In etlichen US-Staaten finden derzeitig Pro-Palästina-Proteste an den Universitäten statt. Ein Video von einer Demo auf dem Campus der NYU in Manhattan geht aktuell viral: Dort wurde eine Studentin gefragt, warum sie eigentlich protestiert. Peinlich: Die junge Dame hatte keine Ahnung. Verunsichert wandte sie sich daraufhin an ihre Freundin, die lediglich antwortete: „Ich wünschte, ich wäre gebildeter.“ Wie gut, dass man auch völlig ahnungslos an Protesten teilnehmen kann.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Im Zuge der landesweiten Proteste gegen Israel und für „Palästina“ an US-Universitäten kommt es aktuell immer wieder zu Ausschreitungen und anschließenden Massenverhaftungen. Entsprechend sind im Hintergrund des ursprünglich vom ehemaligen New Yorker Bürgermeister Rudy Giuliani geteilten Videos vom Campus der NYU auch zahlreiche Polizisten in Schutzausrüstung zu sehen. Außerdem sieht man ein Werbeplakat einer „Partei für Sozialismus“ – ein überdeutliches Zeichen für die Bildungsdefizite der New Yorker Studenten.
Eine Studentin wird im Video gefragt, warum sie protestiert: „Was würdest du sagen, ist das Hauptziel des Protests am heutigen Abend?“ Die junge Frau antwortet: „Ich denke, das Hauptziel ist, unsere Unterstützung für Palästina zu zeigen und die NYU aufzufordern, aufzuhören… Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was die NYU alles macht.“
„Oh“, antwortet der Fragesteller merklich irritiert und hakt dann nach: „Geht es um etwas, das die NYU macht?“ Erwartet hatte er wohl eher ein Wiederkäuen des Narrativs vom abgrundtief bösen Israel und den in Teilen des Westens regelrecht heiliggesprochenen Palästinensern mitsamt der Terrororganisation Hamas, die für viele Linke längst Heldenstatus erreicht zu haben scheint. Stattdessen nimmt die Studentin ihre Uni aufs Korn.
„Ich weiß es wirklich nicht, ich bin ziemlich sicher, dass sie…“ Als sie nicht weiterweiß, wendet sie sich an ihre Kommilitonin neben ihr, die einen Mund-Nasen-Schutz trägt. „Weißt du, was die NYU hier macht?“, wird die offenkundig auch 2024 noch coronoide Studentin gefragt. „Wegen was?“, will sie wissen. „Wegen Israel. Warum protestieren wir, hier speziell an der NYU?“ Darauf weiß die maskierte Studentin keine Antwort. Sie sagt lediglich: „Ich wünschte, ich wäre gebildeter.“ Das wünschten sich ihre Eltern wohl auch, sollten sie dieses Video zu Gesicht bekommen.
Die zuerst befragte Studentin stellt fest: „Bin ich auch nicht.“ Sie erzählt, sie sei oben an der Columbia University gewesen und habe erfahren, NYU-Studenten bräuchten „unsere Unterstützung“. „Ich habe gehört, dass hier viele Polizisten sind und die Leute sagen, es würde gefährlich werden.“ Na, da mischt man doch gerne mit! Spiel, Spaß, Spannung und Prügeleien mit der Polizei – das ist doch das klassische Studentenleben, nicht wahr? Zumindest, wenn man „geisteswissenschaftliche“ Fächer studiert und sich lieber in linken Studentenverbindungen tummelt, statt in der Bibliothek für Prüfungen und die eigene berufliche Zukunft zu lernen.
In Deutschland würde man diese beiden auf Demos „gegen rechts“ oder gleich als Nachwuchspolitikerinnen in grünsozialistischen Parteien wiederfinden. Sie stehen für eine absurde Party- und Empörungskultur unter ungebildeten jungen Menschen, die sich auf Zuruf beliebig mobilisieren und instrumentalisieren lassen.