Für Klaus Schwabs World Economic Forum läuft es nicht besonders gut: Erst vor kurzem musste man das geplante „Open Forum“ in Davos absagen, das im Rahmen des Weltwirtschaftsforums im Januar stattfinden sollte. Der Grund: Massive Morddrohungen. Nun hat man die komplette Zusammenkunft abgeblasen.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Als Grund darf die Omicron-Variante herhalten. In einer Stellungnahme ist zu lesen:
Trotz der strengen Gesundheitsprotokolle des Treffens haben die Übertragbarkeit von Omicron und seine Auswirkungen auf Reisen und Mobilität eine Verschiebung erforderlich gemacht.
Stattdessen werde man einige Online-Meetings durchführen, in denen „Lösungen für die drängendsten Probleme der Welt“ entwickelt werden sollen. Man sollte meinen, damit wäre alles gesagt. Allerdings hielt Klaus Schwab persönlich es scheinbar für absolut notwendig, noch eine regelrechte Drohung an die Menschen auszusenden – so wird er abschließend zitiert:
Die Verschiebung der Jahrestagung wird den Fortschritt durch die kontinuierliche digitale Einberufung von Führungskräften aus Wirtschaft, Regierung und Zivilgesellschaft nicht verhindern.
(The deferral of the Annual Meeting will not prevent progress through continued digital convening of leaders from business, government and civil society.)
Diese Worte erinnern freilich verdächtig an Marvels „unvermeidbaren“ Thanos. So oder so, Schwab hat es schön formuliert: Zu Zeiten der angeblich schlimmsten Pandemie der Menschheitsgeschichte wird das Wörtchen „prevent“ nämlich vorzugsweise dafür verwendet, um die Verhinderung von Krankheit und Tod zu beschreiben. Klaus Schwabs Vorstellungen von „Fortschritt“ passen aus Sicht des einfachen Bürgers durchaus gut in die Kategorie derer Katastrophen, denen lieber vorgebeugt werden sollte. Dass seine feuchten Träume vom Great Reset bei der Bevölkerung nicht auf Gegenliebe stoßen, wird Schwab nicht zuletzt durch die ständigen Morddrohungen vollkommen bewusst sein.
WEF für Impfpflicht, Kinderimpfungen und gegen Religionsfreiheit
Das Weltwirtschaftsforum tut immerhin auch einiges, um den Zorn der Menschen anzufachen. Allein im Dezember unterstützte man dort Impfpflichten am Arbeitsplatz, gab Tipps, wie man Eltern und Kinder willig für die Impfung macht und schoss nebenher noch gegen religiöse Ausnahmeregelungen, auf die sich weltweit zahlreiche Menschen berufen, um der Impfpflicht zu entgehen. Der Duktus dieser Artikel ist immer derselbe: In pseudo-väterlicher Manier soll dem dummen Bürgerlein verklickert werden, dass Papa Schwab und seine Lakaien doch nur das Beste für die Welt und das darin lebende Fußvolk wollen.
So behauptet man auf Basis einer vom WEF selbst in Auftrag gegebenen Befragung, dass weltweit die absolute Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung eine Impfpflicht am Arbeitsplatz befürworte, ja regelrecht fordere. Es gehe doch um „Schutz“! Befragt wurden rund 14.400 Personen in 33 Ländern. An wen dieser lustige Fragebogen verschickt wurde und aus welchen Bereichen die Befragten stammten, veröffentlichte man lieber nicht. Aussagekräftig sind die Daten so oder so nicht.
Im Artikel zu den Kinderimpfungen behauptet ein kanadischer „Experte“ freimütig, die Covid-Vakzine hätten bei kleinen Kindern quasi keine Nebenwirkungen. Langzeitfolgen wie ein Einfluss auf die Fruchtbarkeit seien ausgeschlossen. Mittlerweile mussten die amerikanischen CDC sehr wohl zugeben, dass binnen kürzester Zeit erste Fälle von Herzmuskelentzündungen bei Kindern ab 5 Jahren aufgetreten sind – und Langzeitfolgen der Vakzine kann faktisch niemand vorhersagen. Die Kinder soll man bei der Impfung derweil mit Seifenblasen ablenken – auch Klatschen und Singen nach dem Piks seien geeignet.
Der Beitrag mit dem Titel „Welche Rolle sollte Religion bei COVID-19-Impfstoffen spielen?“ ist letztendlich ein offener Angriff auf die sonst so eifrig gepredigte Religionsfreiheit: Religiöse Ansichten würden nur als Ausrede herhalten, ist man sich sicher – und berechtigte Bedenken zu den Vakzinen und deren Entwicklung, etwa wegen der Nutzung von Zellen abgetriebener Föten, lässt man natürlich auch nicht stehen. Man entblödet sich sogar nicht, sich über einen Pastor zu amüsieren, der aufgrund dieser Tatsache von der Impfung Abstand genommen habe und dann an (oder mit) Covid-19 gestorben sei.
Wer Manipulation, Zwang und Unterdrückung als „Fortschritt“ erachtet, mag dem WEF in Davos 2022 sicherlich einige Tränen nachweinen. Viele Menschen werden das indes nicht sein. Entsprechend schwer werden Schwab und Co. es erfreulicherweise haben, ihre rückschrittigen Hirngespinste vollends in die Tat umzusetzen.