„Jugendliche“ überfielen einen Juden in Wien – Politiker und niederträchtige Medien brachten dies mit der Friedensdemo in Verbindung. Irgendwo in der Nähe wurde ein Messer sichergestellt – auch das wurde falsch dargestellt. Ebenso falsch: es handelte sich weder um eine FPÖ-Demo noch waren ausschließlich FPÖ-Unterstützer vor Ort. Und letztendlich wurden wie immer die Besucherzahlen kleingeschrieben, beispielsweise im ORF mit dem Trick „über 1.000 Teilnehmer“.
Die Systemmedien und vereinzelte linke Politiker überboten sich gegenseitig mit Falschdarstellungen oder offenen Lügen über die Kundgebung in Wien. Der Begriff „Lüge“ ist dabei heikel, denn er gilt als ehrenrührig und klagbar, wenn man ihn falsch einsetzt. Eine Lüge ist eine Falschaussage, die bewusst gemacht wird, um jemanden zu täuschen.
Lesen Sie selbst die nachfolgende Auflistung von Fakten – und entscheiden Sie selbst, wer lügt, wer böswillig ist und bei wem möglicherweise schlichtweg der Verstand nicht ausreicht.
„Ein Jude wurde angegriffen“
Während die Wien-Demo stattfand, überfielen „Jugendliche“ im 2. Wiener Gemeindebezirk einen als Juden ersichtlichen Mitbürger, beschimpften ihn und rissen ihm den Hut vom Kopf. Die Kundgebung selbst fand im 1. Wiener Gemeindebezirk zunächst am Heldenplatz und in weiterer Folge auf der Ringstraße und Straßen der Innenstadt statt. Ein Zusammenhang ist also alleine räumlich völlig unmöglich.
Ein Zusammenhang wurde zunächst von der Kronenzeitung suggeriert: Antisemitischer Übergriff während Demo in Wien. Daraus kann man zwar sprachlich eine Ausrede basteln, weil „während der Demo“ bedeutet ja nur zeitgleich. Es ist aber anzunehmen, dass zeitgleich auch diverse Morde auf dieser Welt stattgefunden haben, ohne auch nur ansatzweise etwas mit der Demo zu tun zu haben. Auch das hätte man als Hetzmedium in einen vergleichbaren Titel nehmen können.
Zeitgleich mit einer umstrittenen Demonstration in der Wiener Innenstadt, bei der am Samstagnachmittag geschätzte 1500 Teilnehmer unter anderem ihren Unmut gegen die Nichtbeauftragung der FPÖ mit Regierungsverhandlungen kundtaten, ist es zu einem antisemitischen Übergriff gekommen.
Der widerliche und irreführende Bericht in der Kronenzeitung endete im letzten Absatz mit: „Kein Bezug zu Pro-FPÖ-Demo festgestellt (…) Einen Bezug zur gleichzeitig stattfindenden Kundgebung und bzw. oder einer politischen Gruppierung hätten „die Beamten vor Ort nicht festgestellt“, erklärte Polizeisprecher Markus Dittrich am Sonntagabend.„
Ein Lehrstück für Propaganda also – das man an sich beim Presserat anzeigen müsste. Wäre dieser Privatverein nicht selbst linkstendenziös, müsste man von einer Verurteilung ausgehen. Neben dem Vorfall mit dem jüdischen Mitbürger.
Dennoch publizierte der grüne Nationalratsabgeordnete Lukas Hammer diesen Text auf X. Auf Nachfrage des Journalisten Richard Schmitt stellte die Polizei klar: Es gab keinen Zusammenhang.
Der Vorwurf, auf maßnahmenkritischen und regierungskritischen Kundgebungen würden sich Antisemiten und Judenhasser tummeln, wird von linken Medien und verderbten Politikern immer wieder gestreut. Zu Corona-Zeiten wurden Juden sogar gewarnt, in der Nähe der Demos auf die Straße zu gehen. All das waren bösartige Lügen. Gewalttätige Feinde der Juden werden von genau dieser Politik seit Jahrzehnten mutwillig importiert, linker Antisemitismus wird mit Steuergeld gefördert. Was wahr ist, ist der Umstand, dass genauso wie in Israel nicht alle Juden die Regierungspolitik mittragen – die „Juden für Aufklärung“ sind regelmäßige Gäste bei den Demos und marschieren mit, weil sie offenbar die Anliegen teilen.
