Weihnachtsbotschaft des EU-Lands Estland: Ukraine-Flüchtlinge als Kanonenfutter liefern

Bild: Portrait v. Florian Machl - Alois Endl; Hintergrund: Freepik

Wo sind sie denn da, die ganzen Berufsempörten. Die vielfachen Preisträger, die sich jedes Jahr aufgrund ihrer erhabenen Moral gegenseitig Orden umhängen? Wo ist Amnesty International, wo die Friedensbewegung, die sich früher als „Links“ verstand? Sie haben den Mund gehalten, als die Ukraine forderte, Kriegsflüchtlinge zurückzuschicken, damit man sie in den Tod schicken kann. Und sie halten jetzt den Mund, als ein EU-Land verkündet, das wäre eine machbare Idee.

Ein Kommentar von Florian Machl

Eines der Hauptargumente für die illegale Massenmigration ab 2014/2015 war der Umstand, dass die Millionen kulturfremden Einwanderer vor einem Krieg in ihrer Heimat flüchten würden. Sie wären traumatisiert, würden Schutz suchen, müssen von uns vollversorgt werden. Die Globalisten warfen ihre Medien-Maschinerie an, irregeleitete oder gut geschmierte Gruppierungen schreckten nicht einmal davor zurück, Musikkapellen und Chöre an die Bahnhöfe zu schicken, um die fremden Menschenmassen willkommen zu heißen. Bis heute kennen Kritiker den Begriff „Bahnhofsklatscher“ und „Teddybärwerfer“ für all jene, die kritiklos dabei mitmachten. Und ja, all dies verkaufte man der Bevölkerung als „Links“, als „soziale Wärme“, als alternativlose „Menschenliebe“.

Dieselben Zeitgenossen, die offenbar ein wenig Pech mit dem Denken haben, speziell, wenn es um längerfristige Überlegungen geht, jubeln seit dem ersten Tag der russischen Militäroperation gegen die Ukraine, über den Krieg. Krieg wäre notwendig, mindestens so alternativlos wie Massenmigration, man müsse Geld schicken und Waffen, Waffen, Waffen. Friede wäre unter keinen Umständen eine Option. Schließlich würde man dort europäische Werte verteidigen.

Demokratie und Meinungsfreiheit wurden längst abgeschafft

Die Regierung der Ukraine fordert schon lange, alle wehrfähigen Männer unter den sechs Millionen ins Ausland geflohenen Menschen per Zwang in die Ukraine zurückzuschicken, damit man sie dort gegen Russland in den sicheren Tod schicken kann. Für einen Krieg, in dem es alles um anderes als um demokratische Werte geht. Die Demokratie hat Selenskyj längst verboten, ebenso wie freie Medien. Das Land ist aktuell eine astreine Militärdiktatur, doch darüber wird in der EU vornehm geschwiegen, statt dessen plaudert man munter von einem EU-Beitritt.

Ukrainer im wehrfähigen Alter von 25 bis 60 Jahren in Deutschland und anderen Ländern sollten aufgefordert werden, sich in den Rekrutierungszentren der Streitkräfte zu melden. (…) Der Minister sprach zwar von einer Einladung. Er machte aber klar, dass es Sanktionen geben werde, wenn jemand der Aufforderung nicht folge.

Tagesschau.de

Wo ist die Friedensbewegung, die sich mit Steuermillionen füttern ließ?

Menschen, die für Frieden, Freiheit und das vermeintliche Recht der Menschen auf Flucht (Krieg ist kein Asylgrund!) eintreten, müssten solche Forderungen sofort und vehement ablehnen. Doch solche Menschen gibt es nicht, in der hohen Politik der heute herrschenden Marionetten. Waren es die USA, war es die NATO, war es Herr Soros oder gar das Weltwirtschaftsforum – irgendjemand hat vorgegeben, dass das unfassbare Massenmorden in der Ukraine eine gute Sache sei. Kaum ein Politiker einer europäischen Regierungspartei bringt den Mund auf und brüllt das aus meiner Sicht zwingend notwendige „Nein! Stopp!“ hinaus.

Letztens wurde ein trauriger Rekord erreicht. An nur einem Tag, dem 13. Dezember, beerdigte die Ukraine 1.208 im Krieg gefallene Menschen. Wie man hört, wäre diese horrende Zahl nicht die ganze Wahrheit, man würde in etwa die Hälfte der Kriegstoten als „vermisst“ melden, damit man die Familien der Getöteten nicht auszahlen muss. Bestätigen kann dieses Gerücht freilich niemand, es ist aber außerordentlich plausibel. Möchten Sie die Zahl der Toten im Kopf kurz hochrechnen? In unserer Redaktion sind wir überzeugt, dass seit Kriegsbeginn zwischen 500.000 und 1.000.000 Ukrainer den Tod fanden, die Zahl der Verletzten und Verkrüppelten ist beträchtlich höher.

Überlebensdauer an der Front: Vier Stunden

Lange Monate wurde um die Stadt Bachmut gekämpft. Die Überlebensdauer der an die Front geschickten Soldaten wurde mit im Schnitt vier Stunden angegeben. Jeder, der dorthin geschickt wurde, ging in den sicheren Tod. Menschen in die Ukraine in den Kriegsdienst zu schicken, ist ein sicheres Todesurteil. Das ist an den heutigen Frontlinien nicht besser, teilweise noch viel schlimmer geworden. Bis zu 500.000 weitere Soldaten wünscht sich die Ukraine. Die Einzigen, die so etwas gut finden können, sind Gefolgsleute der Globalisten, die an einer weltweiten Bevölkerungsreduktion arbeiten.

