nicht gefährden sollen.

Der für Demontage und vollständigen Abriss nötige große Kran soll wohl erst in etwa zwei Monaten an der Einsturzstelle aufgebaut werden. Ist die alte Anlage beseitigt, will man direkt Ersatz aufbauen: Er soll dann im Sommer 2026 errichtet sein. Dann kann die Flatterstromproduktion ja weitergehen – bis zum nächsten Einsturz.

Über böse “Windkraftgegner” ärgerte sich laut WDR der grüne Bürgermeister von Havixbeck, Jörn Möltgen: Der monierte, dass die Gemeinde nach dem Absturz des tonnenschweren Windradkopfs viele negative Social-Media-Kommentare erhalten habe. Inzwischen habe sich die Situation aber beruhigt. Wehe jenen, die nun angesichts der fortbestehenden Umweltgefahren wieder ihre Stimme erheben!

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