Berichten zufolge haben russische S-400-Luftabwehrsysteme insgesamt vier ATACMS-Raketen der Ukrainer abgefangen. Die angeblichen “Gamechanger” konnten ihre Ziele demnach nicht erreichen. Für die ukrainischen Truppen wird es schwieriger, Raketenangriffe im russischen Hinterland durchzuführen.
Das ukrainische Militär wollte mit einem ATACMS-Angriff Ziele in Russland zerstören. Doch im Luftraum der Region Woronesch wurden diese von den russischen Kräften mit S-400-Luftraumverteidigungssystemen abgefangen. Die Trümmer der Raketen beschädigten dabei mehrere Dächer, wie russische Medien berichten. Kurze Zeit später konnten die russischen Einheiten die Abschussfahrzeuge in der ukrainischen Oblast Charkow lokalisieren und zerstören.
❗️ — Remains of downed ATACMS ballistic missiles fired by the AFU yesterday at Voronezh.
— Tony (@Cyberspec1) November 19, 2025
— 4 x Missiles were fired which were subsequently shot down by S-400 and Pantsir crews…no casualties were reported
— Aerial reconnaissance located the launch site of ATACMS missiles in… pic.twitter.com/u98ViSHVkw
Die S-400-Systeme verteidigen ihr Terrain nicht nur erfolgreich gegen ATACMS, sondern haben auch Patriot-Raketen über ukrainischem Boden vom Himmel geholt. Diese fliegen mit Mach 3,5 bis maximal Mach 5. Im Gegenzug fliegen die russischen Abfangraketen der S-400 mit einer Geschwindigkeit von mehr als Mach 14.
By the way, the 4 ATACMS missiles themselves were all downed.
— Alternative News (@AlternatNews) November 19, 2025
Russia had enough time to add the ATACMS flight pattern and the radar signature to the S400 database.
Here are the fragments found so far. pic.twitter.com/FrOJCC7IC4
Der Krieg hat dem S-400-System zudem eine Kampferprobung ermöglicht, die selbst russische Militärplaner in diesem Umfang kaum erwartet haben dürften. Bereits zu Beginn der Operation 2022 wurden ukrainische Kampfflugzeuge tief im eigenen Hinterland ausgeschaltet, ohne dass russische Jäger überhaupt aufsteigen mussten. Ende 2023 folgten Berichte über Einsätze der 40N6-Langstreckenrakete, die über 400 Kilometer entfernte Ziele in niedriger Flughöhe trifft – ermöglicht durch übergreifende Radaraufklärung der A-50U-Flugzeuge.
BREAKING:
— Visegrád 24 (@visegrad24) April 17, 2024
Ukraine launches one of its most successful missile strikes against Russia so far
Initial reports say 2 ATACMS with cluster munitions hit an airfield in Dzhankoi, Crimea, destroying a S-400 battery, 2 S-300 launchers, radars &a large stockpile of air defense missiles pic.twitter.com/eHaozcaDtV
Zwar konnten die Ukrainer bereits in der Vergangenheit mit ATACMS-Raketen S-400-Stellungen zerstören, doch mittlerweile scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Ziele im russischen Hinterland werden inzwischen nicht mehr so leicht zum Ziel der vom Westen an die Ukraine gelieferten Raketen.
