Wieso warten, bis der Patient stirbt? Tod durch Organspende

Symbolbild: KI

Wer glaubte, dass der Wahnsinn der linksgrünwoken Herrschenden mit der Umsetzung von George Orwells 1984 schon seinen Gipfel erreicht hat, der kennt noch nicht die neueste Warnung aus Kanada vor dem Tod durch Organspende.

Ein Kommentar von Chris Veber

Die britische Komikertruppe Monty Python hat es wieder einmal vorhergesagt. In einer ikonischen Szene ihres Films „Der Sinn des Lebens“ klopfen zwei Sanitäter an die Tür eines Mannes und fragen höflich: „Können wir Ihre Leber haben? … Es ist ein großes, drüsenartiges Organ in Ihrem Bauch“. Der Besitzer der Leber versucht zu protestieren: „Ich benutze es noch! Ich spende sie im Falle meines Todes!“ Worauf die Sanitäter erwidern: „Niemand, dem wir je die Leber entnommen haben, hat überlebt.“

Nach George Orwells 1984 – „Die Partei lehrte einen, der Erkenntnis seiner Augen und Ohren nicht zu trauen. Das war ihr entscheidendes, wichtigstes Gebot.“ – scheint sich jetzt eine weitere Dystopie zu erfüllen. In Kanada, wo das System der medizinisch assistierten Sterbehilfe (MAiD) jährlich bereits Tausende Leben beendet, scheint der Monty-Python-Film auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein.

Die kanadische Kriegs-Veteranin und Podcasterin Kelsi Sheren berichtet von einer Flut an Nachrichten aus dem Gesundheitswesen. Ärzte und Pflegekräfte werden gezwungen, Schulungen zum „Tod durch Organspende“ zu absolvieren, wie bei der Corona-Genspritze unter Androhung der Kündigung. Eine Whistleblowerin aus der Palliativpflege in Kelowna enthüllte: Ältere Patienten kommen für einfache Knieoperationen ins Krankenhaus, landen wegen fehlender Reha-Plätze in Hospizen und werden plötzlich für MAiD geeignet erklärt. Sheren verweist auf die offizielle Regierungspolitik, Health Canada finanziert gleichzeitig die Canadian Blood Services (eine pro Organspenden-NGO), die nationale MAiD-Gruppe CAMAP und sogar eine Fachzeitschrift ausschließlich zum assistierten Sterben. Sheren weist darauf hin, dass alle Kanadier inzwischen automatisch als Organspender gelten.

Eine Studie warnte schon 2019 vor dem Konzept des „Todes durch Organspende“, bei dem Menschen unter Narkose Organe entnommen werden, was direkt ihren Tod verursacht, um die Ischämie-Zeiten zu minimieren und den Zustand der Transplantate zu optimieren. Die Kritiker sahen darin eine Verletzung der „Dead Donor Rule“, die verbietet, Organe vor dem Tod zu entfernen. Dies öffnet alle Türen sperrangelweit für den Missbrauch. Vulnerable Gruppen wie Behinderte, hilflose oder alte Menschen könnten subtil gedrängt werden, ihr Leben als „nutzlos“ zu beenden.

In Belgien, wo die Sterbehilfe an der Tagesordnung ist, gibt es bereits Fälle, in denen das Lebensende ohne die explizite Zustimmung der Menschen beschleunigt wird. Die Autoren der Studie warnen vor dem Überschreiten der schmalen Grenze zwischen der Organspende aus freiem Willen und der Spende unter Zwang. Das klingt nach der Plandemie und den Zwangsmaßnahmen nicht mehr so undenkbar wie noch vor Corona.

Die kanadische Regierung war zu Plandemiezeiten einer der härtesten Gegner des Konzeptes der Menschenwürde und der grundrechtlich garantierten individuellen Freiheit. Wie in Europa galt auch dort: Das Individuum zählt nichts, die Gemeinschaft ist alles. Die „Solidarität“ war das goldene Kalb, das in der Regierungspropaganda angebetet wurde. Jeder, der einen medizinischen Zwangseingriff in seinen Körper ablehnte, wurde als rechtsradikaler Querdenker verfolgt, bis hin zu Entlassungen, Kontensperrungen und Verhaftungen.

Auch im Werteeuropa der EU sind die Freiheit und Selbstbestimmung der Bürger schwer unter Druck. Egal bei welchem Thema, ob Plandemie, Klima, Migration oder Ukraine. Es wird von allen Bürgern die bedingungslose „Solidarität“ mit den Regierungszielen gefordert, die mit den Zielen der „Gemeinschaft“ gleichgesetzt werden. Wer anders denkt oder, Gott bewahre, anders handelt, sieht sich massiven Anfeindungen ausgesetzt. Da ist die Organspende durch Lebende eigentlich nur konsequent. Wer die Bürger nicht als Subjekte, als Träger einer ihnen nicht nehmbaren Menschenwürde, sieht, sondern als Objekte, mit denen zum Erreichen der eigenen Ziele nach Belieben verfahren werden kann, der sieht wahrscheinlich auch in der Entnahme einer Leber bei einem Noch-Lebenden kein gröberes Problem. Wenn es einem höheren Ziel dient, zum Beispiel der Verlängerung des Daseins der selbsternannten Eliten.

Wenn Sie also demnächst lesen, ein saufender Regierungspolitiker braucht eine neue Leber, öffnen Sie nicht die Tür und halten Sie Ihre Leber fest. Ich würde das gerne ironisch meinen, aber ich fürchte, unsere von sich selbst moralbesoffenen linksgrünwoken Herrschenden kennen keine Grenzen mehr.

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