Trotz Ukraine-Krieg und beispiellosen westlichen Sanktionen wächst die russische Wirtschaft stark. Die ganzen Entwicklungen führten sogar dazu, dass das größte Land der Welt mittlerweile sogar zu jenen Staaten gehören, die von der Weltbank als jene mit „hohem Einkommen“ klassifiziert werden. Übrigens: Auch die Ukraine steigt einen Rang auf.
Jedes Jahr zum ersten Juli aktualisiert die Weltbank die Einkommensklassifikation der einzelnen Länder rund um den Globus. Dabei werden die Staaten in vier Kategorien (Niedrigeinkommen, untere mittlere Einkommen, obere mittlere Einkommen und hohe Einkommen) aufgeteilt. Als Berechnungsgrundlage gilt das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Einwohner. Eine besondere Überraschung stellt dabei die Einstufung Russlands dar, welches nun als Land mit hohem Einkommen gilt.
So erklärt die Weltbank in einem Beitrag, dass das reale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf Russlands im Jahr 2023 um 3,6 Prozent wuchs, während das Bruttonationaleinkommen pro Kopf sogar um 11,2 Prozent zulegte. Dies würde „eine erfolgreiche makroökonomische Politik trotz externen Drucks“ deutlich zeigen. Mehr noch verdeutlicht die Entwicklung, dass offensichtlich vor allem die breite Bevölkerung von den wirtschaftlichen Entwicklungen profitiert, da das BNE pro Kopf stärker stieg als das BIP pro Kopf.
Übrigens vermeldet die Weltbank auch einen „Klassenaufstieg“ für die Ukraine, welche es aus dem unteren Mittelfeld ins obere Mittelfeld schaffte. Doch im Gegensatz zu Russland, welches den Aufstieg faktisch aus eigener Kraft schaffte, liegt dies bei der Ukraine lediglich an den massenhaften Geldzuflüssen aus den westlichen Finanzhilfen und dem gewaltigen Bevölkerungsverlust von rund 15 Prozent durch Krieg und Flucht. Dies relativiert das Plus dann deutlich.
Indessen scheinen die Politiker in Deutschland, Österreich und so weiter mit ihrer wirtschaftsfeindlichen Politik und ihrer grünen Deindustrialisierungsagenda alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den wirtschaftlichen Abstieg ihrer Länder voranzutreiben.