Statt Kreuze um den Hals trägt man heute Spritzen-Emojis und fremde Landesflaggen in seinen Social-Media-Profilen zur Schau: Im Zeitalter der multiplen Krisen ist das Mitläufertum von beträchtlichen Teilen der Bevölkerung gewachsen wie ein Krebsgeschwür. In einer aktuellen Aussendung analysiert die GGI-Initiative die Hintergründe dieses Wahns zur Zugehörigkeitsbekundung und welche Gefahren für die Gesellschaft dieser mit sich bringt.
Pandemie-Propaganda – Auftakt zu multiplen Krisen
Presseaussendung der GGI-Initiative am 23.11.2023
Seit beinahe vier Jahren wird die Öffentlichkeit mit Propaganda-Kampagnen rund um Pandemie, Klimakatastrophe und Krieg dauerbeschallt. Manche Menschen versuchen einen konstruktiven Umgang mit den Angstszenarien, andere resignieren, wieder andere entwickeln Wut gegenüber den propagierten Feindbildern. Resignation und Wut führen letztlich zu einer Fügung unter ein politisch und medial dominiertes Narrativ. Die mehrfachen und andauernden Krisen bei gleichzeitiger Abwesenheit von Bindung und Spiritualität öffnen dem totalitären Kollektivismus als Ersatzreligion Tür und Tor. Die GGI-Initiative setzt sich weiterhin für Aufklärung als Gegenmittel zu Propaganda ein.
Krisen, Feindbilder, Propaganda
Nach bzw. neben der sogenannten Covid-Pandemie und dem laufend wiederkehrenden Intermezzo einer angeblich herannahenden Klimakatastrophe sehen wir uns seit zwei Jahren beinahe täglich mit Kriegspropaganda in erschütterndem Ausmaß konfrontiert. All diese Fälle offenbaren, dass die Bevölkerung mittels Politik und Altmedien auf ein – kollektiv zu vertretendes, nicht zu hinterfragendes – Narrativ eingeschworen werden soll.
Besonders Pandemie, Krieg in der Ukraine und nunmehr ein drohender Krieg im Nahen Osten haben gemeinsam, dass massiv Feindbilder aufgebaut wurden: Ungeimpfte, Impfgegner, Coronaleugner, Putinversteher, Hamasversteher, Antisemiten. Jede Kritik an einer Seite wird sofort per Kontaktschuld der Gegenposition zugeordnet. Wer Kritik äußert, wird mit den oben genannten Kampfbegriffen und weiteren Diffamierungen überzogen. Eine neutrale Position darf es in den Altmedien kaum geben, so hat es den Anschein.
Die Tendenz geht in Richtung totalitärer Kollektivismus. Die Zugehörigkeit zum einzig wahren Narrativ soll sowohl durch äußere Zeichen als auch durch Symbole der Tugend dokumentiert werden. In den Corona-Jahren zeigte man diese Zugehörigkeit mit Maske und digitalem Impfpass. Auf Social Media – insbesondere auf Twitter – waren in Benutzerprofilen ab 2021 Spritzen und rote Punkte prominent vertreten, die 2022 von ukrainischen Flaggen abgelöst wurden. Diese Symbole haben mittlerweile der israelischen Flagge Platz gemacht.
Nicht allzu überraschend sind es oft genug die gleichen “Mitläufer”, die ihre vermeintliche Menschenfreundlichkeit und ihre Zugehörigkeit zur “moralisch einwandfreien Mehrheitsgesellschaft” innerhalb kürzester Zeit um die jeweils angesagten Erkennungszeichen ergänzen. Das sind PolitikerInnen, VertreterInnen von Altmedien und anderweitig bekannte Personen. Dies soll einen Bandwagon-Effekt erzeugen. Hat man den Eindruck, als vertrete eine nennenswerte Mehrheit einen bestimmten Standpunkt zu einer Angelegenheit, ist man eher geneigt, auf den sprichwörtlichen Wagon aufzuspringen.
Vakuum der Säkularisierung
In einer säkularisierten, stark materiell orientierten, von Konkurrenz geprägten und dadurch zunehmend entsolidarisierten Gesellschaft bleibt das Bedürfnis nach Spiritualität und Religion sowie Zugehörigkeit auf der Strecke. Dieses Vakuum wird durch neue “Ersatzreligionen” gefüllt, wie man am Beispiel Covid-Pandemie exemplarisch zeigen kann.
- Teufel –> Sars-Cov-2
- Propheten –> Experten
- Beichte –> molekularbiologische Tests
- Heilige Kommunion –> Impfung bzw. sog. Grundimmunisierung
- Ablass –> Booster bzw. sog. Auffrischungsimpfung
- Ungläubige / Ketzer –> Ungeimpfte / Impfaussteiger
- Exorzismus –> mediale Diffamierung
- Buße –> Lockdown für Ungeimpfte und 2G
Schlussfolgerung
Die schnelle Abfolge dieser Ereignisse und die reflexartige Reaktion vieler darauf – verstärkt durch massive mediale Propaganda – wirken sich vor allem auch neurologisch aus. Die Folgen manifestieren sich in Verhaltensmustern, die entweder von Resignation oder von blinder Wut auf angebliche Feinde gekennzeichnet sind. Fügung unter das Narrativ geht mit beidem einher. Dadurch wird letztendlich einem totalitären Kollektivismus Tür und Tor geöffnet. Und wie wir aus der Geschichte wissen, ist so eine Erscheinung extrem gefährlich.
Die GGI-Initiative bekennt sich einmal mehr zur Aufklärung als Gegenmittel zu zerstörerischer Propaganda und zur umfassenden Aufarbeitung der Geschehnisse der letzten Jahre. Die Wahrheit ist langfristig stärker als die Lüge! Immer!
Quellen & weiterführende Literatur
Desmet M. The Psychology of Totalitarianism (Aufl 1). Chelsea Green Publishing Co, Chelsea (USA), 2022. ISBN: 978-1645021728
Walterskirchen G. Systemversagen (Aufl 1). Seifert Verlag GmbH, Wien (Österreich), 2023. ISBN: 978-3-904123-63-1
Zimmermann J. LETHE. Vom Vergessen des Totalitären (Aufl 1). ars vobiscum Media e U, Oberhofen am Irrsee (Österreich), 2023. ISBN: 978-3903479029