Wien 2040 – die einstige Kaiserstadt, nun ein Vorposten des Kalifats an der Donau. Ich lande am Flughafen Schwechat, beim Landeanflug erspähte man schon die Minarette der neuen Moscheen. Die Demographie ist schlussendlich gekippt, muslimische Jugendliche dominieren das Stadtbild, das Leben folgt dem Rhythmus des Adhans. Ein satirischer (!) Reisebericht durch eine Stadt, die an den Islamismus gefallen ist.
Ein Satirebeitrag von Chris Veber
Ich steige aus dem Flugzeug und schon empfängt mich die neue Ordnung. Die Luft vibriert vom Gebetsruf, der aus Lautsprechern dröhnt – fünfmal täglich, pünktlich wie die U-Bahn früher. Am Zoll kontrollieren bärtige Wächter in Uniformen mit Koran-Zitaten meine Papiere. Als Nicht-Muslim zahle ich die Jizya-Eintrittsgebühr, eine “Schutzsteuer” für Ungläubige. Endlich eine gerechte Buße für all den Kolonialismus, dessen ich mich schuldig gemacht habe. Wie es so weit gekommen ist? Bereits 2025 machten Muslime in Wiens Pflichtschulen 41,2 Prozent der Schüler aus, die bei weitem größte Gruppe. Hohe Geburtenraten und anhaltende Zuwanderung haben den Rest erledigt. Die jungen Männer – die Kinder von damals, geprägt von konservativen Koranschulen – geben nun den Ton an, mittelalterlich streng, patriarchal bis ins Mark.
Ich schlendere durch die Innenstadt, vorbei am ehemaligen Stephansdom, der nun als Moschee dient. Das Kreuz ist weg, ersetzt durch einen Halbmond. Frauen huschen in Burkas dahin, vollverschleiert, begleitet von männlichen Vormunden. Weibliche Führerscheine wurden abgeschafft – wozu Autofahren, wenn der erlaubte Lebensradius auf Küche und Kinderzimmer schrumpft. In den Straßen patrouillieren Sittenpolizisten auf E-Scootern. Eine Dame stolpert, ihr Schleier verrutscht minimal – prompt eine Verwarnung. Bei schwereren “Vergehen” wie angeblichem Ehebruch droht die Steinigung, öffentlich am Praterstern vollzogen. Die Zuschauer johlen, als wäre es ein Fußballmatch. Endlich echte “kulturelle Vielfalt”, gelebter islamistischer Feminismus.
In den Cafés, einst Hort von Seiderl und Achterl, nippe ich am Tee. Alkohol ist haram, verboten seit Jahren. Stattdessen Datteln und Halal-Snacks. Kellnerinnen gibt’s nicht mehr, sie würden die Triebe der Männer herausfordern. Und Frauen dürfen sowieso nicht ins Café. Die jungen Muslime, die Mehrheit unter den 20- bis 30-Jährigen, fordern strikten Gehorsam. Keine Partys, keine Pride-Paraden – stattdessen Freitagsgebete en masse. Das EU-Zentralkomitee, das diese Entwicklung mit seiner Politik der offenen Grenzen befeuert hat, schickt seine Gratulationen: “Erfolgreiche Integration!”. Ja, integriert haben wir uns – ins islamistische System.
Als Rest-Österreicher, als geduldeter Dhimmi, spüre ich die Enge. In meinem Viertel, einer der letzten christlichen Enklaven, zahlen wir Extrasteuern, um “geschützt” zu werden. Kirchen werden umfunktioniert, die Kreuze verschwinden. Die letzten verbliebenen Juden wurden vertrieben durch Pogrome, die die Behörden als “Missverständnisse” abtaten. Ich wage einen Ausflug nach Favoriten, eine No-Go-Area selbst unter den neuen Herrschern. Hier regiert die Scharia pur. Vergewaltigungen werden ignoriert, wenn das Opfer “unangemessen” gekleidet war. Hat das Opfer keine vier männlichen Zeugen, dann wird die Frau statt der Vergewaltiger bestraft. Meist mit dem Tod.
Kunst wurde verboten, zensiert – nur noch Kalligraphie und Nasheeds sind gestattet. Die Medien berichten wie immer streng gehorsam und regimetreu. Der ORF (Öffentlicher Rundfunk für Fatwas) sendet Koran-Rezitationen statt der Seitenblicke. Redefreiheit und andere althergebrachte Werte der früheren Einheimischen wurden ersetzt durch importierte mittelalterliche Normen, die unter anderem Homosexualität mit dem Tod ahnden.
Am Abend treffe ich auf Bürgermeister Ali Ahmed Ludwig – den Ex-Sozialisten, der vor Jahren zum Islam konvertierte, um an der Macht zu bleiben. In seiner gepanzerten Limousine gleitet er zufrieden lächelnd zum Gebet. “Wien ist endlich bunt!” murmelt er, versonnen aus dem Fenster blickend. Die Donau scheint grün – die Farbe des Islam, Minarette ragen um das Riesenrad auf. Der Muezzin ruft.
Salam alaikum, altes Wien.
