Autos mit Verbrennungsmotor sind in Äthiopien politisch nicht mehr erwünscht. Diese dürfen künftig nicht mehr importiert werden. Für ein Land ohne ausreichende Versorgung mit Elektrizität ist dies ein sehr gewagter Schritt. Die Klimafanatiker in der Regierung setzen damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des armen Landes aufs Spiel.
Äthiopien ist nicht gerade das wohlhabendste Land in Afrika und wird immer wieder von Dürre- und Hungerkatastrophen geplagt. Die rund 128 Millionen Einwohner zählende ostafrikanische Nation liegt in Sachen Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf dem 159. Platz. Kein Wunder also, dass pro 1.000 Einwohner gerade einmal etwa zehn Autos registriert sind. Zum Vergleich: In Deutschland sind es 628, in den Vereinigten Staaten sogar 908. Dennoch will die Regierung des Landes den Verbrennern im Rahmen eines Zehnjahresplans zur Reduktion des CO2-Ausstoßes den Kampf ansagen.
So kündigte die äthiopische Regierung bereits Anfang des Jahres an, den Import von nicht-elektrischen Autos per Gesetz zu verbieten. Angesichts dessen, dass die Elektrofahrzeuge üblicherweise auch teurer sind als jene mit Verbrennungsmotor, werden sich so auch noch weniger Menschen dort ein Fahrzeug leisten können. Hinzu kommt der Umstand, dass die Elektrifizierung des Landes kaum dem wachsenden Bedarf nachkommt. Gerade einmal knapp über die Hälfte der Bevölkerung hat überhaupt Zugang zu Elektrizität. Von einer fehlenden Ladeinfrastruktur für solche Fahrzeuge ganz zu schweigen.
Wenn Anhänger der neuen Klimareligion in einer Regierung das Sagen haben, kommt ganz offensichtlich nichts Gutes dabei heraus. Ideologie bestimmt das Handeln, während Fakten und Tatsachen keine Rolle mehr spielen. So ruiniert man ganze Volkswirtschaften, wie die katastrophale Energiepolitik Deutschlands es ebenfalls zeigt. Doch dass gerade ein Entwicklungsland wie Äthiopien sich extra Steine in den Weg legt, zeigt, wie gefährlich diese Entwicklung ist.