„Eine Schreckschusswaffe und Messer wurden sichergestellt“
In Wien gibt es aufgrund der Gewalt- und Kriminalitätsmigration immer mehr Waffenverbotszonen. Hinzu kommt die gesetzliche Regelung, dass auf Kundgebungen keine Waffen mitgeführt werden dürfen. Nach den zunächst vorliegenden Informationen wurde „im Umfeld der Kundgebung“ bei einem Passanten eine Schreckschusswaffe und ein Messer sichergestellt. Diese Formulierung ist auch aus den ersten Medienberichten bis jetzt ersichtlich.
Es gab zunächst keinen Beleg dafür, dass diese Gegenstände bei einem Demo-Teilnehmer gefunden wurden – vielmehr ist anzunehmen, dass eine Jugendbande kontrolliert wurde, bei der ein solcher Fund zu erwarten war.
Die Polizei schreibt allerdings in ihrer zweiten Presseaussendung in einem anderen Wortlaut als in den ersten Medienmeldungen: „Während einer Standkundgebung am Heldenplatz wurden vereinzelt Personen kontrolliert und mehrere Messer sowie eine Schreckschusswaffe sichergestellt.“ Weitere Informationen zu diesem Sachverhalt sind nicht bekannt.
Sollten Kundgebungsteilnehmer tatsächlich solche Gegenstände mitgeführt haben, müsste man es als Dummheit bezeichnen. Allerdings fehlt zur endgültigen Beurteilung der Sachlage die Identität. Denn fest steht, dass bei solchen Demos immer wieder Provokateure eingeschleust werden. Es können also durchaus auch Mitglieder der gewaltbereiten Antifa absichtlich mit solchen Gegenständen auf die Demo gegangen sein, um sich entsprechend zu verhalten, um eine Kontrolle zu provozieren. Die diesbezüglichen Pressemeldungen prasselten innerhalb kürzester Zeit aus den gleichgeschalteten Medien (Beispiel „Heute“: Messer, Waffe, Chaos – Wiener Demo eskaliert komplett, „Kleine Zeitung“: Umstrittene Demo in Wien: Waffe und Messer sichergestellt), also wäre eine vorab verabredete Handlung im Rahmen der Denkmöglichkeiten.
„Es handelte sich um eine Demo der FPÖ unter anderem gegen Van der Bellen“
Das Thema der angemeldeten Kundgebung war „Friede und Neutralität“. Die Standkundgebung am Heldenplatz wurde durch die „Menschheitsfamilie“ von Peter Schutte angemeldet. Weder an der Organisation noch thematisch war die FPÖ wie auch immer beteiligt, die Partei hat auch nicht zur Teilnahme ermutigt oder aufgerufen. Alle diesbezüglichen Medienmeldungen entsprechen nicht der Wahrheit, sondern sind frei erfunden. Tendenziöse Böswilligkeit ist bei den Autoren anzunehmen.
„Russland-Fahnen“
Zahlreiche Personen in sozialen Medien sowie mehrere Medien wie der Kurier („Russland-Fahnen und „Nein Karli“: Hunderte Teilnehmer bei FPÖ-Demo in Wien). Ebendort wurde auch die Fehlinformation, dass die Kundgebung das Motto „Für unser Österreich – Nein zur Zuckerl-Koalition!!!“ gehabt hätte, verbreitet.
Interessant ist, dass zunächst auf keinem Video oder Foto, das online kursierte, auch nur irgendeine Russland-Fahne zu sehen war (siehe das unten eingebettete Video, das zahlreiche Schwenks über das Geschehen zeigt). Bei näherer Betrachtung fand sich dann eine einzelne Russland-Fahne – zeitgleich wurde aber auch eine Palästina-Flagge geschwenkt. Die große Mehrheit des Fahnenmeeres wurde aber durch Flaggen von Österreich sowie den Bundesländern, aber auch blauen Friedensflaggen gebildet, eine zweite Russland-Fahne konnte von uns bislang auf keiner Aufnahme gefunden werden. Daraus die Überschrift „Russland-Fahnen“ zu fabulieren, ist also journalistisch-propagandistische Niederträchtigkeit.
