Der Plan der Bezirksregierung Arnsberg, im Ortsteil Oeventrop eine Zentrale Unterbringungseinrichtung (ZUE) für Geflüchtete einzurichten, ist am erbitterten Widerstand der Einwohner gescheitert. Während einer Bürgerversammlung zog der Eigentümer der Immobilie sein Angebot, diese an das Land NRW zu vermieten, spontan zurück – die Bürger jubelten.
Die geplante ZUE, die in einem ehemaligen Kloster im Ortsteil Oeventrop eingerichtet werden sollte, sorgte seit Wochen für Streit und Diskussionen. Der größere Teil der Bürger lehnte die Einrichtung ab. Bei einer Bürgerversammlung am vergangenen Montagabend wollte die Bezirksregierung Arnsberg die Pläne öffentlich vorstellen. Das Interesse an der Info-Veranstaltung war groß, mehrere Hundert Bürger nahmen daran teil. Viele befürchteten mehr Unruhe und einen Anstieg der Kriminalität im Ort. Dann kam die überraschende Wende, der Eigentümer des Klosters zog sein Angebot aufgrund der Bedenken der Oeventroper zurück. Er beugte sich damit der Mehrheit seiner Nachbarn, die keine ZUE wollen – er lebt selbst in Oeventrop. Aus den anfänglichen Buh-Rufen wurde großer Jubel.
Gegenüber der „Welt“ erklärte der Unternehmer: „Eine ZUE in dieser Größe hätte den Ort gespalten. Das wollte ich nicht. Deshalb habe ich mich dagegen entschieden. Ich bin Oeventroper und will es auch bleiben. Meine Familie ist seit Generationen hier verwurzelt. Den Ausschlag hat für mich die Bürgerversammlung am letzten Montagabend gegeben. Mir ist in den letzten Tagen richtig bewusst geworden, dass die Leute durch die vielen Krisen erschöpft sind. Eine so große Unterkunft in diesem kleinen Ort kriegen wir nicht mehr gestemmt.“
Eigentlich wollte er das ehemalige Kloster, das er erst vor kurzem erworben hat, für fünf Jahre als Unterkunft bereitstellen und an die Bezirksregierung vermieten. 450 Migranten sollten dort untergebracht werden. Die Miete hätte sich auf mehrere Millionen Euro pro Jahr belaufen. Er hob hervor, seine Entscheidung habe „in keiner Weise etwas mit rechtsradikal zu tun“. Oeventrop sei seiner Ansicht nach „bereit für eine Aufnahme von bis zu 120 Hilfesuchenden“.
Gemeinsam ist man stark. Nur wenn die Bürger zusammenhalten, können sie etwas bewirken. Natürlich war es ein Glücksfall, dass sich das fragliche Gebäude in Privatbesitz befindet. Andernfalls wäre die ZUE auch gegen den Protest der Anwohner eingerichtet worden, denn die Politik interessiert sich nicht für die Sorgen der Bürger. Gerade die Einwanderungspolitik zeigt das deutlich. Obwohl die Kommunen längst überfordert sind und der Widerstand in der Bevölkerung wächst, geht die Massenzuwanderung ungebremst weiter. Jeder, der es wagt, Kritik daran zu üben, wird als rechtsradikal abgestempelt. Der Unmut der Bürger über die Politik gegen die eigene Bevölkerung spiegelt sich mittlerweile deutlich in den steigenden Umfragewerten der AfD wider.