Wer kennt es nicht: Da sitzt man mit seinem Sohn auf dem Sportplatz und plötzlich fragt der einen: “Was, wenn ich eigentlich ein Mädchen bin?” Das ist die Handlung eines neuen Werbespots der Wiener Städtischen Versicherung. Dahinter steckt ein beunruhigendes Angebot auf der Spieleplattform Roblox, die sich an Kinder von etwa 9-12 Jahren richtet. Dort können sich “queere Jugendliche” von einer LGBTQ+-Gruppierung “vertraulich beraten lassen”.
Versicherungen und Regenbogen-Wahn – passt das zusammen? Die neue Werbekampagne der Wiener Städtischen versucht, diese Agenda in einen Kontext zu den eigenen Angeboten zu setzen. “Gerade in unsicheren Zeiten ist es umso wichtiger, jemanden zu haben, der in jeder Lebenslage mit Verständnis und Unterstützung zur Seite steht”, betont man auf der Website.
Der Spot, der nach Ansicht der Wiener Städtischen “ganz Österreich Mut macht”, kommt wohl nicht so gut an wie gedacht. Bald 50.000 Aufrufe hat der Spot bislang – bei nicht einmal 20 Likes. Dafür geht es in der Kommentarspalte rund: Als Kündigungsgrund wird diese Werbung von Kommentatoren wahrgenommen. “Wahnsinn, dass man mittlerweile sogar von Versicherungen mit Regenbogen-Propaganda belästigt wird”, konstatiert einer. Nur ein Kommentar ist positiv: “die Reaktion vom Vater hätte ich mir gewünscht bei meinem Outing”, so der User, der Herzen in allen Farben anhängte. Na, wenigstens eine Person fühlt sich angesprochen.
Diese schlechte Quote überrascht wenig: Trans-Outings gehören nicht zu den Risiken des Alltags, die die Menschen zur Wiener Städtischen führen. Der Bezug zu Versicherungen bleibt offen. Man wundert sich: Will man eine Krankenversicherung bewerben, die die Kosten für einen Psychotherapeuten übernimmt? Oder braucht der Vater in Bälde eine Autoversicherung für sein neues Midlife-Crisis-Elektroauto?
Der Website zur Kampagne zufolge geht es viel mehr um die Regenbogenagenda als um das Bewerben der eigenen Dienstleistungen. “Bewegte Zeiten erfordern natürlich außergewöhnliche Kampagnen”, ist dort zu lesen: “Deshalb geht die Wiener Städtische über klassische Kommunikation hinaus und startet eine ganz besondere digitale Initiative: In Kooperation mit den RosaLilaPantherInnen, einem gemeinnützigen Verein für die Gleichstellung von LGBTQIA+-Personen, ruft sie das ‘RosaLilaLand’ ins Leben.”
Es zeigt sich: Ziel der Kampagne ist es, Kinder und Jugendliche auf der beliebten Spiele-Plattform Roblox in eine Regenbogen-Trans-Community zu locken, wo sie sich “kostenlos und vertraulich zu queeren Themen beraten lassen können”. Das wird in der Roblox-Version des Spots, der sich speziell an Kinder richtet, deutlich:
Die Plattform Roblox ist nicht neu: Unter diesem Namen existiert sie seit 2006. Kinder können dort in der Community zahllose selbst kreierte Spiele spielen. Zwar gibt es dort auch Spiele für Jugendliche, die Plattform galt aber seit jeher vor allem als Ort für Kinder – entsprechend tummeln sich dort auch zahlreiche junge Nutzer unter zehn Jahren. In den USA freute man sich schon 2019, dass die Mehrheit der 9- bis 12-Jährigen auf Roblox unterwegs war. An dem sehr jungen Publikum vermag auch die jüngste Änderung der Altersfreigabe durch die USK ab 16 so schnell nichts zu ändern.
Angesichts dessen wirkt Roblox als Ort für eine Trans-Community fragwürdig: Wie alt das Kind vorm Computer ist, kann kein “Berater” prüfen. Welche Klientel von der sehr jungen Zielgruppe angelockt wird, steht ohnehin außer Frage: Roblox wurde bereits als “pädophile Hölle” beschrieben, wo sich vor allem ältere Männer einfach kleinen Kindern nähern können. Das soll also der perfekte Ort für heimliche Sexualberatung sein?
Das RosaLilaLand ist mehr als nur ein virtueller Ort. Es bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich kostenlos und vertraulich vom Team der RosaLila PantherInnen zu Themen rund um Sexualität, Identität und queere Lebensrealitäten beraten zu lassen. Während der Wartezeit können sich die jungen Menschen in der virtuellen Welt austauschen, Gleichgesinnte treffen oder verschiedene Spiele ausprobieren – ein Raum, der Unterhaltung mit dringend benötigter Unterstützung verbindet.
Beschreibung der LGBTQ-Gruppe
Ob man als Elternteil will, dass die eigenen Kinder online von einer solchen Gruppierung “vertraulich”, also über die Köpfe der Erziehungsberechtigten hinweg, “beraten” werden, muss stark bezweifelt werden. Wer arbeitet dort eigentlich genau – will man, dass die Personen Kontakt zum eigenen Nachwuchs haben? Der Blick auf das Team auf der Website der “PantherInnen” ist für Eltern, deren Kinder auf Roblox unterwegs sind, dabei sicherlich aufschlussreich. Spannend sind die Pronomen der Menschen dort, die von “[alle Pronomen]” über “[dei/deren]” bis “[keine Pronomen]” reichen.
Wirre Sexualpraktiken für Kinder
Die “RosaLila PantherInnen” bewerben auf ihrer Website übrigens unter anderem stolz ihre “Porn Nights“. Eine Trans-Broschüre mit Anleitung zu “Binding” (“Ein Binder ist ein Kleidungsstück, das die Brüste flach drückt und das Ziel hat, den eignen Körper der eigenen Geschlechtsidentität anzupassen”), “Tucking” (“Hoden in den Leistenkanal drücken, Penis mit Tape nach hinten binden”) und “Packing” (“Als Packer werden künstliche Penisse (mit oder ohne Hoden) bezeichnet, die dafür da sind, die Hose im Schritt auszubeulen”) gibt derweil Aufschluss darüber, welche Informationen auch über Roblox an Kinder und Jugendliche weitergegeben werden können.
Unterstützt wird das nicht nur von der Wiener Städtischen als “starker Partner”. Bei den “RosaLila PantherInnen” sind auch die Steuergelder der Österreicher und EU-Bürger im Einsatz:
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In heutigen Zeiten gilt mehr denn je, dass Eltern ein Auge auf die Online-Aktivitäten ihrer Kinder haben sollten. Dass selbst Versicherungskonzerne diese Entwicklung unterstützen, kann wohl als neuer Tiefpunkt gewertet werden. Die Kommentare in sozialen Medien, die wohl im Sekundentakt gelöscht werden dürften, sind vorwiegend negativ.