Sogar tendenziöse Mainstream-Medien verrissen den Böhmermann-Auftritt: Er sei witzlos, saftlos und kraftlos gewesen. Dabei spielte der bekennende Linksaußen beim Ibiza-Putsch gegen die letzte Schwarz-Blaue Bundesregierung eine bedeutende Rolle. Eigentlich ist er Liebkind des Establishments, weil immer auf der “richtigen Seite” – mit Hass und Hetze gegen Andersdenkende. Auf Twitter verbreitete er sogar Feindeslisten, um Andersdenkende zu zensieren. Scheinbar zieht seine Masche nicht mehr …
Für Hass und Zensur auf Twitter musste man nicht auf den DSA der Europäischen Union warten. Im Jahr 2018 hatte Jan Böhmermann auf der Social-Media-Plattform eine Gefolgschaft von zwei Millionen Menschen. Denen präsentierte er eine Feindesliste von rund 1.500 “rechten Trollen” (seine Wortwahl), welche man blockieren sollte. Und natürlich müsse man die Liste auch an alle Freunde und Bekannten weiterverbreiten. Auf dieser Liste befanden sich Roland Tichy, David Berger und andere Journalisten, deren Meinung Böhmermann wohl nicht mehr ertragen konnte.
Unter Linken und Linksextremen machte Böhmermann sich in den letzten Jahren einen großen Namen. Österreich beschimpfte er als Land der 8 Millionen Debilen, gleichzeitig müsse man solidarisch mit dem ebenso stark mit linker Schlagseite ausgestatteten ORF-Mann Armin Wolf sein. Im Zuge des Putsches gegen die Regierung Kurz-Strache (ÖVP-FPÖ) kam heraus, dass Böhmermann wohl schon vor der Veröffentlichung über die Inhalte des illegal angefertigten Videos Bescheid wusste. Im April 2023 wurde eine Meinungsverschiedenheit mit dem zwielichtigen Rädelsführer Julian Hessenthaler inszeniert, dieser kritisierte, dass Böhmermann ihn durch die Indiskretion gefährdet habe, obwohl er eine Verschwiegenheitsgarantie abgegeben hätte.
Was viele Kritiker schon früh klar benannten, wird nun immer deutlicher: Böhmermann kann pöbeln, er kann unter der Gürtellinie austeilen – aber gut unterhalten kann er nicht. Um die Tickets, die es beispielsweise bei Wien Ticket ab 61,95 Euro zu kaufen gab, dürften sich die Menschen nicht unbedingt geprügelt haben. Die Wiener Stadthalle fasst über 16.000 Menschen – bei Böhmermann sollen nur rund 3.700 Gäste im Saal gewesen sein.
Laut mehrerer Mainstream-Medien wie der “Krone” wäre die Show “witzlos, saftlos und kraftlos” gewesen. OE24 berichtete über “langatmige Musik” und “die übliche Polit-Keule”. So ließ der “Comedian” vor seinem Auftritt die Parole der terroristischen Antifa, “Ganz Deutschland hasst die AFD”, aus den Lautsprechern erklingen. Insgesamt ein “Trauerspiel”, wie OE24 in seinem Fazit urteilte.
Es ist ungewöhnlich, dass man sich in der linken Bussi-Bussi-Gesellschaft so hart aburteilt. Da dürfte der halblustige Deutsche hinter den Kulissen wohl sehr viel Porzellan zerschlagen haben. Sonst versuchen die politisch eng verbundenen Pressekollegen, den größten “Schmarrn” irgendwie gut zu reden. Wenn sogar die Krone von einem “unzureichenden Satire-Stückwerk” in aufgrund geringer Besucherzahlen “fast geisterhafter Atmosphäre” schreibt, kann man ahnen, wie langatmig die Vorstellung gewesen sein muss. “Weder gestisch noch mimisch ist ihm besonders viel Motivation zu entlocken”, urteilt dort der Kritiker.
Die Wahrheit ist: außer einigen ewiggestrigen Linken hat in Österreich niemand auf einen Typen gewartet, der an einem Putsch gegen eine demokratisch gewählte Regierung beteiligt war, jetzt wieder bösartig gegen die aktuelle demokratische Wahl hetzt und in der Vergangenheit alle Österreicher als “Debile” beschimpft hat. Zudem dürften einige nicht vergessen haben, dass er in einer Sendung des öffentlich-rechtlichen ZDF zur “Keulung” (also Ermordung) von FPÖ- und AfD-Politikern aufgerufen hat. (Duden: “Nutztiere töten, um Tierseuchen zu verhindern oder einzudämmen.”) Die deutsche Staatsanwaltschaft konnte in der Aussage kein strafbares Verhalten erkennen und sah trotz zahlreicher Anzeigen von einer Anklageerhebung ab. Menschen zu “keulen” wäre “Satire”.