„Es wurden 1.4 Millionen Menschen erwartet“ und Zaubertricks mit den Besuchern
Die Behauptung, dass 1.4 Millionen Menschen erwartet werden, diente den Systemmedien, um die Veranstalter und die Anwesenden lächerlich zu machen. Ausgerechnet der „Standard“ schrieb mit „bis zu 2.000 Teilnehmern“ die höchste Zahl, alle anderen Medien griffen zum „über 1.000 Teilnehmer“-Trick. Besucher vor Ort sprachen von etwa 1.500 Menschen am Heldenplatz und in Summe von rund 5.000 Menschen. Diese zeigten sich bei den anschließenden Ringmärschen bzw. vor dem Heldenplatz – wo sie nicht zur Standkundgebung hineingelassen wurden. Video-Impressionen für eine eigene Einschätzung sehen Sie hier:
Tatsächlich war die Behauptung, 1.4 Millionen Menschen zu erwarten, äußerst unglücklich – und sie ist tatsächlich am Telegram-Kanal von „Fairdenken“ so getätigt worden: „1.4 Millionen Menschen machen sich den übernächsten Samstag den 30. November auf den Weg nach Wien!“ Der Hintergrund war wahrscheinlich weniger ein Realitätsbezug, sondern der Wunsch, möglichst viele Menschen zu mobilisieren. Man sollte aber daraus lernen und solche überzogenen Vorstellungen nicht veröffentlichen – denn dann ist man ein gefundenes Fressen für die feindlich gesinnte Presse.
Am böswilligsten „klein geschrieben“ wurde die Veranstaltung von Fellners OE24, wo man zunächst die Formulierung „Keine tausend Teilnehmer bei umstrittener „FPÖ-Demo“ wählte – den Text später aber auf die wohl von der APA stammenden Formulierung „über 1.000 Teilnehmer“ abänderte. Der Titel vom Kurier („Hunderte Teilnehmer“) wurde weiter oben schon gewürdigt.
Ich möchte abschließend nochmals darauf hinweisen, dass der Privatverein „Presserat“, der von der linkstendenziösen Medienöffentlichkeit als wichtige Institution gefeiert wird und sich selbst den Anschein eines neutralen Gerichtshofs gibt, zur Beurteilung der schlimmsten Fehlleistungen der Medien befasst werden kann – zumindest in der Theorie. Wie man eine Beschwerde einreichen kann, veröffentlicht dieser Verein hier: https://presserat.at/show_content.php?sid=11
Als Beispiel haben wir folgende Eingabe getätigt:
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Kronenzeitung hat am 1. Dezember unter der Adresse https://www.krone.at/3611695 den Artikel „Antisemitischer Übergriff während Demo in Wien“ veröffentlicht.
Mit dieser Schlagzeile wird beim Leser der Eindruck beabsichtigt, der antisemitische Übergriff habe etwas mit der Kundgebung in Wien zu tun gehabt.
Tatsächlich fand die Kundgebung im 1. Bezirk statt, der antisemitische Übergriff im 2. Bezirk. Die Polizei Wien stellte auf Nachfrage klar, dass es keinen Zusammenhang gibt.
Im Artikel der Kronenzeitung wird in der Überschrift sowie im Anriss ein Zusammenhang nahegelegt. Erst im letzten Absatz wird die Polizei zitiert, dass es keinen Zusammenhang gibt (https://x.com/LPDWien/status/1863313799421235566).
Die Intention des Textes der Kronenzeitung scheint propagandistischer Natur zu sein, man unterstellt den Veranstaltern bzw. Demonstrationsteilnehmern antisemitische Motive. Der Veranstalter der Kundgebung wurde zum Sachverhalt nicht befragt.
Ich vermute einen Verstoß gegen folgende Teile des freiwilligen Pressekodex und ersuche um Überprüfung:
2.1. Gewissenhaftigkeit und Korrektheit in Recherche und Wiedergabe von Nachrichten und Kommentaren sind oberste Verpflichtung von Journalisten.
2.3. Beschuldigungen dürfen nicht erhoben werden, ohne dass nachweislich wenigstens versucht worden ist, eine Stellungnahme der beschuldigten Person(en) oder Institution(en) einzuholen. Handelt es sich um die Wiedergabe einer öffentlich erhobenen Beschuldigung, ist dies deutlich kenntlich zu machen.
2.4. Sobald einer Redaktion zur Kenntnis gelangt, dass sie eine falsche Sachverhaltsdarstellung veröffentlicht hat, entspricht eine freiwillige Richtigstellung dem journalistischen Selbstverständnis und Anstand.
7.1. Pauschalverdächtigungen und Pauschalverunglimpfungen von Personen und Personengruppen sind unter allen Umständen zu vermeiden.