Warum Sie bei Wind und Solar immer die höchsten Rechnungen zahlen

Symbolbild (C) R24/KI

Die offizielle Erzählung lautet seit Jahren gleich – Wind und Sonne kosten nichts, sie befreien uns von teuren Gas- und Ölimporten und machen Strom endlich billig. Die Realität in Europa sieht anders aus. Länder, die am aggressivsten auf flatterhafte Erneuerbare setzen, führen seit Langem die Preisstatistiken an – und das wird nicht besser werden.

Ein Kommentar von Chris Veber

Deutschland liegt 2025 mit durchschnittlich 38,4 Cent pro Kilowattstunde für Haushalte weiter an der Spitze Europas. Dänemark, der Windweltmeister mit über 60 Prozent Anteil an Windkraft, knackt regelmäßig die 40-Cent-Marke. Irland und die Niederlande folgen dichtauf, ebenfalls mit einem hohen Wind- und Sonnenenergieanteil. Frankreich dagegen, mit stabilem Kernkraftanteil und vergleichsweise geringem Wind-Solar-Mix, kommt auf moderate 25 Cent. Polen, noch fossiler geprägt (Kohle!), liegt bei knapp 22 Cent.

Die einzig wirklich günstige erneuerbare Energieform ist die Wasserkraft. Norwegen und Schweden erzeugen fast ihren gesamten Strom aus Hydroanlagen – dispatchbar, speicherbar, mit gigantischen Schwungmassen, die das Netz stabilisieren. Dort kostet die Kilowattstunde 12 bis 18 Cent, trotz fast 100 Prozent „Erneuerbaren“. Streicht man Wasserkraft heraus und betrachtet nur den Anteil der variablen Quellen Wind und Solar, zeigt sich ein klares Muster. Je höher deren Anteil, desto teurer der Strom für den Endverbraucher.

Deutschland lag 2024 bei rund 48 Prozent Wind- und Solarmix, Dänemark bei 65 Prozent, die Niederlande und Irland jenseits der 40 Prozent. Alle diese Länder teilen dieselben Probleme. Windräder und Solarfelder produzieren genau dann massenhaft, wenn das Netz sie am wenigsten braucht. Der Großhandelspreis stürzt ab, oft ins Negative. Gleichzeitig fehlt Strom genau dann, wenn kein Wind weht und die Sonne untergeht. Dann springen Gaskraftwerke ein. Diese Backup-Kapazitäten, der gigantische Netzausbau, Redispatch-Maßnahmen und Speicher kosten Milliarden – und werden über Netzentgelte und Umlagen auf den Verbraucherpreis umgelegt. Der sogenannte Cannibalisierungseffekt verstärkt das Problem. Je mehr Anlagen gleichzeitig einspeisen, desto weniger wert ist ihr Strom am Markt. Neue Projekte werden unrentabel, brauchen höhere Subventionen oder Garantiepreise – wiederum bezahlt vom Verbraucher. Die Korrelation ist unwiderlegbar, ab etwa 30 bis 40 Prozent variablen Erneuerbaren steigen die Systemkosten schneller als die Ersparnisse durch theoretisch null Grenzkosten.

Die Politik verkauft uns die Strompreisexplosion als unvermeidliche Übergangskosten hin zur dann günstigen grünen Zukunft. In Wahrheit ist sie aber die Folge einer planwirtschaftlichen Ideologie, die Physik und Marktwirtschaft konsequent ignoriert. Die flatterhaften Energiequellen Wind und Solar können kein stabiles Stromnetz garantieren – sie machen es zerbrechlicher und teurer. Nur mit Wasserkraft ist echte erneuerbare Stabilität möglich, aber die Alpen und Fjorde sind leider endlich.

Wenn unsere Regierungen weiter der wahnhaften Idee folgen, mit flatterhaften Stromquellen zuverlässig Energie erzeugen zu können, riskieren sie nicht nur explodierende Rechnungen, sondern massenhafte industrielle Abwanderung und Blackout-Gefahr, wie jetzt auch schon zu beobachten ist. Es wird Zeit, die ideologischen Scheuklappen abzunehmen und alle Technologien zuzulassen, die liefern, wenn der Verbraucher den Schalter umlegt. Sonst wird die Rechnung bitter werden.

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