Während also die EU eigentlich kollektiv ganz leise ist und zum Thema nur sehr wenige Worte findet, schießt Estland vor. Innenminister Lauri Läänemets kann sich vorstellen, nach Estland geflohene, wehrfähige Ukrainer – wörtlich – auszuliefern. Wo sind sie jetzt, die moralinsauren Stürme der Entrüstung der selbsterklärt ewig Guten und Linken? Totenstille. Kritik an Estland? Nirgendwo. Man stelle sich vor, auch nur ein europäisches Land hätte es gewagt, Araber in die jeweiligen Kriege in ihren Ländern zurückzuschicken? Speziell bei Syrien wurde uns von den NATO-gelenkten Massenmedien vermittelt, dass der grausame Präsident Assad sein Volk unterdrücken würde und deshalb dort ein gerechter Krieg gegen den Diktator stattfände. Aber auf die Idee Syrien-Flüchtlinge in diesen Krieg zurückzuschicken, ist in all diesen Jahren niemand gekommen.

Ein Schelm, der die Frage stellt, ob Herr Soros in Syrien vielleicht nicht so viel investiert hat, wie seine 500 Milliarden US-Dollar in der Ukraine. Und der selbsternannte Weltenlenker ist nur eine Galionsfigur unter vielen, die gutes Geld in der Ukraine gemacht haben und von den „wirtschaftsfreundlichen“ Regeln der dortigen Politik profitiert haben.

Was macht Amnesty?

Ich habe mir angesehen, was dem gegenüber die aktuellen Themen von Amnesty International sind. Hauptsächlich macht man sich Sorgen um Araber, die für „linke Kreise“ offenbar die „edlen Wilden“ von heute sind. In den Titelgeschichten von heute geht es um Pakistan, wo nach blutigem Dauerterror alle illegalen Afghanen abgeschoben werden, es geht um eine Dissidentin in Tunesien, um das Wohlergehen palästinensischer Terroristen, um die EU-Asylrechtsreform, den COP28 Klimagipfel (!) und … bei Russland sorgt man sich um das Wohlergehen der dubiosen Figur Alexej Nawalny.

Die mögliche Rückführung von Ukrainern in die Kriegsmaschinerie ist Amnesty auf der Titelseite keine Zeile wert. Sucht man ein wenig auf Google, findet man ausschließlich die NATO-typischen Anschuldigungen gegen Russland. Daraus leite ich den Wert von Amnesty für die Menschheit ab: Eine durch und durch korrumpierte, doppelmoralische Institution, die sehr gut darin ist, Spenden zu sammeln.

Was ist Menschlichkeit und Nächstenliebe?

Man muss gewiss kein Linker sein, um zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden. Dazu reicht es, in sich hineinzuhören und alte Prinzipien wie „was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“ hochzuhalten. In Tagen wie diesen, nach all der Corona-Spaltung, ist es vielleicht sogar ganz anders: Man darf kein Linker sein, um das Richtige zu tun. Kritik an der Massenvernichtung von Menschen in der Ukraine kommt heute, wenn, dann nur von konservativer, angeblich „rechter“ Seite. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, der Mainstream schimpft jene, die für Frieden sind, als Lumpenpazifisten, Rechtsextreme und Neonazis. All das nach Jahrzehnten, wo die Linken die Deutungshoheit über Friedensbewegung und Friedenspolitik an sich gerissen hatten. Eine Kehrtwende über Nacht, gegen die es auch auffallend wenig Proteste gab. „Links“ ist ein trauriges Synonym für obrigkeitshörige Mitläufer geworden, die alles vertreten, was ihnen von oben herab vorgegeben wird.

Mit dem Wort „Menschlichkeit“ habe ich persönlich mich noch nicht ganz angefreundet, denn im Wortsinn beinhaltet es die Summe von allem, wozu ein Mensch fähig ist. Es rein positiv auszulegen, halte ich deshalb für falsch. Nächstenliebe ist ein Konzept aus unserem Kulturkreis, das dem Christentum entspringt. Christliche Nächstenliebe bedeutet nicht, was die Amtskirche während der angeblichen Pandemie abgezogen hat, nämlich Unterwerfung und Spaltung. Es bedeutet, bedingungslos jeden zu lieben, auch seinen Feind. Und durch diese Liebe Überzeugungsarbeit darüber zu leisten, was gut und was böse ist. Losgelöst von Institutionen ist es ein gutes und ehrliches Prinzip – vielleicht ein wenig naiv – in jedem Fall aber deutlich angenehmer als die viel zitierte sozialistische „Solidarität“, die alles und nichts besagt.

Meiner Ansicht nach ist es so: Egal, wie man zu Russland, zur Ukraine, zur EU oder zu seinem eigenen Land und der jeweiligen Politik steht. Krieg ist immer falsch. Menschen in den Tod zu schicken ist immer falsch, speziell, wenn jene, die das anordnen, nie in Gefahr sind, in diesem Krieg zu sterben. Es ist völlig undenkbar, Menschen, die aus einem Krieg geflohen sind, wieder dorthin zurückzuzwingen. Wer auch immer dies vorhat, begeht ein so genanntes „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ – und ein solches Verbrechen verjährt nicht, wie wir auch aus der Coronakrise gelernt haben.

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